Früher war alles besser, das gilt ganz besonders für MMORPGs. Doch was ist heute schlechter als damals? Eine reddit-Diskussion zum Thema „Guides und das Internet“ hat mich zum Nachdenken gebracht.
Zerstört das Internet MMORPGs? Der reddit-Nutzer Crimpacc hat einen Beitrag verfasst, in dem er über das Thema „Einfluss des Internets auf MMORPGs“ gesprochen hat. Was erst etwas widersprüchlich klingt, ergibt im Laufe seiner Argumentation durchaus Sinn.
So tragen laut Crimpacc die Ersteller von Guides zu Spielen eine Mitschuld an seinem MMO-Frust. Ständig Guides mit den effektivsten Farm-Methoden, den besten Klassen-Builds und Komplettlösungen zu schweren Rätseln zu sehen, hätte sein Interesse am Erkunden und Erleben einer Spielwelt völlig zerstört.
Auch fühle es sich immer mehr so an, als wäre das Spielen eines MMORPGs ein Wettrennen und es zähle nur noch schneller, weiter und besser. Doch ist das wirklich so? Hat das Wachstum von Plattformen wie YouTube und Twitch so einen negativen Einfluss auf das Genre?
Guides – Das Ende der MMORPGs?
Crimpacc stört vor allem, dass man schon zum Start eines neuen MMORPGs aus dem Spiel tabt, die beste Level-Skillung sucht und sich an dieser entlang hangelt. Man könne gar nicht mehr ohne Guide, weil sich alles andere ineffektiv anfühle.
Doch wie war das eigentlich in meiner Anfangszeit? Gab es da nicht auch Guides?
Wie war es früher? Meine ersten MMORPG-Erfahrungen habe ich mit Star Wars Galaxies, World of Warcraft und Guild Wars 1 gemacht. Auch damals gab es schon vereinzelt sowas wie Guides. Meistens wurde sich dafür in Foren, Text-Chats oder direkt Ingame ausgetauscht.
Doch auch wenn es Guides gab, waren diese bei Weitem nicht so bekannt, verbreitet und auch längst nicht so ausführlich, wie es heute der Fall ist. Meist bestanden sie aus einigen Zeilen Text und ich musste mir selbst einen Teil der Inhalte erarbeiten. Auch das Thema Vertrauenswürdigkeit war anders.
Zwar habe ich mich grob an den Vorgaben orientiert, doch brachte ich meist noch einen eigenen Touch mit rein, mache eine Kleinigkeit irgendwie anders. Der Guide-Schreiber musste ja nicht direkt das perfekte Build gefunden haben, oder?
Wie ist es heute? Dies änderte sich etwas, als Plattformen wie YouTube bekannter und vor allem leichter zugänglich wurden. Schon in Guild Wars 1 wurde es mit der Zeit üblich, sich bei PvP-Builds an Vorlagen zu orientieren und für Speedclears Videos zu schauen.
In Guild Wars 2 war es schon zum Release fast schon Standard, die Videos zu Sprungrätseln auf dem zweiten Monitor geöffnet zu haben. Man wollte ja schließlich schnell die Erfolgspunkte und die Truhe am Ende des Rätselns.
Inzwischen findet man zu allen MMORPGs Videos auf YouTube oder aufwendig beschriebene Lösungen auf Fanseiten. Egal welche Frage ich habe oder zu welchem Thema ich etwas suche, irgendwer hat dazu bereits einen Guide erstellt.
Dies zerstört zwar auf der einen Seite die Immersion einer riesigen Welt voller Geheimnisse, ist aber auf der einen Seite ein riesiger Vorteil für Spieler, die nur wenig Zeit in ein MMORPG investieren können. Sie können sich sofort zurechtfinden, was extrem wichtig geworden ist.
Geänderte Mentalität und Zielgruppe
Was ist in MMORPGs anders als früher? Wenn ich mir die Frage stelle, ob das Internet und Guides einen negativen Einfluss auf MMORPGs haben, dann muss ich auch schauen, was sich in den Spielen verändert hat. Und das ist eine ganze Menge.
In meinen Augen sind moderne MMORPGs:
- Mit einsteigerfreundlichen Tutorials ausgestattet und erklären die Spielinhalte besser.
- Besser darin, alle Inhalte des Spiels zugänglich zu machen, dank Features wie LFG oder LFR.
- Fokussierter auf die Story als früher. Viele Spiele haben aufwendige Story-Missionen und Cutscenes. Final Fantasy XIV, SWTOR, ESO und viele andere MMORPGs ermöglichen schon fast eine Singleplayer-RPG-Erfahrung, zumindest was die Geschichte des Spiels angeht.
- Belohnender als früher.
All das zeigt für mich auch einen Wechsel in der Mentalität. MMORPGs sind einsteigerfreundlicher und massentauglicher geworden und haben dabei einige Features eingeführt, um die Spieler bei Laune zu halten, wie Login-Belohnungen oder extra Loot für Erfolge.
Es sind also nicht nur die Guides, die die MMORPGs verändert und einfacher gemacht haben, sondern stellenweise auch die Entwickler selbst. Dadurch wurden sie aber auch massentauglicher.
Ist WoW schuld am Wechsel der Mentalität? Vor World of Warcraft waren MMORPGs noch viel grober, leerer und auch grindiger. Es gab Spiele, in denen sogar das Leveln schon anstrengend war und in dem es dann auch so gut wie kein Endgame gab. Man hat sich dann selbst ausgeholfen, mit Rollenspiel oder eigenen Herausforderungen.
World of Warcraft selbst ist ebenfalls ein gutes Beispiel für die Entwicklung der MMORPGs. Während Classic viel mehr Grind und viel mehr Zusammenspiel mit anderen voraussetzt, kann man in Retail viele Aufgaben selbstständig und vor allem schneller erledigen.
