„Garrosh did nothing wrong“ – Warum WoW-Spieler einen rassistischen Orc lieben

„Garrosh did nothing wrong“ – Warum WoW-Spieler einen rassistischen Orc lieben

Garrosh Höllschrei ist in World of Warcraft ziemlich beliebt, obwohl er ein Kriegstreiber wie Sylvanas war. Aber warum mögen viele den rassistischen Orc?

Während des neuen Raids „Sanktum der Herrschaft“ in World of Warcraft kam es zu einem interessanten Phänomen. Obwohl die Story sich eigentlich um Sylvanas dreht und das End-Cinematic kontrovers diskutiert wird, gibt es eine ganz andere Person, die viele mehr interessiert: Garrosh Höllschrei.

Wir wagen einen kleinen Blick darauf und versuchen zu ergründen, warum die Community diesen Orc so sehr mag.

Wer ist Garrosh Höllschrei?

Die ganze Geschichte von Garrosh ist ziemlich lang und umfangreich und würde hier den Rahmen des Artikels sprengen, daher muss hier eine kurze Zusammenfassung genügen.

Zum ersten Mal in Kontakt mit Garrosh kamen Spieler der Horde während der ersten Erweiterung von World of Warcraft – The Burning Crusade. Garrosh war der Sohn von Grommash Höllschrei und blieb in der Scherbenwelt zurück. Er wuchs in dem Wissen auf, dass sein Vater dem Blut eines Dämons erlag und Schande über seine Spezies brachte.

Erst durch Thrall lernte Garrosh, dass Grommash großes geleistet hatte. Thrall nahm Garrosh daraufhin unter seine Fittiche und nahm ihn zu den meisten großen Ereignissen mit. Das führte immer wieder zu ersten Auseinandersetzungen mit der Allianz, wie etwa kurz vor dem Sturm auf Ulduar.

Mit dem Beginn der Erweiterung Cataclysm wurde Garrosh dann zum neuen Kriegshäuptling, da Thrall sich dem Schamanismus verschrieb, um den gequälten Elementen zu helfen.

Garrosh Höllschrei – für viele Spieler der letzte “wahre” Kriegshäuptling.

Die Richtung der Horde wandelte sich. Aus dem Versuch einer friedlichen Koexistenz mit kleinen Reibereien mit der Allianz wurde ein offen geführter Expansionskrieg.

Doch auch an anderen Ecken und Enden der Welt ließ Garrosh die Horde aufmarschieren. Eschental, Steinkrallengebirge, Azshara, Brachland – überall rückte die Horde aus und selbst in Gilneas fiel man mit Hilfe von Sylvanas ein.

Garrosh war ein offener Kriegstreiber und wollte Land für die Horde – und machte daraus keinen Hehl. Das setzte sich in „Mists of Pandaria“ fort, denn Garrosh wollte Pandaria kurzerhand für die Horde erobern und die Allianz dabei auslöschen. Ganz nebenbei nutzte er eine Manabombe, um Theramore zu zerstören – eine Stadt, in der Jaina Prachtmeer regierte und die bis dahin friedliche Beziehungen zur Horde hatte. Alle Hoffnungen auf Frieden wurden mit dieser Bombe ausgelöscht.

Dabei wurde Garrosh auch immer radikaler. Er benutzte die anderen Horde-Völker oft für die „Drecksarbeit“. Jeder, der nicht seiner Ansicht der Horde zustimmte, hatte keinen Platz in der Horde.

Das alles mündete letztlich in der Belagerung von Orgrimmar. Denn nicht nur die Allianz wollte Garrosh loswerden, sondern auch eine Rebellion innerhalb der Horde, angeführt von Vol’jin.

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Obwohl Garrosh sich in seinen letzten Momenten in Freiheit sogar den finsteren Mächten des Alten Gottes Y’Sharj bedient, bleibt er seinen Ansichten gegenüber treu: Seine reine Horde solle herrschen und was er tat, tat er zum Wohl der Horde.

