Nach langer Wartezeit beglückte GTA 6 die Fans endlich mit einem zweiten Trailer. Auch MeinMMO-Redakteur Nikolas Hernes war überrascht, denn eigentlich war ihm die Reihe egal. Doch nach den neuen Infos kann er es kaum erwarten, als Lucia und Jason zu spielen.
Es klingt schon fast blasphemisch, zu sagen: GTA hat mich nie wirklich interessiert. Das merkte ich besonders bei GTA 5. Ich mag den Ansatz, 3 unterschiedliche Hauptfiguren zu haben. Doch bis auf Franklin fand ich das Trio unerträglich. Die Hauptfiguren sind mir einfach unsympathisch.
Auch das Gameplay hat bei mir nie Klick
gemacht. Das unglaubliche Chaos, das man in der Open-World veranstalten kann, ist spaßig, aber nach 2 Stunden ermüdet sich das schon. Ganz zu schweigen von GTA Online, das ich unerträglich finde.
Am Dienstag erschien dann der 2. Trailer zu GTA 6, und statt sich auf die absurden Figuren und Vorkommnisse der Stadt zu fokussieren, zeigt man hauptsächlich die Protagonisten Lucia und Jason. Und was soll ich sagen: Ich kann den Release nicht mehr abwarten!
Normale
Figuren sind in GTA Mangelware
Warum sind die Protagonisten in GTA 6 so besonders? Na ja, das sind sie eigentlich nicht. Sie wirken den Umständen entsprechend wie normale Menschen. Zumindest, wenn man dem neuen Trailer und den neuen Informationen auf der Rockstar-Website glauben möchte.
In jedem anderen Spiel würden mich Lucia und Jason kaltlassen. Ein Liebespaar im Stil von Bonnie und Clyde? Klingt auserzählt. Doch diese Normalität ist innerhalb der Reihe und insbesondere nach dem 5. Teil ungewöhnlich und wirkt erfrischend.
GTA stellt meist absurde Figuren in den Fokus, die wie Karikaturen echter Menschen oder großer Klischees funktionieren. Zwar mag ich das in Serien wie The Boys sehr, doch im Kontext von GTA 5 hat mich das gestört. Ich kann einfach nichts mit Trevor und Michael anfangen. Es fehlt die eine Figur, mit der ich mitfühlen kann.
Bei GTA 6 scheint das aber anders zu werden, und das zeigt schon ein ganz simpler Moment im Trailer: Lucia kommt scheinbar von der Arbeit nach Hause, während Jason auf der Couch liegt und fernsieht. Sie legt sich zu ihm und ruht sich kurz aus.
Das ist ein kleiner Moment, den die meisten aber mitfühlen können, und das zeigt das große Potenzial.
Eine romantische Geschichte kann auch in GTA funktionieren
Lucia und Jason sind in einem Loch voller Verbrechen gefangen. Das ist erst einmal nichts Besonderes, das sind alle GTA-Protagonisten. Doch auf der offiziellen Website gibt Rockstar den beiden noch etwas Würze.
Inmitten einer kriminellen Verschwörung, die sich über den ganzen Bundesstaat Leonida erstreckt, sind sie gezwungen, sich mehr als jemals zuvor aufeinander zu verlassen, wenn sie überleben wollen.
Dadurch, dass man hier ein Liebespaar spielt, ändert sich die Gewichtung der Story, denn bei den Verbrechen, möglichen Heists und kriminellen Kontrahenten steht nicht nur eine Geschäftsbeziehung auf dem Spiel, sondern eine romantische.
Damit diese Ausgangslage aufgeht, müssen es die Autoren schaffen, die Motivation der Figuren gut zu erzählen. Laut der Website wollen Lucia und Jason nicht der neue Scarface oder Pate der Stadt werden. Sie wollen überleben und ein angenehmes Leben führen.
Dabei muss im Laufe der Story auch die Beziehung durchleuchtet werden. Das scheint der Trailer aber schon anzudeuten. Es geht nicht nur um spannende oder dramatische Momente, manchmal braucht man auch eine Szene, in der sich beide peinlich berührt Hey
sagen.