Keine Geduld, aber trotzdem Vergleiche
Was ist das Problem moderner MMORPGs? Dass ein Spiel wie WoW die Massen begeistern konnte, lag auch daran, dass es einsteigerfreundlicher und zusammenhängender war, als jedes MMORPG vorher. Dadurch wurde es zu einem Phänomen, was es so wohl kein zweites Mal in dem Genre geben wird.
Jedoch sind die Spieler durch die vielen Vereinfachungen auch einen gewissen Komfort gewohnt, von dem sie sich nun nicht mehr trennen wollen. Aus diesem Komfort wiederum entwickelten sich vergleichen, sei es durch Speedclears, World Firsts oder andere verrückte Herausforderungen.
Es stehen sich also zwei grundsätzliche Probleme gegenüber:
- Keine Geduld fürs Erkunden und genießen
- Der Wunsch, sich selbst und seine Leistungen zu maximieren, sei es um Mitzuhalten oder sich selbst etwas zu beweisen
Sind die Guides und das Internet jetzt schuld? Und genau bei den Problemen greifen dann die Guides an, die beides auf einen Schlag lösen können. Mit wenig Zeit und Aufwand lässt sich das eigene Spielen perfektionieren und alle gesteckten Ziele erreichen. Das passt gut, wo wir doch alle generell weniger Zeit zur Verfügung haben als früher.
Was dann auf der Strecke bleiben kann, ist das wirkliche Erleben des Spiels. Statt sich einfach daran zu erfreuen, stundenlang über Blumenwiesen zu laufen und ein kleines Easteregg in einer Nische zu finden, möchten wir selbst mit den großen Streamern oder Freunden mithalten, die mitunter mehr Zeit in das Spiel investieren können, als man selbst.
Gerade durch Streamer, die teilweise mit dem Zocken ihren Lebensunterhalt verdienen, bekommen wir ein verzerrtes Bild. Man fühlt sich abgehängt und fängt an im MMORPG zu arbeiten, statt zu entspannen.
Dieses Problem hat in meinen Augen auch Crimpacc. Doch daran sind nicht die Videos und Guides alleine Schuld. Sie zeigen nur den einfachen Weg. Ob der einfache Weg der richtige ist, muss man dann für sich selbst entscheiden.
Wie seht ihr das Thema Guides und Internet? Haben die vielen Tipps und Tricks eure Erfahrungen in MMORPGs positiv oder negativ beeinflusst?
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Also ich habe auch schon vor über 10 Jahren mit guides gearbeitet. Ist jetzt nichts neues
Mitschuldig auf jeden Fall. Aber natürlich auch die Spielermentalität selber ist Schuld.
Der Berufsmarkt wird immer schwieriger und die Kids werden immer mehr zu Ellbogenmenschen erzogen und das schlägt sich natürlich auch irgendwo auf die Freizei nieder.
Der Wunsch nach Maximierung ist warscheinlich nicht mal ein Wunsch sondern ein Zwang.
Denn wenn man es nüchtern betrachtet sind 5-6 Minmax-Spieler in einem Casualraid kaum spürbar. Due Augen ruhen aber auf Ihnen obwohl das Potential am untersten Ende des DPS-Meter liegt. Früher hat man gute Items noch eher mal nach Bedarf verteilt. Heute hat kein Spieler ein Problem das Item zu nehmen selbst wenn er sich 0.03% Verbessert im Gegensatz zum Kollegen der sich vielleicht 3% verbessert hätte.
Ich denke das dieses Höher-weiter-besser das MMO Genere am meisten geschädigt hat.
Es gibt sicher noch viel mehr Gründe.
Generische Spiele, Shopelemente usw usw…
Aber so läuft das halt überall diese professionalisierung ist Teil der menschlichen Überlebensstrategie ohne die würden wir noch immer in der Steinzeit rumkrebsen.
Als ich mit Biken begonnen habe hatten die Stars noch Rastas, getrocknete Fische um den Hals hängen und haben den Downhillworldcup gewonnen weil sie mutig, bekifft oder beides waren.
Heute trainieren die Downhiller mit Sportärzten.
Zeiten ändern sich halt.
Die Guides selbst sind zum Business geworden für die Content-Creators. Sie bringen Zuschauer auf YT, Twitch und Co. Und die Spieler wollen Guides, weil die MMORPG’s von vielen Spielern als MMO-Moba gespielt werden. Wer erstellt noch seinen Charakter als Repräsentation seiner selbst in der Spielwelt, hat Spaß am Abenteuer und am Erkunden? Für die meisten Spieler ist der Charakter eine Schachfigur, ein LoL-alike Champion, dessen Kampfkraft es schnellstmöglich zu maximieren gilt – in Rotation mit den anderen Twinks/Alts. Und die Guides liefern die benötigte Effizienz.
Für mich liegt die Schuld primär bei einem Teil der Spieler und danach bei den Studios, du nicht mutig genug waren, auch mal nein zu sagen.
WoW ist und bleibt ein Paradebeispiel.
Ein Teil der Spieler wollte alles haben, alles möglichst schnell und mit wenig bis keinem Aufwand. Und die Studios haben es ihm gegeben.
Wer weiß denn heute noch, was Dot-Clipping ist?
Wer weiß denn wie parieren und blocken tatsächlich funktioniert?
Wer baut sich den heute noch Raidbuilds um bestimmte Aufgaben zu erledigen (inzwischen ist das sowieso nicht mehr möglich) wie z.B. der Tankjäger für Sindragosa oder der Holy Tankpaladin für Morogrim oder der Windfury Schamane für die Horseman?