Garrosh wird gefangengenommen und ihm wird der Prozess gemacht. Dabei kann er durch die Hilfe eines Drachen allerdings in die alternative Zeitlinie von „Warlords of Draenor“ fliehen. Er verändert den Verlauf der Zeit und verhindert, dass sein Vater Grommash das dämonische Blut trinkt, bringt neue Technologien zur Horde und versucht, Azeroth mit diesen „reinen“ Orcs der eisernen Horde erneut zu überrennen und zu erobern.

Am Ende wird Garrosh in Nagrand gestellt und es kommt zu seinem letzten Kampf mit Thrall, der sehr emotional abläuft. Thrall will Garrosh zur Rechenschaft ziehen, doch Garrosh sieht sich weiter im Recht – er habe nur Thralls „kaputte“ Horde übernommen und aus den Trümmern versucht, das aufzubauen, was für die Horde am besten war. Garrosh unterliegt, da Thrall auf die elementaren Kräfte zurückgreift. Er stirbt und seine Seele wandert in die Schattenlande.

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Der finale Abschied im Raid

Schon im Vorfeld zur Erweiterung „Shadowlands“ wurde klar, dass die Seele von Garrosh noch einmal auftauchen wird. Im Film „Nachleben: Revendreth“ bekommen wir Garrosh zu sehen. Der wird dort von den Venthyr gefangengehalten, die ihn von seinen Sünden befreien und dabei eine Menge Anima aus ihm zapfen wollen.

Dabei wird Garrosh im wahrsten Sinne wie ein Nutztier in Ketten gehalten und immer wieder seiner Anima beraubt, um die Venthyr zu nähren.

Richtig in Kontakt kommen die Spieler mit Garrosh aber erst im neusten Raid Sanktum der Herrschaft, im Kampf gegen Dormazain. Der versucht Garrosh zu brechen – doch selbst das gelingt nicht.

Ein (vermutlich) letztes Ingame-Cinematic zeigt Garrosh nach dem Kampf. Er steht weiterhin zu all seinen Taten und erklärt, dass er alles noch einmal ganz genau so machen würde. Er wird sich niemandem beugen – weder dem Kerkermeister noch Thrall. Mit einem letzten „FÜR DIE HORDE“ greift er an, vernichtet dabei Dormazain und auch sich selbst.

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Egal wie hassenswert er auch war – er blieb sich bis zum Ende hin treu.

Fans mochten das Original-Video von Blizzard nicht und erstellten sogar ihre eigene Version.

Der Kern: Thrall gegen Garrosh – Zwei Arten der Horde

Im Zentrum dieses Themas stehen auch die zwei unterschiedlichen Ansichten der Horde. Nämlich eine von Thrall geführte Horde, die eher auf friedliche Koexistenz aus ist und eine unter Garrosh, der es nach Krieg und Ruhm auf dem Schlachtfeld dürstet.

Viele sind auch der Ansicht, dass Garrosh dem „War“ in Warcraft endlich wieder Bedeutung gegeben hätte. Zu oft hatten Horde und Allianz nun kooperiert und ein Konflikt war etwas, das sich Spieler auf beiden Seiten sehnten. Garrosh erfüllte diesen Wunsch.

Endlich gab es wieder einen klaren Grund für die Kämpfe. PvP hatte wieder einen Sinn in der Story und auch die Handlung nahm an Fahrt auf. Aus leichten Streitereien wurde offener Hass zwischen den Parteien. Friedfertige Charaktere wie Jaina wandelten sich und es schien einmal mehr „voran“ zu gehen in Warcraft.

Unter Thralls Führung war die Horde für viele zu einer “Kuschelwuschel”-Fraktion verkommen. In Warcraft 3 und auch dem Trailer zu WoW, war die Horde noch wild. Der erste Eindruck, den viele Spieler von der Horde hatte war “Das sind die coolen bösen Monster” – Orcs, Trolle, Untote, Tauren. Eben keine traditionell “guten” Fantasy-Kreaturen. Dass die Horde unter Thrall dann aber so gar nicht richtig böse war, sondern eher nach Frieden strebte, stand im Konflikt zu dieser ersten Wahrnehmung.