Das Chaos muss aber bleiben
Zu Beginn habe ich mich noch über das Chaos beschwert, doch durch Lucia und Jason hab ich genau darauf jetzt Lust. Sie könnten der perfekte Kontrast zur überdrehten GTA-Welt sein, denn von schrillen Figuren muss man sich nicht verabschieden.
Durch Figuren wie Real Dimez oder Cal Hampton weiß man: Die übertriebenen Karikaturen, die sich über gesellschaftliche Themen und Klischees lustig machen, sind erneut am Start. Aber auch hier bin ich, überraschenderweise, voll dabei.
Dieses Gefühl, in einer Welt zu sein, die voller Entscheidungen und News ist, die man einfach nicht glauben kann oder will, kennen heutzutage wohl viele, und genau so fühlt es sich an, wenn ich mir Lucia und Jason in der wahnsinnigen Welt von GTA 6 anschaue.

Die Story ist für viele Fans von GTA nicht so relevant wie die spielerischen Möglichkeiten und die Open-World. Die Welt von GTA 6 ist deshalb auch eines der größten Mysterien des Spiels. Hier erfahrt ihr, was bisher bekannt ist: In GTA 6 geht es zurück nach Vice City, aber es gibt mehr als nur die Großstadt – Das ist zur Map von GTA 6 bekannt
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Es ist auch noch sicher es wird keine Drachen geben.
Also wenn das Gameplay in GTA5 nicht überzeugen konnte, dann bezweifel ich sehr stark, dass unser Author GTA6 je zu Ende spielen wird. Endlich treffe ich mal eine Person, die nie über das Tutorial oder zumindest Akt 1 hinausgekommen sind 😀
Ich kann mit Rockstar Spielen nichts anfangen, da ich Sci Fi oder Fantasy brauche. Western oder nah an Realismus/Gegenwart lassen mich kalt.
Geht mir ähnlich. Ich hoffe auch schon seit Jahren das die sich mal an eines der beiden Genres ran trauen. Vor allem SciFi traue ich denen zu
da kann ich nicht viel zu sagen, nur das es mir 100% genauso geht.
seit dem Trailer 2 habe ich plötzlich extrem viel Lust drauf.
Mich interessiert wie man die beiden Protagonisten spielen wird. Wird man ähnlich wie in AC: Shadows für bestimmte Abschnitte gezwungen einen Protagonisten zu spielen, oder kann man sich mehr oder minder für das gesamte Spiel für einen entscheiden und der jeweils andere wäre dann ein “Side-Kick”? Mein letztes GTA war San Andreas, bis dahin hatte ich sie aber alle gespielt. GTA 6 ist das erste das mich wieder interessiert. Leider kommt es für den PC wohl mal wieder 1 Jahr später.
Dennoch könntest du dir ja mal GTA V ansehen. Es war ja nicht umsonst das erste Spiel der Reihe, in dem sich mehrere Protagonisten abwechseln. Da kann ich auch den Autor des Artikels nicht nachvollziehen. Sowohl Trevor als auch Michael sind keine stumpfen Charaktere, auch wenn sie vielleicht zu Beginn so wirken. Zudem ist Franklin auch noch da, der den beiden wieder etwas Bezug zur “Realität” einhaucht, der eben neu im “Game” ist.
Für mich ist der Bezug zur “Realität” genau der Grund, wieso ich mit Rockstar Spielen nichs anfangen kann. Da schläft mein Hirn ein. Wenn ich Realität will, dann gehe ich vor die Haustüre 😉
Wenn sie es so machen wie bei GTA V, dann werden wohl beide ihre eigenen Missionen/Quests haben, und man kann lediglich (mehr oder minder) die Reihenfolge entscheiden. Bei V war es dann so, dass der Abschluss gewisser Handlungen wieder neue Handlungsstränge für die anderen Charaktere freigeschaltet hat.
So entstand bei dem ganzen ein angenehmer Erzählfluss – es fühlte sich an wie wenn man einen Roman mit mehreren Protagonisten liest, wo man auch meist von Kapitel zu Kapitel einem anderen folgt.