Guides waren eine Zeit lang ein nützliches Tool, weil es viele Optionen gab. Heute gibt es keine Optionen mehr und Guides sind damit so überflüssig wie ein Kropf.
Die Qualität sowohl des Spiels als auch der Spieler ist radikal gesunken (Wie, ich soll Schaden machen UND unterbrechen UND kiten UND nicht im Müll stehen? Geht ja mal gar nicht…..) weil man als Studio nicht mutig genug war zu sagen: Du hast zu wenig Zeit? Du hast zu wenig Skill? Dann tut es uns leid, dann siehst du diesen Content nicht.
Nun, ja, sie tragen eine Mitschuld.
Schuld haben aber auch die Spieler.
Sie konsumieren die Guides bzw verlangen sie.
Guides können hilfreich sein und teilweise werden sie gebraucht.
Hier erwähnte jemand EvE online.
Ohne Guides wäre man da komplett aufgeschmissen da das Tuttoriel quasi nur zeigt das man von A nach B fliegen kann.
Um es mal überspitzt zu sagen.
Die Spieler aber wollen es immer schneller, besser und vor allem Einfacher, am besten sofort.
Immer auf der Jagd zum nächsten.
Keine Zeit zum looten man kann was verpassen. (GWII z.b. hat Autoloot eingeführt damals)
Keine Zeit sich die Welt auch mal an
zu schauen.
Wer trödelt, verliert, ist ein “looser”.
GW II z.b.
Wo ich es gespielt habe und im Anfängergebiet unterwegs war, waren die meistgestellten Fragen …
“Welche Klasse ist für ein Anfänger am besten?”
“Wie kommt man am schnellsten auf 80?”
“Welche Ausrüstung bzw Waffe sollte man spielen mit der Klasse soundso?”
Keine Ahnung wie das zu Ultima Online Zeiten war, doch bei WoW gab es genug guides, schon ziemlich früh.
Die Guides sehe ich auch nicht als Grund für Veränderung, ich denke Spieler, Hersteller und damit der Markt, haben sich grundlegend verändert.
Die Bockschweren games sind sehr viel weniger geworden, da sie nicht die Masse ansprechen, ergo weniger Geld einbringen.
Die Branche ist eine riesige Industriemaschine geworden, mit Mutlikonzernen und allen anderen unromantischen Aspekten der Wirtschaft.
Da sitzen halt nicht mehr 3 Nerds im Keller und programmieren vor sich hin 🙂
Man will mit jedem großen Titel so viele Leute wie möglich erreichen, das verwässert einiges, machen die Spiele aber auch zugänglicher.
Bei Destiny2 versuchen wir uns erst mal an den jeweiligen Encountern im raid oder den diversen Quests, so haben wir den Weltenverschlinger komplett ohne guide hinbekommen, hat zwar was gedauert, aber wir waren da echt happy.
Auf der anderen Seite sind bei uns alle mit einer 40 Stunden ausgelastet und zocken ist zum abschalten da, daher gibt es bei der Tüftelei halt auch Limits 🙂
Jeder kann selber entscheiden sowas zu lesen oder sich Videos anzuschauen.
Ich mache die Erfahrung lieber selber und lerne aus Fehlern.
Über Guides lernst du garnix.
Das Proiblem was ich an dieser Tatsache sehe ist:
Guides machen die Spiele kaputt, wiederum aber auch nicht. Wie ich zu der Aussage komme erkläre ich nun noch^^
In einem Punkt machen die Guides es definitiv einfacher den Conntent zu bestreiten, sei es Schaden in Instanzen, Raids oder Open-World zu machen. Außerdem weiß man dank einiger Theoriecrafter dann auch aus welchen Fähigkeiten man das meiste Potential schöpfen kann, bei denen andere Fähigkeiten einfach nicht mithalten können, soviel Stil sie vielleicht auch besitzen. Auch ist es für Einsteiger freundlicher oder Personen die wenig Zeit haben, sich je nach Spiel, nicht erst durch einen gigantischen Baum von Skills zu wurschteln, nur um später festzustellen, das sie doch einen Punkt hätten anders verteilen sollen.
Andererseits machen diese Guides das Genre kaputt und auch wenn man anderer Meinung ist, ich finde es ist ein Fakt. Gerade für Personen die “Langsamer” lernen, die sich nicht von diesen Guides oder Anleitungen spoilern lassen ist das Leben wirklich schwer. In einer Raid, auch schon in normal Raid, wird dann vorausgesetzt das man Guide XY gesehen hat und weiß das man bei Phase 1 im Kreis läuft und nicht am Rand stehen bleibt. Das finde ich nämlich Schade, dieses “Gehetzte” da man bei Bossen nicht mehr Fallen darf um einen neuen Versuch zu starten, es muss direkt gelingen, sonst erlebt man die Freundlichkeit der Spieler. Wenige haben noch die Mentalität zu sage, dass sie einen Raid neu erkunden, sich mal einen ganzen Abend Zeit nehmen um die Raid zu bestreiten. Ich erlebte es schon oft, das Personen geflamet wurden da ise die Taktik nicht kannten, die ja jeder direkt beherrschen muss oder das ich als Tank aus einer Instanz geworfen wurde, weil ich einen Boss mal eine Sekunde zu spät abgespotte habe.
Daher, meine Finale Aussage, diese Guides, diese Anleitungen und diese Videos bieten Vor- und Nachteile in Beiden hinsichten und ich finde nicht das sie das MMORPG-Genre vernischten, sondern das es die Community selbst ist mit ihren hetzenden Erwartungen, noch am Release Abend den Raid direkt durch zu haben und alles^^
Guides gab es schon immer , diese waren halt nur in Zeitschriften unterwegs.
