Improbable, die Firma hinter der „Wundertechnologie“ SpatialOS, will nun eigene Online-Spiele entwickeln. Dafür hat man Entwickler mit MMORPG-Erfahrung an Bord geholt. Das klingt, als gäbe es Hoffnung für Fans von neuen MMORPGs.
Nachdem sich der große Ärger zwischen Unity und Improbable, den Entwicklern der Technologie SpatialOS, legte, gibt es endlich gute Nachrichten für Fans von Online-Spielen.
Was planen die Entwickler? Improbable hat jetzt angekündigt, eigene Spiele mit ihrer Technik zu entwickeln.
Zwei Studios, eines in London und eines in Edmonton, sollen neue Projekte umsetzen. Offenbar will man noch weitere Studios gründen.
Ein erstes Spiel soll ein AAA-Titel werden, der die SpatialOS-Technologie ausnutzen soll. Die Führung soll das Studio in Edmonton übernehmen und das wird von niemand geringerem als Aaryn Flynn geführt werden:
- In Edmonton sollen bereits 50 Mitarbeiter am Spiel arbeiten.
- Das Game soll mit der Unreal Engine 4 entstehen.
- und ein Online-Multiplayer-Spiel werden, das mit SpatialOS läuft
- mehr verrät man im Moment noch nicht
Die Idee ist es, dass diese eigenen Spielen dann auch Fortschritte in der Technik bringen und die Partner so noch besser unterstützt werden können.
Das ist der Chef hinter dem Projekt: Aaryn Flynn war früher eine große Nummer bei BioWare und der Kopf hinter Dragon Age, SWTOR und Mass Effect.
Das London-Studio wird hingegen von John Wasilczyk geführt, dem früheren Executive Producer von Epic Games und EA DICE. Hier ist man offenbar noch im Aufbau.
Für beide Studios werden weitere Mitarbeiter angeheuert.
Was ist SpatialOS eigentlich? Hinter SpatialOS verbirgt sich eine „Wundertechnologie“, die gewaltige, übergangslos erkundbare Online-Welten schaffen soll. Dort sollen problemlos Millionen von Spielern gleichzeitig online sein.
Das Start-Up Improbable war nach Investment-Runden schon 2017 über 1 Milliarde US-Dollar wert.
Dieses „Wunder“ will SpatialOS mit einer umfangreichen Cloud aus vielen Micro-Servern vollbringen. So sollen die Spieler ständig zwischen den Servern wechseln, ohne dass es ihnen auffällt.
Derzeit ist unter anderem das Sandbox-MMO Worlds Adrift für SpatialOS bekannt. Ein großes AAA-Projekt mit der neuen Technologie steht aber noch aus.
Womöglich wird also das neue Projekt von Improbable das neue Vorzeige-Spiel für SpatialOS und die nächste große Hoffnung für Fans von großen MMORPGs oder anderen Online-Welten.
Das erklärte Ziel von Improbable ist es, die Entwickler riesige, lebendige Online-Welten bauen zu lassen.
Vorher hatte Improbable immer nur Kooperationen mit anderen Firmen angekündigt, etwa mit:
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in CU sind sie ja jetzt zumindest bei 5000 möglichen
Der Begriff Sandbox steht heutzutage für, das ‘unfertige’ ‘unausgereife’ Produkt, welches hier in den Kommentaren ebenfalls oft angesprochen wird. Schaut man sich Spiele aus den frühen Jahren der MMO-Entwicklung an, fällt einem ein Ultima Online ein, oder ein Star Wars Galaxies.
Man muss sich z.B. ein Quest-System in einer Sandbox, die auch eine Sandbox ist und nicht nur ‘conent-loose’ ein Grundgerüst bietet, so vorstellen, das ein Spieler der in dieser Welt unterwegs ist die Quests vorgibt, indem er mit der Welt und den Spielern voll interargieren kann und durch sein handeln beeinflusst und wenn es noch so klein ist
Bedeutet; Spieler A bewirtschaftet einen Gutshof in einem Gebiet, hat seine NPC’s die ihm Ertrag bringen und er bietet selbigen Schutz vor Raubritter. Spieler B ist ein Raubritter und möchte das Land von Spieler A.
Die Bande von Spieler B, aus Spielern und NPC’s startet eine Großoffensive und beginnen mit dem Auskundschaften des Vorwalls um ggf. Verteidiungsanlagen oder ähnliches zu finden um Lücken in der Verteidigung aufzudecken. Spieler B gibt somit die erste Quest in Auftrag. Spieler in seiner Bande, legen Pläne und bereiten Kundschaften vor, indem sie unterstützendes Utensil zur Tarnung oder ähnliches craften.
