ESO: Gilde knackt neuen Raid im Hard-Mode gleich am ersten Tag

ESO: Gilde knackt neuen Raid im Hard-Mode gleich am ersten Tag

Das MMORPG The Elder Scrolls Online (ESO) hat letzte Woche sein neues Kapitel Greymoor bekommen. Der Gilde Do Damage Don’t Die hat den zugehörigen Raid Kynes Ägis gleich am ersten Tag auf höchster Stufe gelegt.

Das neue ESO-Addon Greymoor ist letzte Woche mit einigen Problemen gestartet. Dennoch hat sich die Gilde Do Damage Don’t Die, die mit 4D abgekürzt wird, im Hard-Mode durch den Raid geboxt.

Während bei anderen MMORPGs wie WoW die Raids oft über mehrere Wochen probiert werden, schaffte 4D den Sieg über den Endboss am ersten Tag des Addons.

Wie läuft das in ESO mit den Raids? In ESO sind die Raids für 12 Spieler ausgelegt. Sie werden Prüfungen oder im Englischen Trials genannt. Dabei gibt es den normalen Modus und den Veteranen-Modus. Die Bosse im Veteranen-Modus können mit einem Hard-Mode noch einmal schwieriger gemacht werden.

Kampf gegen die Ungeheuer in Windeseile

Um welchen Raid geht es? Mit dem neuen Kapitel Greymoor kam die Prüfung Kynes Ägis in das MMORPG. Dort begebt ihr euch in das gleichnamige Dorf, um die Invasion Himmelsrands aufzuhalten. Der einst als Bollwerk geltende Ort wird nämlich von Vampiren und anderen Monströsitäten angegriffen.

Dieser Herausforderung stellte sich die US-Gilde 4D im höchsten Schwierigkeitsgrad. Ihren beeindruckenden Sieg errangen sie in nur knapp 22 Minuten gleich am ersten Tag. In diesem Video seht ihr den Run aus der Perspektive der Heilerin und YouTube-Userin stileanima:

https://www.youtube.com/watch?v=KFNLTaOYI88&feature=youtu.be

Dabei hat 4D keine Tode erlitten und so einen der schwersten Erfolge überhaupt auf dem PC erzielt. Dieser ähnelt der Errungenschaft in Sonnspitz, die nur 0,09% aller ESO-Spieler haben.

Woher kommt bei ESO der zeitliche Vorteil? Während in anderen MMORPGs wie WoW so ein Boss durchaus einige Wochen überleben kann, geht es in ESO, zumindest in den leichteren Schwierigkeitsstufen, oft schnell.

Das liegt zum einen an One Tamriel mit seiner Level-Skalierung und festgelegten Maximalstufe von 50. Ihr müsst also nicht erst leveln und die höchste Stufe erreichen. Habt ihr einen Charakter mit guter Ausrüstung, den ihr auch top spielen könnt, und eine passende Gruppe, könnt ihr euch gleich am ersten Tag in den neuen Raid stürzen.

Was bedeutet One Tamriel? One Tamriel ist der Name eines DLC aus 2016. Im Zuge dessen wurden sämtliche Level-Grenzen in The Elder Scrolls Online aufgehoben. Nach dem Tutorial stehen euch alle Gebiete offen, euer Level wird skaliert. Ihr könnt tun was ihr wollt und wann ihr wollt. Das gilt auch für das aktuelle Addon.
ESO Vampirfürst Falgravn Greymoor Kynes Ägis Raid
Der letzte Boss in Kynes Ägis ist Fürst Falgravn

Außerdem gibt es häufig von Beginn an Guides zu den Prüfungen. Das liegt an den Möglichkeiten des Test-Servers. Dort können Spieler auch vor Release die Raids komplett testen.

ESO und WoW als zwei Paar Schuhe

Hat ESO keinen Raid-Progress? Wer sich schon einmal in der World of Warcraft kurz nach Release eines Addons durch einen Raid gequält hat, kommt sich jetzt vielleicht veräppelt vor.

Jedoch ist es in The Elder Scrolls Online gar nicht so anders. Hier findet der Progress oft eher hinter den Kulissen statt. Durch die Möglichkeit, auf dem Test-Server alle Bosse in allen Schwierigkeitsstufen spielen zu können, sind bei Release die meisten Mechaniken erforscht.