Warum aber ist Garrosh bei einem großen Teil der Spieler so beliebt und Sylvanas nicht? Warum „darf“ Garrosh eine Manabombe auf eine Stadt voller Zivilisten abwerfen und das ist ein grandioser Akt, um einen Krieg anzuzetteln, aber wenn Sylvanas eine Stadt der Nachtelfen anzündet, dann ist sie verhasst und stumpf?

Darüber lässt sich wohl nur spekulieren und die Gründe dürften für viele Spieler unterschiedlich sein.

Wahrscheinlich hängt es aber mit den Persönlichkeiten der beiden Charaktere zusammen.

Sylvanas spielt gerne 4D-Schach – das bis heute keiner so ganz durchschaut. Vielleicht nichtmal sie selbst.

Sylvanas war die meiste Zeit ein Charakter, der eher im Hintergrund agiert hat. Sie hat aus den Schatten heraus gelenkt, immer ihr „eigenes Ding“ gemacht, mehr oder weniger gut taktiert. Dann wurde sie in die Rolle des Kriegshäuptlings gebracht und wandelte sich. Aus „heimlich aus den Schatten agieren“ wurde ein offener Krieg mit brutaler Effizienz, Täuschungsmanövern und psychologischer Kriegsführung.

Garrosh hingegen ist ein recht „simpler“ Charakter, der dem Orc-Ideal entspricht. Er will Ehre auf dem Schlachtfeld erringen, in die Fußstapfen seines Vaters treten und Lebensraum für sein Volk. Er spinnt keine großen Intrigen. Er haut auf den Tisch und greift an – stumpf und direkt.

Ein simpler Charakter, der einfach getan hat, was er wollte, dessen Motive offen auf dem Tisch liegen.

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Sylvanas wurde oft vorgeworfen, dass sie „4D-Schach“ spiele und keiner so richtig weiß, was sie eigentlich will. Bei Garrosh war das genaue Gegenteil der Fall, denn er hat es der ganzen Welt laut ins Gesicht gebrüllt.

Dabei war Garrosh auch der einzige, der Sylvanas mal als “Bitch” bezeichnet hat – selbst wenn Blizzard das vor Kurzem aus dem Spiel gepatcht hat.

Garrosh – Ein Charakter mit nur wenig Entwicklung

Ein weiterer Umstand ist, dass Garrosh nur vergleichsweise wenig Charakter-Entwicklung besitzt. Während viele große Charaktere in Warcraft sich im Laufe der Jahre weiterentwickeln, ihre Ansichten und Motivationen sich wandeln, war das bei Garrosh nicht der Fall.

  • Jaina wurde von der friedliebenden Magierin erst rachsüchtig, dann weiser.
  • Anduin wurde vom kleinen, naiven Prinzen zum pazifistischen König, der nach und nach einsieht, dass Krieg manchmal unvermeidlich ist.
  • Sylvanas wurde von der gebrochenen Waldläuferin zur Bansheekönigin, die erst in den Schatten agierte, einen Platz für ihr Volk suchte, Kriegstreiberin wurde und in größeren Dimensionen denkt als „Horde und Allianz“.

Die Charakter-Entwicklung von Garrosh hingegen ist quasi schon in Wrath of the Lich King abgeschlossen. Garrosh liebt die Horde nach seinen Idealen und hasst die Allianz.

Die einzige Veränderung ist, dass er in die Position mit Macht gelangt und als Kriegshäuptling seine Wünsche auch endlich frei ausleben kann. Das zieht er durch.

Viele Spieler spricht genau das an. Charaktere, die sich kaum verändern und bei denen man weiß, was sie wollen und wer sie sind. Charaktere, die keine großen inneren Konflikte haben, nicht zweifeln und sich entwickeln. Charaktere, bei denen man weiß, auf was man sich einlässt. Charaktere, die die auch in 5 Jahren noch so sind, wie man sie kennengelernt hat.