Spieler A bekommt Wind davon und verteilt Anfragen (zweite Quest) nach fähigen Milizen, Söldnergruppen etc. In dieser Zeit jedoch, reagieren NPC’s ängstlich und lassen Felder brach, weil es zu weitgelegen außerhalb der Mauern, keinen Schutz bietet. NPC-Bauern flüchten und dezimieren somit den Ertrag. Nahegelegene Dörfer, die auf diesen Ertrag angewiesen sind, erleben Durststrecken.
Nun taucht Spieler C auf und nimmt diese ‘Quest’ an. Gerüchte machen sich breit, von dem Ritter in strahlender Rüstung, der die Ernte wieder zurück bringt.
Spinnt man das nun weiter, kann aus diesen Quests ein ganze Scharr an Möglichkeiten entstehen.
So eine Interaktion setzt aber auch vorraus, das einerseits komplexe miteinander verbundene Features geboten werden um in dieser Welt entsprechend aktiv zu sein (Farming, Crafting, Social-System, Economy, Housing etc.) und anderseits eine funktionierender Algorithmus oder eine K.I. der/die diese Gemeinsamkeiten erwirken kann.
Im eigentlichen Sinne, haben wir schon lange keine ausgereifte Sandbox-Umgebung erlebt, und benutzen für den Begriff Sandbox Synonyme die dort gar nicht hingehören, wo sie aufkommen.
Meines Wissens nach, möchte Spatial OS genau dort ansetzen – daher sehe ich das auch mehr als interessant, das Spatial OS ein MMO entwickeln möchte. Wahrscheinlich kann somit der Begriff ‘Sandbox’ wieder an Stellenwert gewinnen. Schön 🙂
warum kann nicht irgendwas in der art wie wow für die konsolen kommen, nur auf einem anderen konzept aufgebaut, ist das so schwer … *facepalm*
ich kann langsam die battle royal gülle nicht mehr sehen, es hört garnicht mehr auf…
die sollen mal ordentliche rollenspiele machen, sonst rast ich bald aus hier, kann nicht sein das ich nix ordentliches mit meinen kumpels auf konsolen zocken kann!!!
Ich kenne das selber und ich empfehle dir (hoffe das du Interesse hast) Tera. Da gibt es unmengen an Quest’s, viel zu entdecken, Farming betreiben und Täglich/Wöchentliche Geschenke. Es ist für die Konsole auch kostenlos.
Zumindest für die xbox gibt’s schon mal Black desert online. Auf PC gibt’s das schon seit 3 Jahren aber xbox ist gerade erst gestartet.
Vor 3 Jahren oder so das erste Mal davon gehört, seitdem Funkstille. Hoffentlich kommt dabei noch was gescheites raus, weil vielversprechend klingt die Technik ja schon.
Wenn ich heute leider immer über MMORPGs lese die mal kommen sollen steht nur noch; Kommen, Passieren, Planen, Soll und das und des. Alles Zukunftsmusik…..
In MMORPGs passiert zurzeit nichts als nur leere Worthülsen außer Asia MMOs.
Ja leider ..hätte nie gedacht ,dass es mal so schlecht aussieht für MMORPGs
Was nutzen riesige Online-Welten wenn diese nicht Inhalten gefüllt werden?
Kreiert SpatialOS eine Lore für die Welten, bestückt diese mit abwechselungsreichen Quests oder besetzt die Landschaften mit überaschenden, witzigen oder geheimnisvollen Details mit denen menschliche Designer die “Spielwelt lebendig” erscheinen lassen?
Diese ganzen SpatialOS-Spiele basieren darauf, dass die Spieler selbst der Content sind.
Das Ziel ist es, riesige Sandbox-Welten zu schaffen, in denen die Spieler miteinander interagieren.
Das Ziel ist es nicht, dass tausende Entwickler jahrelang an Quests arbeiten, die Spieler dann durchzocken.
Wir hatten genau über das Thema auch schon lange Artikel. SpatialOS zielt darauf ab, Sandbox-MMOs zu schaffen, keine klassischen Themepark-MMOs.
Also endlose PvP Kloppereien mit automatisch generiertem wechselnden Bäumchenbestand…. klingt spannend. /not
Würde ich so nicht sagen. Grundsätzlich hängt es hier nicht an SpatialOS sondern an den Enwicklern. Eine Sandbox kann auch Quests haben. Aber man möge sich doch verstellen eine Welt zu haben auf der mehre Millionen Spieler sind. Die selber die Quests generieren können und das diese auch ausgeführt werden können ohne das Spieler von dieser Welt getrennt werden wie z.b. beim bekannten Phasing.etc. Trotz SpatialOS könnten Entwickler hier Welten erschaffen die so Lebendig sind wie du Sie haben willst nur im größeren Maßstab.
“…eine Welt zu haben auf der mehre Millionen Spieler sind. Die selber die Quests generieren können…”
Ich kann’s kaum erwarten, vor allem wenn mich die Entwickler auch dafür bezahlen weil ich einen Teil ihres Jobs übernehme!
Oder man kann alles Schwarz sehen.