Was sich geändert hat ist die Mentalität.
Zu viele wollen immer das Maximale mit minimalen Aufwand.
Früher war es standart das von 10 Spielern nur 1-2 voll Episch equipt waren.
Und es hatte auch kaum jemanden gestört.
Heute heulen 9 von 10 Spieler rum wenn sie nach 1 Woche nicht voll Episch sind…..
Ich glaube es ist ein Wechselspiel aus verschiedenen Faktoren, wobei Guides nicht nur Ursache als auch Symptom sind.
MMORPGs waren ursprünglich unfassbar nische und haben vor allem in einem Internet existiert, in dem es generell abseits von Foren kaum etwas gab, wo sich Spieler ausgetauscht haben. Das heißt es gab nicht nur wenig Spieler, die Guides machen könnten, es gab auch kaum etwas anderes als Textform mit Bildern. Dazu kommt das es für Spieler auch keinen Grund gab Guides zu machen, außer als im Forum vielleicht als “Der eine Typ der den einen Guide gemacht hat” zu gelten.
Aber das änderte sich alles mit WoW, besseren Internetverbindungen und vor allem Flatrates, und dem Aufstieg von Youtube und später Reddit und Discord. WoW brachte die MMOs zum Massenmarkt, es gab mehr Spieler aus allen möglichen Völkerschichten und Spielkenntnis Bereichen, es gab immer mehr Möglichkeiten, Sachen wie Community Seiten und Youtubekanälen mit Werbungsrevenue zu finanzieren und dadurch waren immer mehr Leute dazu bereit, Sachen wie Guides zu machen.
Das bringt uns zu heute, wo es tausende Gaming Kanäle gibt die einen mit Lets Plays Guides und anderem versorgen, sei es für MMOs oder selbst für normale Singleplayer Spiele.
Also nein, Guides haben MMOS nicht “erstört, es ist nur ein Faktor von vielen. Das, was MMOs “zerstört” hat, ist eine tiefgreifende Veränderung wie wir Spiele spielen und Wahrnehmen und wie wir generell das Internet benutzen
Hab vor zwei wochen nochmal mit Ragnarok online angefangen war vor 15,16 jahren mein erstes online spiel was mich so übelst gepackt hat. Es gefällt mir nach wie vor, auch wenn es grindy ist, ist es ein für mich spaßigerer grind als zB bei BDO. Es fühlt sich da noch besonders an wenn man ein gutes item hat oder man hohes level erreicht hat, irgendwie ist man stolz drauf xD
https://uploads.disquscdn.c…
Dies fasst so in etwa die Entwicklung zusammen (ist nicht mein Bild).
Mittlerweile bin ich nur noch an komplizierten, eckigen und kantiken MMORPG´s interessiert wie z.B. EVE Online, Shrouds of the Avatar und Legends of Aria. Dort wird einem nicht alles vorgekaut und hat noch den Reiz sich selbst rein zu arbeiten und dinge zu entdecken. Ich persönlich vermeide mittlerweile sämtliche “Guides” so weit es mir möglich ist da die Streamer welche ich mir ansehe natürlich auch diese Spiele spielen.
Wie wahr wie wahr.
Zugegeben hole ich mir bei manchen Quests auch die Guides, wenn ich nach einer kleinen Zeitspanne nicht draufkomme, was wo wie wann warum ich zu tun habe (Vor allem Suchquests, wo mir das nach einer Zeit einfach irgendwann zu doof wird).
Was ich aber super schlimm finde, sind diese Klassenguides.
Da war irgendwann mal irgendjemand der Meinung, dass die Klasse GENAU SO … und NUR so gespielt werden muss.
Wehe dem, der nur EINEN Button in einer als einzig gültigen UberMasterSuperProRoxXxorRulz Rota falsch klickt. Der is ein Kackboon, ein Scheissnoob und hat KEINE Ahnung, wie man diese und jene Klasse am “besten” spielen muss.
Oder wie man sich wo und warum zu positionieren hat. 1 mm Abweichung vom MasterOfDisaster Klassenguide und du wirst am besten gleich gekickt.
Nicht nur die Art zu spielen hat sich in den letzten Jahren gewandelt … auch die Mentalität der Spielerschaft wie ich finde.
Ich merke das ganz besonders wieder bei FF14. Die erste Frage der Spieler in irgend nem Content (sei es ein Dungeon oder ein Raid) ist meistens “You read the Guide?”
Man ist quasi “verpflichtet”, sich vorab das Teil anzuschaun, weil jeder nur wie ein Kaffee mit RedBull besoffener Extasy Junkie durchrushen will anstatt sich vielleicht 2 Minuten Zeit zu nehmen und einen Encounter zu erklären.
Kennst du den Encounter nicht? Pech für dich … du wirst beleidigt und gekickt. Der Boss wird einfach gepullt weil is ja eh Voraussetzung, dass man den Encounter kennt.
Schlimm hierbei ist, dass auch “First Timer” in den EX Prüfungen sofort mal den Boss pullen, obwohl sie keine Ahnung von der Mechanik haben, ehe sie sagen “Ich kenn mich nicht aus, was muss ich tun”. Wohl aus Angst, weil man sonst fertig gemacht wird, oder gleich ein paar Deppen rage quitten, denn “I don´t have time for this explaination shit”
Und was genau ist jetzt an einem Klassen-Guide, Boss-Guide etc. das Problem?
Meiner Meinung nach hat der Schwierigkeitsgrad des Contents heute in MMORPG’s im Vergleich zu vor 15 oder 20 Jahren massiv angezogen.
Ein Großteil der Spieler wäre ohne Guides, ohne Addons etc. hoffnungslos verloren.