Charaktere wie Garrosh Höllschrei.

Das dürfte einer von vielen Gründen sein, warum so viele Spieler sich einen Orc zurückwünschen, der im Kern gar nicht so anders als Sylvanas und alles andere als „objektiv gut“ ist.

Immerhin ist Garrosh ein massiver Rassist gewesen, der seine „wahre Horde“ über alles andere stellte und andere Völker als minderwertig betrachtete. Ein Orc, der Bewohner Orgrimmars, die seine Ansichten nicht zu 100 % teilten, an der Stadtmauer aufspießen ließ.

WoW Orgrimmar Gate Spikes
Wer sich Garrosh widersetzt, wurde auf den Toren aufgespießt – egal, welchem Volk er angehörte.

Vieles von dem, was Garrosh getan hat, erinnert an dunkle Kapitel der realen Geschichte.

Natürlich sind Rassismus und Kriegsverbrechen im Kontext einer spannenden Videospielwelt etwas ganz anderes als in der Realität. Sie sind interessante Elemente, die Handlung vorantreiben, moralische Dilemmata aufzeigen und oft auch lehrreich sein können – oder einfach spannend.

Trotzdem ist es erstaunlich, dass viele bei Garrosh an etwas Gutes zurückdenken, während Sylvanas – deren Taten in vielen Fällen vergleichbar oder gar identisch sind – nur noch ein Augenrollen auslöst.

Vielleicht denken die WoW-Spieler in einigen Jahren auch so über Sylvanas. Über einen Kriegshäuptling, der nicht lange gefackelt hat, sondern einfach mal eine Stadt der Allianz in Brand steckt.

Die Warcraft-Community neigt dazu – wie Menschen eigentlich in fast allen Bereichen – das Vergangene ein wenig zu verklären und es als besser wahrzunehmen, als es damals war. Von daher dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis sich Spieler einen „echten Kriegshäuptling wie Sylvanas“ zurückwünschen.

Solange darf Garrosh diese Position aber wohl noch innehaben.

Warum findet ihr Garrosh so viel besser als Sylvanas? Was hatte der Orc, was Sylvanas nicht hat? Oder seht ihr das ganz anders?

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Rock3nh3im

Ich mag beide Charaktere, Sylvanas wie Garrosh. Beide sind sich ihren Prinzipien treu, genauso wie Thanos in Avengers. Nicht Labern, sondern Tun, sich allen Konsequenzen bewusst die kommen könnten…
Und was soll daran Rassistisch sein, als Erstes für sein Volk sorgen zu wollen?

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Rock3nh3im
JennyH

Nee sorry

Bei beiden chars wurden fehler seitens der entwickler gemacht. Haben sie selbst zugegeben glaube ich bei garrosh?

Aaaaber das problem ist, dass sie 4d chess mit sylvanas spielen wollen ohne selbst dazu in der Lage zu sein. Ich meine was hat sie erwartet als sie mit DEM TOT zusammenarbeitet? Das er bei ihr aufhört? Das und der Umstand das es wohl für die Nachtelfenspieler keine genugtung stattfinden wird die sich gut anfühlt, sind der Grund für den grösseren Hass gegenüber Sylvanas.

Ja garrosh war simpler aber genau desswegen machte man weniger fehler. Sylvanas hasst man weil sie so verhunzt wurde in Augen vieler.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von JennyH
Pronto

Seinen Vater fand ich ganz gut aber Garrosh war spätestens seit MoP überhaupt nicht mein Fall?

Das er, vorallem in den USA, von einigen vergöttert wird, wundert mich nicht wirklich.