Bei WoW können die Spieler auch auf dem Test-Server spielen, jedoch wird dort nicht alles bekanntgegeben, sodass nach Release eines neuen Raids Tage und Wochen ins Land gehen können, bis der letzte Boss bezwungen ist.

Die Progress-Phase verschiebt sich bei ESO also nur, ist aber ebenso arbeitsintensiv. Die YouTube-Userin stileanima äußert sich dazu in der Videobeschreibung:

Wir arbeiten am Progress in Kynes Ägis seit der ersten Woche auf dem Test-Server, um dieses Ziel zu erreichen. Und jetzt werden wir uns daran setzen, noch schneller zu werden und eine höhere Punktzahl herauszuholen mit aggressiveren Set-Ups und Strategien.

stileanima via YouTube

Es mag im Video so einfach aussehen, jedoch steckt auch bei ESO sehr viel Mühe dahinter. Dort begeben sich Top-Spieler sehr gut vorbereitet auf die Reise. Gerade im Hard-Mode erwarten euch unzählige Mechaniken, auf die ihr achten müsst.

Außerdem liegt bei ESO das Augenmerk nicht unbedingt so stark auf dem Raid-Progress wie es bei WoW der Fall ist. The Elder Scrolls Online möchte laut Chef entspannt gespielt werden und auch für Solo-Spieler eine tolle Erfahrung bieten.

Habt ihr euch schon am neuen Raid versucht? Schreibt uns eure Eindrücke in die Kommentare!

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David

Man sollte eventuell darauf achten, dass Eso weitaus Einsteigerfreundlicher ist als Wow und zu Zeiten als das Spiel eben nicht offen für alle war, auch die Raids und Erfolge weitaus anstrengender zu erreichen als heut. Casualspieler und arbeitende wenigspieler mit Familie sind in dem Spiel weitaus besser aufgehoben als bei Retail. Es liegt eben an der Strategie hinter Eso. Genau einer der Gründe die für mich persönlich Wow mehr anziehend machen als das heutige Eso. Für mich war die Sache nach der Ankündigung, ein drittes Mal für Skyrim zahlen zu müssen oder sollen vorbei. Wenn ich solo spielen möchte kann ich auch die Ps3 wieder anschließen oder 10000 Jahre im Gefängnis von Oblivion verbringen xD

Der Reiz ist langsam etwas verloren gegangen aber mir geht’s vermutlich auch nur so, da classic eso weitaus spannender war und und man zum Questen gezwungen war

Endorscape

Hallo zusammen,
erstmal möchte ich 4D für diesen grandiosen Erfolg gratulieren. Alleine die Leistungen dieser Raidgruppe in den letzten Monaten zeigen, dass die Gruppe die aktuell beste endgameorientierte Gruppe ist. Ich findes es ebenfalls äußerst positiv, dass der Raid-Aspekt mit diesem Artikel mit aufgegriffen wird und hoffe, dass damit auch neue raidinteressierte Spieler angelockt werden. Als Gildenleiter (WingsForVictory) einer Raidgilde in ESO mit aktuell 130 Endgame-orientierten Raidteilnehmern, mit 10 Raidgruppen, die in Summe 40h die Woche raiden – möchte ich ein paar Punkte anmerken.

Das EQ haben die meisten Teilnehmer bereits und müssen es nur bei einem BIS (Best in Slot)-Wechsel neu farmen. EQ farmen ist aber für Gruppen auf diesem Level keine Herausforderung. Hier haben Einzelspieler und Anfänger größere Schwierigkeiten. ESO bietet hier aber eine gute Lösung, dass es die BIS-Sets auch in einer nicht perfekten Version gibt und der Unterschied zu perfekten Items ist gering.

Wie in den meisten Kommentaren erwähnt ist die größte spielerische Herausforderung, die Rota seiner Klassen und das Mechanikwissen der „Gegener“ zu beherrschen. Je besser die Gruppe ist, desto weniger Ansagen braucht der Raidlead durchgeben. So ein Raid-Training zieht sich über Wochen/Monate und ist damit verbunden, dass man stundenlang einen Boss spielt und immer wieder ablegt. Also alles Andere als easy runterspielen.
Was ist so interessant an den Raids in Eso: Es ist der schmale Grat eine Gruppe soweit zu optimieren, dass jede Unachtsamkeit direkt zu einem Wipe führen kann. Aufgrund einzelner Experten im Team spielt man Content mit einem Tank oder der Heiler macht etwa so viel Schaden, wie zwei normale ESO-Spieler usw. Das Zusammenspiel – 12 Personen effizient zu führen/zu entwickeln und die Geschwindigkeit innerhalb eines Raids/ der Rota sind für mich aktuell einfach nur in Eso gegeben. Die Community ist innerhalb der Raider top, man kennt sich und unterstützt sich in allen Bereichen, man läuft auch Gildenübergreifend.