Steinigt mich von mir aus dafür, aber ich halte das für die Wahrheit!
Warum braucht ein WoW heute bitte einen LFR und einen Normal Modus?
Na weil das der einstige Schwierigkeitsgrad der Einstiegsraids und der Einstiegsbosse in darauf aufbauenden Raid-Instanzen.
Nicht wenige Spieler würden ohne ihr massives Over-Gear und ohne Guides und Addons in höheren Schwierigkeitsgraden absolut kein Land sehen!
Punkt!
Nicht falsch verstehen, ich mag z.B. WoW Classic und allgemein klassisch gehaltene MMORPG’s wirklich sehr, nur ist der Schwierigkeitsgrad des Contents sehr, sehr deutlich niedriger als in heutigem modernen Content.
Die heutigen immensen Anforderungen in Sachen Movement z.B. gab es damals einfach nicht.
Auch Bosse mit 4 verschiedenen Phasen und je 5 anderen Fähigkeiten pro Phase gab es ebenso nicht.
Ebenso ist das Gameplay insgesamt heute erheblich schneller als damals.
Ohne Guides würden hunderttausende Spieler oder gar Millionen von Spielern lautstark rumheulen und nach Nerfs schreien!
So und nicht anders sähe es aus.
Also einfach mal den Ball flach halten und die Hilfestellung in Form von Guides zu schätzen wissen.
Ich sehe kein Problem and verschiedenen Guides, wenn man absolut nicht weiter kommt können Guides einem wirklich weiterhelfen.
Das generelle Problem meiner Meinung nach ist wachsende Ungedult. Keiner macht sich mehr die Mühe sich selbst etwas zu erarbeiten und Strategien für Bosse, etc zu entwickeln.
Mir fällt nur der Begriff “Instant Gratification” ein, leider.
Ich kann mich nicht erinnern das in älteren MMORPG´s viele Leute am meckern waren, man hat die schuld damals bei sich gesucht und nicht den Schwierigkeitsgrad dafür verantwortlich gemacht.
Aber es ist ein Phänomen der Zeit belohnt zu werden ohne was geleistet zu haben.
Bitte nicht falsch verstehen, das ist nur meine Sichtweise, jeder mag das anders empfinden.
Ich hab das damals auch bei Herr der Ringe Online in der Spalte erlebt.
Wir hatten unsere eigenen Taktiken erarbeitet und besonders bei den Zwillingen vor Thrang hatten wir eine komplett unkonventionelle, aber funktionierende Taktik.
Als mal ein Random bei uns mitging, war der vollkommen schockiert, was wir für einen “Scheiss” fabrizieren … das kann NIE funktionieren.
Wir sollen bitte mal “hier” nachschauen, wie man das “richtig” macht … und hat uns einen Link gepostet. Während des Kampfes.
Das die Zwillinge dann trotzdem easy peezy fielen und das in extrem kurzer Zeit, machte ihn dann ein wenig Mundtod 🙂
Damals merkte man schon, dass diese “Les doch mal den Guide” Kultur immer mehr aufkam
Ich sehe es ehrlich gesagt genau andersrum heutiger Content ist viel einfacher als in älteren Games
meistens bekommst du dein Equip duch Mainquests alle 10 lvl neu oder jegliche erleichterungen wie ein Exp Buff etc. alles mögliche damit es ja nicht zu schwer wird
Ich erinnere mich noch an meine MMORPG anfangs zeit da hattest du 20 lvl keine quest und musstest
normal leveln da hast du nichts geschenkt bekommen.. 80% der spieler waren komplett verskillt.. wenn du Equip verbessern wolltest konnte es kaputt gehen und war dann weg.. sowas gibt es heute sogut wie gar nicht mehr.. Da hat keiner nen Guide genutzt da war das noch “learning by doing” und es hat spaß gemacht selbst wenn der Dungeon nicht geschaft wurde
Wenn dann jemand mal Highend equip hatte war es auch was besonderes.. Durch Guides kommt da jeder locker ran ohne groß was dafür zutun und damit ist es dann nurnoch 0815 zeug
Also ganz klares Ja Guides machen MMORPGS kaputt
Es hat sich nichts daran geändert dass High-End-Gear nur ca. 1-5% der Spieler tragen.
Wer kommt denn bitte in einem WoW durch Mythic Raids durch und hat diese auf Farm-Status?
Richtig, die Elite unter den Spielern und diese ist ähnlich klein wie früher auch.
Und wenn du ernsthaft denkst dass der Content heute einfacher sei als in der Vergangenheit, dann denke ich täuscht dich die “rosa Brille” massiv.
Das was du meinst, dass z.B. der Levelweg früher erheblich beschwerlicher war ist völlig korrekt, nur hat das denke ich in erster Linie mit der unterschiedlichen Designphilosophie zu tun.
Raids wie Molten Core, Black Wing Lair oder in TBC Karazhan sind schlicht ein Witz im Vergleich zu heutigem Raid-Content gemessen an ihrem Schwierigkeitsgrad.
Für Dungeons gilt das Selbe, wenn man z.B. WoW Classic Dungeons mit heutigen entsprechend hohen M+ Dungeons vergleicht.
Ich glaube nicht, dass die Guides MMORPGs kaput machen. Sie machen sie vielleicht noch ein bischen langweiliger, als sie mittlerweile geworden sind. Über die vielen Jahre und die Masse der immer gleichen Ansätze hinweg, hat sich diese Art von Spielaufbau einfach “ausgelebt”. Immer das gleiche zu tun, keine Überraschungen mehr. Sicher spielen es noch viele, aus alter Gewohnheit, oder in Ermangelung von Neuem. Aber es bleibt, zumindest in der aktuellen Form, ein langsam aussterbendes Medium.