Met4l_Ge4r

Genau deswegen machen mir fiktionale Geschichten und Rollenspiele (ich spiele auch gerne PnP) so viel Spaß. Man darf und kann so gut wie alles. Es gibt nicht die moralischen Grenzen der Gesellschaft. Was in der echten Welt absolut untolerierbar ist, kann man hier “ausleben”, und mal schauen was die “Bösen” so zu bieten haben. Es ist möglich der “Böse” zu sein, und einen Diktator zu feiern, weil alles nur gespielt ist. Man kann sich ausprobieren und dass ganz ohne wirkliche Konsequenzen. Ich finde das macht die Geschichte auch viel atmosphärischer. Wenn jetzt jeder WoW Spieler Garrosh schlecht finden würde, und man nicht hin und wieder einen Post wie “Garrosh did nothing wrong” lesen würde, wäre das für mich auf jeden Fall langweiliger.

Es macht nur solange Spaß, solange die meisten Regeln der realen Welt nicht in Spiele eingeführt werden.
Viele vergessen halt, dass es nur Fiktion ist. Das ist doch der Reiz. In einer fiktiven Weilt einfach mal ohne Regeln leben und/oder der Böse sein.

Geroniax

Jetzt geht es aber los hier xD

Bis zur neuen Story-Entwicklung in Legion war Sylvanas auch eine Rassistin, wenn man die Verlassenen oder Untoten denn als Rasse zählt. Immerhin war es noch in Cata ihr bestreben eine Seuche zu entwickeln die die lebenden in Untote verwandelt die dann Sylvanas dienen sollten. “Nur im tode sind wir alles gleich”. In Bfa in der Schlacht um Lordaeron haben wir dann auch gesehebän das die Seuche wirkt, sowohl bei Menschen als auch bei Orks. Da sollte dann klar sein was das Ziel der so heiß geliebten Sylvanas war.

Theramore war ein strategisch Wertvoller, militärischer Außenposten der Allianz, gleich neben dem Brachland und Durotan, dem “Heimatland der Orks und Trolle”. In Cata, mit der überarbeitung der Gebiete, sahen wir auch wie immer mehr Militär in Theramore und den Düstermarschen Fuß fasst. Nicht nur ein Garrosh hätte da reagiert, auch vermutlich ein Vol’jin, der ja, wie man anhand von Ashran sieht, auch nicht nur auf Kuscheln aus war. Allerdings hätte Vol’jin das vorraussichtlich nicht mit einer Manabombe geregelt.

Sylvanas hat übrigens nicht eine Stadt der Allianz oder die Hauptstadt der Nachtelfen abgefackelt, sondern die komplette Heimat der Nachtelfen. Vergleichbar mit dem Wald von Elwyn, Dun Morogh, Durotan oder Mulgore. Das ist im Vergleich mit Theramore noch einiges mehr. Und wer jetzt anfängt mit “aber die Allianz hat dafür Unterstadt zerstört” dem sei gesagt, dass dies auch Sylvanas mit ihrer Seuche war. Es gibt eine Schneise die sich durch Lordaeron zieht, die von der Allianz verursacht wurde, doch das Gebiet ist weitesgehend noch “intakt”, trotz der Spuren die die Verlassenen da hinterlassen haben.

Sowohl Garrosh, als auch Sylvanas sind Kriegsverbrecher, und da gibt es kein Schönreden. Der Unterschied ist, dass Garrosh ein Problem für Azeroth war und man wusste woran man bei ihm ist. Sylvanas ist ein Gegner der lebenden des gesamten Kosmos und jemand der stets im Geheimen agierte. Sie war, nach den neusten Entwicklungen, seit Wotlk nur sich selber treu, mit dem Ziel alles was lebt zu töten. Lasst euch das mal auf der Zunge zergehen bevor ihr wieder schreit “Yeeeah Sylvanas ist die beste! GO Sylvanas!”.

