Astronaut trainiert sein Leben lang fürs Weltall – Jetzt vermasselt ihm eine Schauspielerin seine letzte Chance

Astronaut trainiert sein Leben lang fürs Weltall – Jetzt vermasselt ihm eine Schauspielerin seine letzte Chance

14 Jahre lang trainierte der russische Kosmonaut Andrei Babkin für den Flug ins All – doch der wird vermutlich niemals stattfinden. Es kam immer was dazwischen.

Wer trainierte so lange erfolglos für seinen Flug ins All? Der Kosmonaut (Begriff für Raumfahrer aus Russland) Andrei Babkin (55) trainiert seit rund 14 Jahren für seinen ersten Flug ins All. Er bestieg jedoch nie eine Sojus-Rakete und das wird auch so bleiben, wie Gazeta.ru mit Verweis auf interne Quellen berichtet.

Training, Pech und Verletzungen

Wieso startete Andrei Babkin nie ins All? Andrei Babkin war als Ingenieur während der Vorbereitung Teil unterschiedlicher Crews, die in den vergangenen Jahren zur ISS abgehoben sind. Ehe Raumfahrer ins All fliegen, werden sie von ihren jeweiligen Organisationen (ESA, NASA, Roskosmos, etc.) nominiert und für die geplante Mission ausgebildet – so auch Babkin. Allerdings kam es immer wieder zu Umständen, die ihn von der Liste nahmen, ehe es ernst wurde:

  • Die Verletzung des Kommandanten: Roskosmos tauscht in diesem Fall immer die komplette Crew aus – die Ersatzcrew flog schließlich ins All.
  • Es kam zu Verzögerungen bei Technik, die er im Orbit hätte betreuen sollen, so blieb er zurück.

Doch der Tiefschlag folgte 2021 als Babkin und ein Kollege relativ kurz vor dem Start Sojus-Rakete durch die Schauspielerin Yulia Peresild und den Regisseur Klim Shipenko, ersetzt wurden. Auch die Tagesschau berichtete über die Dreharbeiten zum Film “Herausforderung”.

Derweil gab Shipenko erfreut über diese Chance einen für Babkin sicher bitteren Kommentar ab:

Die Leute sollten wissen, dass Du nicht ein Leben lang trainieren musst, um ins All zu fliegen. Es kann innerhalb von vier Monaten erreicht werden.

Vier Monate, so lange hatten er und die Schauspielerin trainiert, um schließlich an Bord einer Sojus-Orbitalrakete zur ISS fliegen zu dürfen. Babkin arbeitete seit 14 Jahren für diesen Traum, wobei das nur die Zeit als Teil des Kosmonauten-Korps umfasst.

Würde Andrei Babkin heute zur ISS geschickt, wäre er nach allen vorliegenden Informationen ein hochwertiges Crewmitglied – doch es kam anders.

Eine Zeit nach Ende des Traums

Wird Andrei Babkin entlassen? Nein, laut mit den Vorgängen vertrauten Quellen hat Roskosmos Babkin darum gebeten, freiwillig aus dem Korps auszutreten. Im Gegenzug soll er eine führende Position als Wissenschaftler im Umfeld des Raumfahrtprogramms erhalten.

Fachlich scheint er also qualifiziert zu sein, was auch seine 14 Jahre Training beweisen. Die Gründe für den Unwillen Roskomos’ ihn erneut auf eine Crewliste zu setzen, bleiben derweil für uns unklar.

Mehr über den Weltraum: Abseits der seit Jahrzehnten etablierten Raumfahrt durch staatliche Organisationen wie NASA, ESA oder Roskosmos zeigen seit einigen Jahren private Unternehmen ernsthafte Ambitionen, den Giganten den Rang abzulaufen. Auch einige deutsche Unternehmen möchten alsbald Raketen ins All schicken, so zum Beispiel die Rocket Factory Augsburg: Eine deutsche Orbitalrakete schickt sich an, von Großbritannien aus Geschichte zu schreiben

Quelle(n): xataka
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