Die Existenz von Guides ist geradzu eine Beschreibung der Problematik: der statische, immer gleiche, repetitive Aufbau für alles und für jeden machen diese Art Spiele zunehemend langweilig. Da hilft auch nicht, dass die Spiele immer größer werden, es ist eh nur mehr vom Gleichen.
Sanbox-Elemente haben da bisher nicht viel gebracht, weil viel zu simple und eingeschränkt implementiert.
PvP ist die einzige Idee der Entwickler, ein wenig mehr Unvorhersehbarkeit ins Spiel zu bringen, in dem man diese einfach den Spielern überlässt, ein billiger Zug.
Mal sehen, ob und wann es MMORPGs gegen wird, die wirklich dynamisch, KI-unterstützt, das Geschehen treiben, zu jeder Zeit und für jeden Spieler andere Stränge und Entwicklungen, ohne dabei in Instanzen zu verkommen. Sicher kein leichtes Unterfangen, die SW-Entwickl-ungen (-er) sind da wohl noch nicht so weit.
Dann wirds aber wieder aufwärts gehen, und die herkömmlichen Guides wird es so nicht mehr geben, weil sie nicht mehr funktionieren.
Guides etc gab’s schon damals bei Ultima Online als ich 98/99 ? kA anfing.
Totaler quatsch, guides gibt es, seitdem es videospiele gibt, damals halt in Spielezeitschriften. Und ungenau oder weniger detalliert waren die auch nicht, wenn überhaupt waren die spiele weniger komplex, oder man hatt einfach tricks benutzt, daher brauchte man nur ein paar grundlegende tipps und den trick für unendlich geld\leben. Aber für zb mario bros 3 hatte ich eine extrem detallierte komplettlösung, es hatt sich also nix verändert, was die spiele wirklich kaputtmacht sind die drecks lootboxen und ptw mechaniken.
Wobei ich Lootboxen auch nicht per se schlecht finde. Die Frage ist halt, wie man sie einsetzt. Das geht auch relativ kundenfreundlich.
Aber ich gebe dir insoweit recht, dass ein fairer Einsatz von Lootboxen eher die Ausnahme darstellt.
Über PTW (P2W) Mechaniken brauchen wir erst gar nicht reden, denke die kann niemand ernsthaft gut finden, der ein Spiel ernsthaft spielen will.
Sorry, aber danach habe ich aufgehört den Artikel zu lesen.
Wer selber erkunden will, kann dies tun! Dann liest man die Guides halt nicht.
Guides sind nichts neues. Die gibt es, seit es MMORPGs gibt. Nur waren diese früher eher für kleinere Gruppen zugänglich. Erst später hat man angefangen, seine eigenen Guides der breiten Masse (meist frei) zur Verfügung zu stellen.
Guides waren also schon immer ein Teil von MMORPGs. Die Verbreitung hat sich nur vergrößert und dadurch der Zugang dazu.
Es bleibt aber jeden selber überlassen, ob er sie nutzt, oder nicht. Gezwungen sie zu nutzen ist niemand!
Ich bin da voll seiner Meinung.
Alleine schon die Haltbarkeit des Content nimmt dadurch extrem ab. Die Spieler rennen nur noch durch Welt, schauen sich nicht mal um und interessieren sich nur für denn einen Content. Traurig…
Und? Was beeinflusst das deine Spielweise, wie andere den Content wahrnehmen?
Du kannst doch spielen wie Du willst.
Ich bin in Classic noch nicht mal in der Nähe von 60 und mir ist das egal. Ich Level langsam, kümmere mich parallel um meine Berufe usw.
Sicher könnte ich schon einiges an BiS aus den Raids haben oder vielleicht sogar schon alles, aber daran habe ich in Classic gar kein Interesse!
Ich spiele es wie ich möchte und wenn ich 60 bin und raiden möchte, wird sich schon ne Gruppe finden, die entweder auf dem selben Stand ist wie ich oder aber den (aus deren Sicht) alten Content noch läuft.
Ich bestimme wie ich spiele und niemand anderes. Und das bezieht die Nutzung von Guides mit ein.
Und es geht wieder los.
Er hat doch zu 100% Recht? Niemand wird gezwungen irgendwelche Guide zu nutzen, wer es tut hat kein Recht über zu wenig Content zu meckern.
Guides selber machen die MMOs nicht kaputt, es sind die Leute die die Guides als Regelwerk ansehen und Abweichungen nicht tolerieren.
Ich hab schon einen gewissen Ehrgeiz, der beruht aber darauf selbst auf die Lösung gekommen zu sein, selbst wenn es länger dauert.
Deswegen spiele ich auch Koop Spiele nicht mit jedem meiner Online Freunde. Gibt nämlich einige die sofort nach den besten Waffen/Items googlen.
Es sind nicht nur Guides sondern auch Mods die eim zb. ansagt wann ein Boss welche Atk macht und wo man hin soll.. ist doch total Langweilig
Wenn ich ein Game spiele dann will ich sowas alleine raus finden
klar guckt man mal nach wenn man stunden lang mal nicht weiter kommt
aber von anfangan nen Guide muss nun echt nicht sein
Guides und Streamer machen das Spiel aufjedenfall kaputt.
Und das mit den Guides erschwert einen sogar schon beim finden einer passenden Gilde. Wie oft ich schon erlebt habe – sei es in ff14, WoW etc wo dann so kommentare kommen wenn der neue Raid da ist und noch kein einziger drin war. Ich hoffe ihr hab euch die Guides angeschaut. Wenn ich sowas höre bin ich eigentlich schon quasi raus.
Oft sind es halt Streamer die Guides raushauen nur damit viele ihr Video anklicken.
