Ihr habt Spaß mit Elden Ring? Hier sind 2 Spiele von den gleichen Machern, die ihr unbedingt anschauen solltet

Sekiro hebt sich am meisten von Elden Ring ab – Ist wohl die größte Herausforderung

Was ist das für ein Spiel?

• Sekiro lehnt sich an die anderen Spiele von FromSoftware an, hat aber einige große Unterschiede.
• Die Geschichte wird deutlich linearer und konkreter erzählt. Nebenquests sind enger mit ihr verknüpft.
• Das Setting bietet zwar immer noch einige Fantasy-Elemente, ist dieses Mal aber in einen echten, historischen Kontext gebettet.
• Ihr habt nur eine einzige, richtige Nahkampfwaffe zur Verfügung: das Katana.
• Statt Magie gibt es ein Prothesen-Feature, das euch mehrere offensive und defensive Werkzeuge gibt.
• Skills müssen über Skill-Bäume freigeschaltet werden, was in keinem der letzten FromSoftware-Spiele so war.
• Ansonsten setzt Sekiro aber auf die gleiche Mischung aus actionreichem, herausfordernden Kampfsystem, verschachteltem Level-Design und düsteren Charakteren mit rätselhafter Story.
• Das Kampfsystem dreht sich um ein rhythmisches Parieren gegnerischer Angriffe.
• Neu ist allerdings der Greifhaken, dank dem ihr euch so flink und agil wie nie über die Map schwingen könnt.
• Stealth und Springen gehören ebenfalls zum Repertoire, ähnlich wie in Elden Ring.
• Sekiro verzichtet komplett auf einen Multiplayer.

Darum geht es: Ihr schlüpft in die Rolle von Sekiro, einem Shinobi, der dem jungen Herren Kuro die Treue geschworen hat, dem Erben der japanischen Kaiser-Familie. Der wird allerdings von einem feindlichen, sehr mächtigen Clan entführt.

Ihr müsst somit losziehen, euren Herren retten und deckt dabei eine noch viel größere Verschwörung auf, die sich um die Jagd nach der Unsterblichkeit dreht. Darin sind zahlreiche Monster, düstere Legenden und Mythen verstrickt, die an die japanische Mythologie und Geschichte anknüpfen.

Wie man es aus anderen FromSoftware-Spielen kennt, werdet ihr dabei viele verschiedene Gebiete erkunden, etliche starke Bosse besiegen und dabei immer besser und stärker werden. Sekiro überarbeitet dabei das Gameplay umfangreicher.

Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu Elden Ring

Das sind die Gameplay-Unterschiede zu Elden Ring:

• Anders als in Elden Ring habt ihr kein riesiges Waffen- oder Rüstungs-Arsenal zur Verfügung.
• Die Spielwelt von Sekiro ist zwar verschachtelt und groß, aber deutlich kleiner als das Zwischenland.
• Statt Magie habt ihr Prothesen-Module, die eure Angriffs- und Verteidigungsmöglichkeiten erweitern.
• Ihr seid mittels Greifhaken so beweglich wie in keinem anderen FromSoftware-Spiel.
• Dank Skillbäumen könnt ihr neue Fähigkeiten freischalten.
• Keine Multiplayer-Mechaniken.
• Da man nur eine Waffe und keine Koop-Möglichkeiten hat, gilt Sekiro als das schwerste aller Soulslike-Spiele.
• Sekiro setzt viel mehr darauf, dass ihr Angriffe im richtigen Moment blockt und kontert, während Ausweichen in den meisten Soulslike-Spielen das A und O ist.

Das sind die Gemeinsamkeiten zu Elden Ring:

• Trotz linearer Story eine sehr ähnliche Erzählweise bei Charakteren, Haupt- und Nebengeschichten.
• Stealth- und Sprung-Mechanik funktionieren nahezu identisch.
• Aufbau der Spielwelt ähnelt stark den Legacy Dungeons in Elden Ring.
• Die Steuerung ist nach wie vor fast identisch.

Auch Sekiro ist ein Kritiker-Liebling und wird von Fans gefeiert

So wird es bewertet: Sekiro konnte von den Kritikern auf Metacritic auf Xbox eine 91er-Wertung kassieren. Die PC-Version kommt bei der Presse auf 88, die PlayStation-Versionen auf 90.

Auch bei den Spielern wurde Sekiro sehr gut bewertet. Der User-Score schwankt zwischen 84 und 88.