Ich biete jedem an, der diesen Artikel gelesen hat und Interesse an Raids hat, sich bei mir im Spiel zu melden @Endorscape und wir organisieren einen CommunityRaid. Aber seid Euch sicher, es wird nicht so easy wie in dem 4D Video. 🙂

Abschließen möchte ich aber auch ein paar für mich kritische Punkte ansprechen. „The Elder Scrolls Online möchte laut Chef entspannt gespielt werden“. Entspannt spielen ist o.k., aber wenn man Raid-Content anbietet, sollte man diese Kundengruppe auch hören. Eso hat mit diesem Bereich ein erhebliches Potential, aber es werden seit Jahren keine Wege eingeschlagen mit dieser Art Kundengruppe zu kommunizieren oder den Content für Raider nachhaltig zu verbessern.

Anbei eine kleine Auswahl:
– Deutliche Verbesserungen der Perfomance sollten nicht nur angekündigt werden, sondern umgesetzt werden. z.B. der Char bewegt sich 4 Sekunden nicht und plötzlich kommen alle Skills auf einmal oder man ist halt tot. Man weicht einer Attacke als Tank aus und bekommt nach 5 Sekunden den Schaden.
– Pro Raidabend haben wir teilweise 5-10 DCs. Bei einem Spiel im Endgame Bereich ist ein DC direkt ein Wipe. Teilweise resetet man 75% der Zeit, aufgrund der Performance.
– Bugs werden behoben und sind nach weiteren Patches plötzlich wieder vorhanden.
– Bessere und verbindlichere Kommunikation der EU Community-Manager und des Supports mit den Kunden. Als Raider fühlt man sich bezüglich der Priorisierung (gegenüber Housing, Quester usw.) etwas hinten angestellt – Die Stabilität sollte aktuell in den Fokus gerückt werden. Eine Vielzahl von guten/erfolgreichen Spielern und Gilden haben in den letzten Wochen traurigerweise nach ~6 Jahren aufgeben.

Snity

Also für mich als nicht Spieler sieht das ziemlich nach easy Mode aus.

Vor allem wie bekommt man am ersten Tag für 12 Leute das EQ her um das zu schaffen.

Seven

Tja das liegt daran das man genug Zeit hat um auf dem PTS zu üben. Für mich als langjähriger Eso Spieler hat war das immer nur wenn neue Raids kamen ein Übungsserver und kein Testserver.
Was für mich unfair gegenüber anderen ist, die die keine Möglichkeit haben den PTS zu laden, weil Schlechtes Internet usw oder die Consoleris die gar kein haben.
World First können einige Gilden sich stecken.
Und hier spricht nicht der Neid! Ja es ist ne Art Wetkampf, der soll aber fair bleiben.
Die sollen den PTS anpassen, wie z.B. wenn ein neuer Raid ansteht oder eine neue Arena diese für bis zum ersten Boss freischalten. Der Rest kann ja so bleiben.

Und nein die Raids sind nicht zu einfach oder man brauch nicht nur bestimmte Gilden um die HM zu knacken. Was man brauch ist sich mal selbst zu kritisieren was man falsch macht.
Man sollte an sich arbeiten. Dann schafft jeder aber auch jeder einen Vet HM Raid.

Das Game ist eh Schrott seit minimum diesen Jahr. Hallo alle 3 Monate neue Rota usw…oder warum haben sie uns vor paar Jahren die Bonis von den Master oder Mahlstrom Waffen genommen? Nur damit sie uns diese nun im neuen Part zurück geben können, nennen es Perfekt Waffen?

Klaphood

Deshalb spiele ich (leider) kein ESO.

Nur ein Raid pro Add-on und dann auch noch relativ leicht ist einfach zu wenig PvE-Endgame! ?

Muchtie

ist halt kein WoW, wo endgame Raids sind.