Gutes Beispiel hier ist Fifa – guides zu tricks, taktiken etc. Und dann wenn viele andere auch so bescheuert Spielen kommen dann so Sprüche wie “so ein Schwitzer”
Z.b. war ich froh das ich Jedi Fallen Order durchgesuchtet habe übers Wochenende(übrigens ein richtig tolles Spiel) Ich hatte mir am Donnerstag abend noch einen offizielen Trailer dazu angeschaut – und dann am Freitag abend war ich schon recht weit. Und dann waren da schon teils Video mit so Thumpnails wo ich mir denke wtf wieso spoilern die schon soviel in ihren Thumpnails – hätte ich das nicht schon selbst gespielt wäre ich mega angefresse gewesen. Auch Youtube ist hier schuld Wieso werd ich hier von Fallen Order lets plays zugemüllt die Spoiler schon in den Thumpnails haben…
Kurze Anmerkung: thumbnails*
Ich habe noch nie einen Guide gelesen und spiele fast nur Mmos.Dem entsprechend bin ich auch nur ein etwas Mittelmässiger Spieler und kann auch nicht im High End mithalten.Ist mir aber auch egal,meine Heilerqualitäten sind aber ganz gut.Laufe aber zu 90% mit Randoms.
Schon bei GW1 gabs ein sehr gutes Wiki, das bis heute seinesgleichen sucht. Also nein ich finde nicht das Guides MMO’s kaputt machen. Was MMO’s kaputtmacht ist die Vereinfachung. Es sollte halt auch mit Guide eine Herausforderung bleiben, sonst haben die MMO Entwickler schlicht falsch designt.
Glaubt mir es oder auch nicht. Ich habe niemals Guides für ein MMO gebraucht und ich fing mit Everquest an. Das einzige was ich mal gespickt habe waren Karten, als es noch keine Minimaps Funktion gab. Aber seit die “erfunden” wurden brauchte ich es auch nicht mehr
Ich spiele nach Bauchgefühl und spass. Der Weg ist mein Ziel
Witzig, dieser Artikel von Sputti 😛
Man sollte aber nicht vergessen, wie sich auch Spiele verändert haben, man nehme mal ein Destiny 2 ohne Community, Reddit oder Seiten wie Mein-MMO ein Großteil der Inhalte würde man wohl kaum “erspielen”.
Für mich liegt das Problem aber noch viel tiefer, heute zählt für viele nur noch das Erreichen und nicht das Erleben.
Ich wieß, ich war beim Artikel auch immer etwas hin und hergerissen, ob ich meine eigene Vergangenheit da reinbringen soll oder nicht 😛 Ich bin ja selbst mit Guides groß geworden 😀
Du bist der Sputti von den Guildwars 2 News damals? :O nice dich gibt es noch <3
Jo mich gibts =)
GENAU!
Früher hat man in GW2 ausprobiert und experimentiert; hat auch mega fun gemacht; leider mußte/durfte man in competitiv PvP immer nur “DAS EINE BUILD” spielen … Abweichungen wurden toxisch geahndet.
GW2 meta wiki hilft beim zerstören der build-vielfalt, Leute wollen immer nur das 1 beste build oder nur die 1 beste Klasse auf der Rangliste spielen, welche am meißten dps macht ….. so wird dann auch in den Foren gehetzt und nur auf buffs des 1 builds gepocht … alles andere ist den Leuten zu schwer/wenig effizient.
Ich habe in den Jahren Leute angetroffen, die mit eigenen builds/gameplay eine völlig andere Rolle einnahmen und so effizienter waren als der 0815-meta-standard quark.
Man merkt es Leuten an, die ihre Lieblingsklasse aus Freude am Spiel gern spielen.
Für manche ist ein Spiel eben ein Spiel und wir wollen auch spaß haben. ( vor allem wenns eh keine esport mehr beinhaltet 😉 )
Genau das gleiche hatte ich mit freunden auch schon diskutiert. Es ist einfach keine frage mehr, sondern ein fact. Im MMORPG bereich ist das noch harmlos. In Kartenspielen (Legends of Runeterra/Hearthstone) oder Autobattlern wie TFT ist es schon standart das es eine Meta gibt bevor das game überhaupt released ist.
Das ist auch für mich ein grund wieso ich immer wieder sage, In 2019 kannst du keine Karten spiele mehr spielen, weil einfach jeder nur noch Meta spielt. Die community zerstört die komplette Gamer scenne.
Klingt vielleicht bischen hart, aber manchmal wünsch ich mir eine Internet Zensur, gerade Reddit und dataminer siten wie databases oder Codexes zerstören sämtlichen Online Multiplayer aspekt.
Selbst bei pokemon ist das mitlerweile so. Wenn ich an die zeit zurück denke vor 15 jahren, wo es reddit, wikis undco nicht gab, wo man einfach nur zum Fun gespielt hat und nich mit nem taschen rechner dasaß und irgendwelche EV geschweigeden IV’s berechnet hat. Man wusste damals nichtmal das sowas überhaupt exisitert.
Die einzige möglichkeit wie sich Kartenspielen/Autobattlern und MMO’s in der zukunft retten können sind entweder:
1. Automatische Balance patches täglich was am meisten gespielt wird wird generft, was am wenigsten gebufft. Sodass sich ers Garkeine Meta bilden kann.
2. Irgend nen Publisher/developer suchen, der es verbietet informationen auf reddit undco zu verbreiten.
Das gleiche gillt übrigens auch für Path of Exile / Diablo also dem HaknSlay genre:
Es wird immer rumgemault “es is alles soeinfach” … Nein ist es eben nicht. Es ist nur einfach wenn du irgendwas meta mäßiges spielst oder vorher das Halbe Wiki studierst.