Furos

Wie ich sehe ist der Artikel eher negativ gegen Garrosh eingestellt.
Mit dem Wort Rassistisch fängt das grad gut an, erst zu Mitte oder Ende MoP war er das und nicht davor! Garrosh ist nicht wie Thrall Pazifistisch er ist derjenige der es drauf ankommen lässt und es ist auch klar das sich Horde unter ihm wandelte. Er will kein Frieden er will die Horde zum Ruhm führen, die Allianz Auslöschen. Verdammt, er liebte die Horde über alles und das machte er mehrmals deutlich. Für ihn ist die Horde an erste Stelle und möchte in Schlachten Ruhm erringen bis in den Tod kämpfen aber mit EHRE. Er wollte eine Ehrenhafte Horde haben die sich vor niemanden beugt um die Vorherrschaft in Azeroth sein. Das wollten die Leute er hatte das gewisse etwas das die Horde brauchte um in schwierigen Zeiten klar zu kommen. Um zurück zudenken in Frieden Zeiten ging es der Horde nicht gut, geringe Ressourcen wenig Nahrung und wenig Territorium.
Das änderte als er zum Kriegshäuptling wurde das er nicht mal wollte und Jeder der sich nützlich machte und ihn respektierte gehörte zur Horde. So ein Status wird Sylvanas niemals haben und strategisch war Garrosh auch besser dran. Sylvanas verlor in BfA JEDEN Kampf und für sie war die Horde nur ein Mittel zum Zweck. Sie spuckte auf die Horde und kümmerte sich kein Stück drum, das was Garrosh niemals machen würde.

Warum aber ist Garrosh bei einem großen Teil der Spieler so beliebt und Sylvanas nicht? Warum „darf“ Garrosh eine Manabombe auf eine Stadt voller Zivilisten abwerfen und das ist ein grandioser Akt, um einen Krieg anzuzetteln, aber wenn Sylvanas eine Stadt der Nachtelfen anzündet, dann ist sie verhasst und stumpf?

Erstens begann Varian den Krieg in dem er versuchte Thrall in Unterstadt zu töten.
Du vergleichst das nicht wirklich oder ? Garrosh hatte einen Grund Theramore zu zerstören dadurch kam die Allianz überhaupt erst nach Kalimdor die versuchte die Horde an neuen Territorium auf zuhalten. Es war eine Militärbasis (nichts mehr hier mit Frieden, Jaina) das Garrosh aber erst später davon Wind bekam. Sylvanas Argument bei Teldrassil ist sie können einen Krieg beginnen und uns alle töten deswegen müssen wir den Baum einnehmen. Später verbrennt sie ihn, weil sie sich provozieren lässt. Ein ziemlich schwaches Argument in dem sie ein Krieg beginnt der keinen Sinn ergab, später spuckte sie ihre Fraktion an und flog zum Lich King rüber. Das muss doch zu ihren Masterplan gehören seid Legion aber stelle sich heraus das sie keinen hatte, wie auch keine Ziele.
Garrosh konnte man von Anfang an verstehen wie auch seine Beweggründe aber Sylvanas nicht!

Ich muss leider auch sagen es ist nicht gut recherchiert worden von mein MMO.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Furos
Scaver

Viele Spieler spricht genau das an. Charaktere, die sich kaum verändern und bei denen man weiß, was sie wollen und wer sie sind. Charaktere, die keine großen inneren Konflikte haben, nicht zweifeln und sich entwickeln. Charaktere, bei denen man weiß, auf was man sich einlässt. Charaktere, die die auch in 5 Jahren noch so sind, wie man sie kennengelernt hat.

Wie traurig armselig. Wie stumpfsinnig muss deren Leben sein, dass sie Charakterentwicklung so ablehnen?

YaNein

vielleicht ist es genau das gegenteil von einem stumpfsinnigen leben. vielleicht haben personen, die sowas fordern, in ihrem real life so viele veränderungen – sicherlich positive, wie negative – miterlebt, dass sie sich nach einer konstante im leben sehnen, bspw. in form von ihrem lieblingsork in ihrem lieblingsspiel.

Horteo

Naja, fast die Hälfte der Amerikaner haben auch Trump gewählt.

Noch Fragen?

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Horteo
Thyril

Man kann auch alles viel zu ernst nehmen .