Vor allem, so schwer kann das doch wohl nicht sein, schaut man sich mal Dwarf Fortress an. Dort wird auch eine Map random erstellt und dazu noch 1500 Jahre Lore dazu. Ist zwar nur Single-player aber die Spartial OS soll doch genau das machen, nur für Multiplayer. Alles beeinflusst alles.
Nur noch 2190x schlafen 🙂
Kann mir der Autor vllt erklären weshalb SpatialOS eine Wundertechnologie sein sollte? Ich hab ja schon öfters davon mal gehört, aber was genau ist sogut daran und wie genau sollen Spiele dadurch revolutioniert werden?
Hört sich gut, behalten wir aufn Schirm! 🙂 Danke für die Info ^^
Weil es immer Wundertechnologie genannt wird , denkt ihr da kommt irgendwann mal wirklich etwas dabei raus?
Worlds Adrift würde ich persönlich ja nicht als Erfolg bezeichnen.
No Mans Sky hat doch auch so zufällig generierte Welten ohne Spatial OS oder täuscht mich das? Habe es selbst nie Gespielt
Edit: Danke für eure Infos
Dann beles dich 🙂
Weil es immer Wundertechnologie genannt wird , denkt ihr da kommt irgendwann mal wirklich etwas dabei raus?
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Zumindest glauben das Leute mit richtig viel Geld, die da schon in einem frühen Stadium viel Kohle reingehauen haben. Da steckt einfach “viel Geld” dahinter.
Sieht man jetzt auch, dass sie nicht ein Studio aufmachen, sondern gleich 2 und sagen “Wir bauen dann auch neue.” Und wen sie bekommen, der ihnen diese Studios leitet.
Es ist “in der Wirtschaft” ein Glaube in diese Technik da, in diese Cloud-Technologie.
Und es ist aktuell die Hoffnung, dass da was Innovatives passiert. Also ich sehe im Moment nicht, wo eine Innovation anders herkommen sollte, als von denen.
Dass jemand wie NetEase sagt: “Wir gehen einen großen Deal mit Improbable ein” -> Das sind auch sehr gute Zeichen eigentlich.
Da geht’s nicht so um prozedural generierte Welten wie bei No Man’s Sky, sondern um die Technik, um das alles lebendig und riesig werden zu lassen. Es sind dann so Themen wie “1000 Mann Schlachten” im Gespräch.
Amazon und Star Citizen planen wohl ähnliches, dass man gut skalierbare Welten erschafft, die einfach die Grenzen dessen sprengen, was gerade möglich ist.
Aber es ist völlig richtig: Aktuell fehlen da noch die Beispiele dafür. Ich weiß es auch nicht, ob es was wird.
Das Problem ist: Wenn die jetzt anfangen, ein Studio zu gründen, dann werden wir bis 2023, 2024 warten müssen …bis vielleicht was kommt.
Das sind immer sehr lange Zeiträume.
Soweit ich weiß, funktioniert doch Atlas nach einem ähnlichen Prinzip. Viele Server in einer Cloud, die sich die Spielwelt aufteilen. Ich halte sehr viel von diesem Ansatz, aber so ganz unproblematisch ist das alles nicht. Um solche Systeme stabil und synchron zu halten ist sehr viel ausgereifte Technologie notwendig, um es mal lapidar auszudrücken.
Deshalb ist die Firma auch eine Milliarde US-Dollar wert. Weil es halt nicht so einfach ist und man denen das zutraut. 🙂
Die Investoren hätten mal den Firmennamen übersetzen sollen. 😉
Die Technik beruht auf Microservices. Daran ist nichts Wunder, das macht aktuell jede 2. Softwarefirma. Lohnt sich eigentlich nur für kleine Firmen das ausser haus zu geben. Wobei man sich die Frage stellen muss, haben diese Spiele dann tatsächlich soviele gleichzeitige Spieler. Und Improbable wil ja dann auch mitverdienen.
“1000 Mann Schlachten” das ist leider nur die halbe Miete. Ja die Technik kann durch Auslagerung auf viele Cloudrechner beliebig viele Spieler berechnen, aber es braucht auch eine Grafikengine die die Spieler darstellen und den Netcode verarbeiten kann. Das nimmt dir SpatialOS nicht ab. Da die kleinen Firmen die Grafikengine auch zukaufen wie man sieht, reisst die Kette an der dünnsten Stelle, sprich bei der Engine.
Die Frage ist, was die Investoren sehen, dass sie die Firma so mit Geld zuschütten.
Das geht ja jetzt seit einigen Jahren so – ich kenn kein Start-Up im Gaming-Bereich, dass so unterstützt wurde. Wenn sich das als Blase herausstellt, wäre das schon bitter.
Das Geschäftsmodell zB. Dadurch das sie die Technik nur vermieten würden sie an grösseren Spielen gut mitverdienen.
…bring it on!