Ich kann mich noch daran erinnern als ich vor 6 jahren das erste mal Path of Exile gespielt habe. ich kam mit mühe und schweiß nach über 200 stunden spielzeit endlich bei den Maps an.
Heutzutage ist man da in 7 stunden… aber nicht weil es einfacher ist,, nein, weil heutzutage überall guides und meta builds sind. Selbs wenn man nix damit zutun haben will, wird man mit den informationen zugeworfen.
Wie oft krieg ich die Overwolf Werbung für TeamFigtTactics overlay…. Will ich nicht, dann ist es langweilig.
Die mentalität der Gamer in 2019 muss sich rapide ändern, sons seh ich schwarz für die zukunft, und es wird nur noch erfolgreiche Singleplayer games oder Mechaniche Spiele wie Tekken, Shooter, oder Mobas geben.
Kann ich alles so unterschreiben, Ich finde einfach der Reiz geht flöten wenn man die sachen nicht selbst entdeckt.
Jedi Fallen Order zb, ich hab mir vor release absolut nix angeschaut und das spiel für mich selbst erkundet und sooo mega viel spaß gehabt, weil ich auch in ecken gekommen bin, die ich nach nen Guide nie sehen würde, weil es dort nix profitables zu finden gibt.
Dieser zerstört halt total die atmosphäre und wie schon gesagt diese ganze Meta ebene bei den Games wie Magic oder Hearthstone Tft oder nehm wir als beispiel noch nen Need for speed meinetwegen, es geht nur noch nach was ist das beste was fährt am schnellsten, womit kann ich krass sein blablabla.
Das ist für mich kein Spielen, wenn ich ein Plan vor mir liegen habe, der mir sogesehen diktiert was ich zu tun habe und dann fahr ich damit siege ein, aber die sind nix wert, weil ich dafür selbst nix getan habe.
Geh deinen eigenen Weg
Dont be a CopyCat.
Dann schmecken die Siege/erkundungen auch besser 🙂
Echt tatsache. Hab mal aus zufall das mario kart wm finale gesehen.
Alle die gleichen autos und chars.
Klar, da hat wieder irgendein schlauer Professor die werte durchgerechnet und geguckt was wo am meisten gibt xD sowas ist echt nervig.
Ich würde nicht sagen guides machen die mmos kaputt sondern dieses ständige meta Spiel.
Zum Glück bin ich da nicht so, war ich auch nie.
Hab sicher auch schon aus zufall ne meta waffe gezockz weil sie mir lag, wenn ich dann aber irgendwo lese das sie meta ist, packe ich die waffe weg und such mir ne neue, einfach nur weil ich nicht mit der strömung schwimmen will xD
kA, ich liebe es ja Anti-Meta Builds zu theorycraften und dann “tränen ernten”.
mir fallen einige Sachen ein die Spiele kaputt machen….
aber guides? eher nicht, würde ich persönlich sagen.
Für mich liegen die Probleme eher in der Casualisierung, den Spielern
selbst (je nach game können die einem schon gehörig auf die Nüsse gehen)
und der zu hohen Profitorientierung (siehe Lootboxen) oder Zeitdruck
beim entwickeln der Games…
Prinzipiell bin ich ebenfalls der Meinung, dass Guides und das Internet den Spaß an einem Spiel schnell zerstören können, aber nur wenn man das zulässt. Keiner ist gezwungen sich auf Wettrennen einzulassen, wer ein Spiel wirklich genießen und in seiner eigenen Geschwindigkeit spielen will, schafft das auch. Wer aber Guides etc. nutzt und dann meckert er hätte dadurch Spielspaß eingebüßt ist selbst schuld. Früher gab es auch Guides in Spielemagazinen etc. Nur war man da einfach noch geduldiger und hat sich an einem Rätsel eben ein paar Mal öfter versucht, weil es einfach viel aufwendiger war die Lösung irgendwo anders zu finden. Heute reicht ein Klick und man hat die Lösung. Also ich vertrete da ganz klar die Ansicht des schönen Sprichwortes: Jeder ist sein eignen Glückes Schmied.
Come on…. Wenn man sich von Guides so beeinflussen lässt, dann würde ich die einfach nicht lesen. Mache ich auch so. Erkunde die Spiele selber und bastel mir was zu Recht so wie es für mich funktioniert und Spaß macht. Niemand zwingt einen ganz vorne mit zu spielen, und wenn man Guides braucht, ist man da eh nicht zu geeignet.
Naja dann sieht es so aus wie in Blade and Soul oder den klassischen “Dungeon mmos” du kanns den Dungeon nich machen / hängst fest, weil du keine spieler findes die den dungeon laufen wollen, weil alle schon im endgame sind.
Sieht man schön in WoW klassik. Wenn du jetz da noch anfägst wo der Zug abgefahren ist, da kriegste nichtmal deine Story quest durch, weil du keine Leute findes für die kleinen dungeonds.
Das is ja das schlimme, Die Anderen Spieler die nach Guide spielen, zerstören indirekt dein spielspaß bzw sogar die möglichkeit besimmte Spiel elemente überhaupt zu machen.
Und in kartenspielen is das noch schlimmer. Wilste jedes spiel verlieren? Macht dir sicherlich kein spaß. also muste adaptieren und auch meta spieln, sons kanste nichtmal deine Tägliche Sieg quest abholn.
Sich einen passenden Clan suchen und schon hat man das Problem nicht mehr. Ich hab lange nach rls Mal wow angefangen, hab mir n Feierabend Clan gesucht und konnte so alle inis etc laufen. Hatte viel Spaß mit dem Game ohne Guides o.ä.
Es ist immer das was man selbst daraus macht .