Nein

Sind den die Raids wirklich schwer in ESO? Das, was ich bisher so gespielt hatte, war jetzt nicht sehr spannend, was die Mechaniken anging. Aber ich denke das echte Endgame in ESO ist vermutlich wie in FFXIV auch einfach nur Housing 🙂

Würde mich auch interessieren. Den Raid hier hat der Leader relativ easy geleitet. Das macht auf mich als Nicht ESO Spieler den Eindruck als ob Raids generell in ESO sehr einfach sind. Spielt man ESO wegen der Raids oder was ist es sonst warum man ESO spielt? Abseits von Spaß an der Story.

N0ma

s.o.
Man kann durchaus Raid only spielen wie in WoW.
Gibt ansonsten noch einen Solo Encounter, einen Gruppenencounter, sowie die Dungeons tlw auch in Hardmode. Die sind zumindest mit der standard und mittleren lfg Gruppe nicht zu schaffen.
Und bis du die passende Ausrüstung hast das kann dauern.

N0ma

Ja sind sie.
Hast du evtl nur normal gespielt?
Die schweren schaffst du nur mit der passenden Gilde. Die machen auch einen DPS test mit dir. Die Mechaniken werden im Vet mode mehr und im Hardmode noch mehr.

CptnHero

kleines beispiel anhand von Wolkenruh: +3 auf vet musst du den Endboss mit 3 minibossen zusammen machen, die man sonst auch vorher killen könnte, ohne alles auf einmal. Dort wirst du im ganzen Bossfight mit zig Mechaniken konfrontiert, wie z.b wechsel deine Waffe wenn sie überladen wird…wechselst du sie dann aber sofort zurück, tötest du dich instant damit…dann musste aufpassen, dass genug leute in einem speziellen aoe drin sind. gleichzeitig gibts noch ne schattenebene wo leute zeug erledigen müssen und und und.

Ich war kürzlich erst bei der leichtesten Variante dabei, wo man die Miniboss einzeln vor dem Endboss killt…und die Plattformen…oh gott oh gott..so viele Aoe-felder…das war echt übel 😀

Also ich bin ehrlich. Wolkenruh +2 auf Vet war jetzt nicht so die große Herausforderung. Ja, AOE Felder gibt es viele, aber ansonsten war es das dann auch schon. Der Rest ist relativ “einfach”. Ich persönlich, und hier nur mein Empfinden und eigene Meinung, sind die Raids in ESO relativ leicht und unkompliziert. Dies mindert den Endgame Content stark (für mich jedenfalls), weswegen ich auch mit dem Spiel aufgehört habe.

P.S. Ach ja, das und die Community. Dies hat mich dazu bewogen aufzuhören. Schade, an sich ein gutes Spiel.

Nein

Warum die Community? Als ich damals auf 160 Vet? Oder so war, haben mir Leute irgendwie sofort das beste Gear gebaut und dann stand ich da und wusste nich was zu tun ist, da ich ja quasi schon mit das beste gear hatte 😀

Compadre

Ich habe zwar nicht mehr jede META seit Release im Kopf, aber das beste Gear konntest du dir eigentlich noch nie craften. Den Schlächter Perk bekommst du zum Beispiel nur auf Gear aus dem Raid und das kann dir niemand schenken, wenn du nicht im Raid mitgelaufen bist und craften kann man es auch nicht.

Wie bereits Compadre gesagt hat, lässt sich das beste gear nicht einfach nur herstellen, dies droppt schon in Raids und entsprechend in Instanzen (Monsterset).

Zu dem Punkt Community kann ich dir sagen, dass ich (und hier auch wieder nur mein persönliches Empfinden und Erfahrungen) mich in der ESO Community nie wohl geschweige denn aufgehoben gefühlt habe. Und hier spricht ein alter MMO Hase seit 2005. Viele “tüddeln” einfach nur gemütlich vor sich hin, sind zu sehr auf single player Modus getrimmt oder sozial nicht mit anderen Menschen kompatibel. Ich habe einige Gilden ausprobiert und bin mit den Leuten nie wirklich warm geworden. Dies kann natürlich auch an mir und meiner Einstellung liegen, ganz klar. Jedoch habe ich in so vielen Jahren MMOs (insbesondere WoW) mittlerweile RL Freundschaften knüpfen können und immer viel Anschluss und auch gute Freunde finden können.

Bei ESO hingegen….naja…besteht für mich und mein Empfinden keine angenehme Community.

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