Unsere Kollegen von der GameStar vergaben damals eine 88, auch hier führte Dimi Halley den Test durch. Das war sein Fazit:

Sekiro lässt mich nicht mehr los. […] Die Kämpfe bescheren mir absolute Hochgefühle, selbst wenn ich gerade seit fünf Stunden von einem Riesengorilla aufs Maul bekomme. Ich studiere Versuch um Versuch jeden Angriff eines feindlichen Samurai, jede Finte, jeden Trick – bis er mich nicht mehr überraschen kann. Jetzt bin ich am Zug. Plötzlich wehrt mein Katana jeden Angriff ab, bis der Feind zitternd in die Knie geht – und dann serviere ich ihm mit einem kalten Lächeln die Rechnung.

Doch darauf muss man Lust haben. Ich bin ein großer Freund solcher Parier-Systeme, in denen sekundenbruchteilgenaues Geschick belohnt wird. Ich tüftle extrem gern und geduldig, wie ich Feinde damit aufs Kreuz lege. Das ging mir vor Jahren bei Street Fighter 3 so, ich mochte diese Mechanik auch schon in Dark Souls (wo sie in abgespeckter Form vorkam) – und in Sekiro liebe ich sie! Aber wer auf diese Fighting-Game-Präzision keinen Bock hat, bekommt in Sekiro teils frustrierend wenig Alternativen.

Deshalb solltet ihr genau wissen, was für ihn Spielertyp ihr seid. Tickt ihr wie ich, könnte Sekiro für euch Anwärter aufs Spiel des Jahres 2019 sein. Doch dazu müsst ihr bereit sein, in einer Sackgasse so lange mit dem Kopf gegen die Wand zu hauen, bis die Ziegelwand bricht. So einen Dickschädel hat nicht jeder. Finde ich verständlich. In dem Fall solltet ihr vielleicht lieber Dark Souls als leichteren Einstiegs-Snack konsumieren. Hätte nie gedacht, dass ich das jemals schreiben würde.

Im Gegensatz zu anderen FromSoftware-Spielen hat Sekiro allerdings keinen eigenen DLC bekommen. Aber wie schwer sind denn jetzt die beiden Spiele im Vergleich zu Elden Ring?

Schwierigkeitsgrad – Sind Bloodborne und Sekiro härter als Elden Ring?

Wie schwer ist Bloodborne im Vergleich zu Elden Ring? Generell ist es schwierig, FromSoftware-Spiele in Sachen Schwierigkeitsgrad zu vergleichen. Jedes Spiel setzt hier einen anderen Fokus. Auch um den Release von Bloodborne war das ein großes Thema.

Bloodborne zählt definitiv zu den schweren Spielen, ist aber dabei selten wirklich unfair. Wenn ihr also bereits in Elden Ring mit dem Schwierigkeitsgrad zurechtkamt oder euch durchgekämpft habt, werdet ihr nach ein wenig Eingewöhnung sicher keine größeren Probleme haben.

Wie sieht es bei Sekiro aus? Hier lässt sich die Frage schon eindeutiger beantworten. Denn Sekiro setzt die Gameplay-Fesseln ein wenig enger an, als es bei Bloodborne der Fall ist.

• Da hier die Multiplayer-Elemente fehlen, können Spieler nicht einfach Koop-Partner zur Hilfe rufen, wenn sie bei einem Boss nicht weiterkommen. Es gibt auch keine Hilfsmittel wie die Geister-Asche, mit der ihr beispielsweise die mächtige Imitator-Träne rufen könnt, um euch zu helfen.
• Dank Prothesenmodulen habt ihr zwar etliche Hilfsmittel, eure einzige richtige Waffe bleibt aber das Katana. Dadurch seid ihr in der Auswahl um einiges mehr eingeschränkt, als in Bloodborne mit seinen zahlreichen Trick-Waffen oder in Elden Ring mit seiner riesigen Auswahl an dutzenden Waffen.

Insgesamt lässt sich also festhalten: Sekiro dürfte für die meisten Spieler die größte Herausforderung von allen Soulslike-Spielen bieten.

Bloodborne würde ich im oberen Mittelfeld ansetzen, Elden Ring liegt irgendwo dazwischen. Bedenkt aber, dass gerade solche Sachen von Spieler zu Spieler sehr unterschiedlich sind.

Aber wie seht ihr die Sache? Habt ihr selbst schon Bloodborne oder Sekiro gespielt? Welche Titel würdet ihr noch als Alternative zu Elden Ring empfehlen?