Dropk1

Garrosh war halt unerfahren als Anführer
Klar war er auch wesentlich brutaler als Green-Jesus(den ich persönlich nicht mehr sehen kann)

Aber er ist auch von vielen direkt mit Abneigung begrüßt worden als Warchief
Vojin hat ihm indirekt gedroht und sich in der Pandaria-Kampange auch nicht an die simple Anweisung:Trolle bleiben daheim, gehalten

Garrosh hat aber auch viel geschafft als WC Sicherung von Ashenvale bzw den Dauerkonflikt zu gunsten der Horde kippen

Auch Theramore seh ich wenig kritisch, klar die Manabombe war too much, aber die Belagerung hätte auf Seiten der Horde unverhältnismäßig viele Leben gefordert.
Alle militärischen Anführer bzw fast alle auf einen Schlag beseitigen ist halt auch nen nachvollziehbarer Grund Theramore zu atttackieren

Das Garrosh Orks als none Plus ultra sieht, hat er ja schon in WOTLK klar gemacht

War alles was er getan hat gut l? Bestimmt nicht, aber aus sicht eines unerfahrenen Anführers hat er wesentlich mehr richtig gemacht

Woran sich viele aufhängen is das Ableben von Cairne und der Bombe

Für Cairne Ableben kann er aber wenig
Wer ne Grimmtotem im Lager duldet und den Mak’go Ra mit Garrosh sucht, der muss doch davon ausgehen das Magatha Grimmtotem irgendwas macht um Cairne zu beseitigen

Und zum Kampf Thrall. Den Kampf sehen in meinem Bekanntenkreis viele als OK l, für mich aber auch ein Bruch der “heiligen” Regeln

Aber das Sylvannas Magie in nem Mak’go Ra benutzt war unfair

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Dropk1
Scaver

aber aus sicht eines unerfahrenen Anführers hat er wesentlich mehr richtig gemacht

Dafür hat man Berater! Dafür gibt es Gesetze!

Wer ne Grimmtotem im Lager duldet und den Mak’go Ra mit Garrosh sucht, der muss doch davon ausgehen das Magatha Grimmtotem irgendwas macht um Cairne zu beseitigen

Falsch. Eigentlich bürgen BEIDE Teilnehmer mit ihrem LEBEN für die Einhaltung der Regeln! Das heißt Garrosh war nach Recht und Tradition für jeden Fehler verantwortlich, der auf seiner Seite begangen wurde. Egal ob durch ihn selber, oder einem seiner Untergebenen! Und der Ehre wegen hätte er sich selber das Leben nehmen müssen. Hat er aber nicht. So viel zum Thema Ehre.

Ab da galten die alten Regeln sowieso nicht mehr. Also Sylvanas did nothing wrong!

Und der Kampf zwischen Thrall und Garrosh war kein Mak’gora, da keiner von beiden den anderen “zum Mak’gora” herausgefordert hat. Das ist aber zwingend notwendig, damit es ein Mak’gora ist. Ansonsten ist es einfach nur irgend ein Duell.

Und bei dem gesamten Rest beschreibst Du einen deutschen Reichskanzler aus der Mitte der 1930er Jahre!

Dropk1

This is correct

Das Garrosh aber ne Verantwortung trägt das ne Grimmtotem, die Cairne duldet, und nicht Cairne verantwortung für deren Handeln sehe ich halt anders als der liebe Herr Scaver

Aber das is halt das reizvolle Garrosh polarisiert ohne das man viel raten muss was seine Motive angeht

Dropk1

Das mit dem Reichskanzler der 1930er raff ich ehrlicher weise nicht Oo

Berater hatte er
Den Falschen zwar aber er hatte einen

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Dropk1
Wodan

Hab nie verstanden was die Leute an diesem schweinsgesichtigen “Troll” so toll fanden. Er war stehts etwas dümmlich, brutal und redete den ganzen Tag nur Dummsinn. Allein seine Ansprache im Raid war blanker Unsinn und lief unter dem Motto: Ich spinn mir meine Welt, wide wide wie sie mir gefällt.

Nur meine Meinung.

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