Wie viel Schaden Spieler an Gegnern in Diablo 4 verursachen, hängt von vielen Faktoren ab. Ein Spieler steigerte seine Angriffsstärke auf über eine Million, jedoch merkt er selbst, dass das eigentlich nutzlos ist.
In Diablo 4 schnetzelt ihr Monster – somit ist der Schaden, den ihr verursacht, um Monster platt zu machen, ein wichtiger Faktor. Eure Schadenszahlen sind von verschiedenen Aspekten abhängig, für die euer Build, eure Skills und euer Gear eine Rolle spielen.
Im Spiel selbst könnt ihr euch verschiedene Schadensarten anzeigen, etwa Waffenschaden und kritischen Trefferschaden. In der Charakter-Übersicht „Werte und Materialien“ seht ihr zudem auch Faktoren wie eure kritische Trefferchance und eure Überwältigungschance. Dazu habt ihr die Möglichkeit, die Schadenszahlen und Kampftexte, die über eure Bildschirme fliegen, ein- und auszublenden.
Auf den ersten Blick seht ihr in der Charakter-Übersicht aber vor allem eines: eure Angriffsstärke. Ein Spieler zeigt auf Reddit seinen Angriffsstärke-Wert, den er auf über 1 Million gepusht hat – jedoch hat er davon nichts.
Sieht stark aus, bringt aber nichts
Wieso bringt ihm das nichts? Die große Zahl der Angriffsstärke (konkret 1.064.667) hier ist zwar eindrucksvoll, aber im Vergleich zu den Top-Builds nahezu unbrauchbar. In den besten Builds geht es um Multiplikatoren, die sich gegenseitig stärken. In unserer Tier List findet ihr die stärksten Builds für das Endgame in Season 5 von Diablo 4.
Jeglicher Schaden, den ihr macht, sollte also durch möglichst viele Effekte aufgebessert werden. Das sorgt am Ende für einen höheren Schadens-Output als der sogenannte „Paper Damage“, wie er hier zu sehen ist. Damit ist der „Schaden auf Papier“ gemeint – also die eine Million Angriffsstärke, die der Spieler zeigt.
Der „Paper Damage“ in Form der Angriffsstärke in Diablo 4 ist eine Berechnung des Schadens, den ihr verursacht. Der setzt sich aus offensiven Werten zusammen, inklusive des Schadens und der Geschwindigkeit eurer ausgerüsteten Waffe.
Dabei werden allerdings nicht der Schaden durch eure Skills, Flächenschaden oder Elementarschaden berücksichtigt. Spielt ihr also eine Zauberin und habt die Wahl zwischen 1.000 Schaden oder 100 Schaden plus x20 auf Frost-Schaden, ist das Zweite für Frost-Builds besser, obwohl der „Paper Damage“ geringer ist.
In seinem Beitrag auf Reddit stellt „noobeeehunter“ aber auch selbst fest, dass die Angriffsstärke „nicht alles ist.“ Auch andere Nutzerinnen und Nutzer diskutieren über die hohe Zahl.
„Der Wert ist eine Falle für Neulinge“
Wie ist so eine Zahl möglich? Im Kommentar bezieht sich „Lats9“ auf den Build, den der Ersteller des Beitrags spielt und erklärt die Zahl wie folgt:
Andariel-Builds verwenden den Schaden pro „Dark-Shroud-Temper“, was stark overtuned ist und einen viel höheren Wert hat als andere additive Werte im Spiel, was die angezeigte Angriffsstärke deutlich höher erscheinen lässt. Trotzdem handelt es sich immer noch um additiven Schaden, und wie immer ist die Angriffsstärke, die du in deiner Anzeige siehst, ziemlich bedeutungslos, da sie Dinge wie Schaden an Gegnern, die unter Kontrollverlust stehen, kritischen Schaden, Verwundbarkeitsschaden und viele andere Multiplikatoren nicht berücksichtigt.
Was sagen andere Spieler? „yung_melanin“ kommentiert im Beitrag: „Der Angriffsstärke-Wert ist ehrlich gesagt eine Falle für Neulinge.“ Die Angriffsstärke ist tatsächlich der erste Wert, den man in der Charakter-Übersicht sieht – neben dem Rüstungswert und den Lebenspunkten.
Der Nutzer „KodyLapointe“ meint: „Ein DPS-Meter oder etwas Ähnliches wäre meiner Meinung nach eine echte Veränderung im Spiel.“ Und auch „Big_lt“ schreibt: „[Die Entwickler] sollten diesen Wert wirklich überarbeiten und an den aktuellen DPS anpassen, sodass sich die Zahl während des Spielens kontinuierlich aktualisiert. Vielleicht sogar in zwei Kategorien aufteilen – für Bosse und Nicht-Bosse – da sich der Schaden bei Einzelzielen stark unterscheiden kann.“
Dass solche Zahlen in Diablo 4 auf den ersten Blick stark aussehen, kann vor allem bei neueren Spielern für Verunsicherung sorgen. Dazu gibt es manchmal Änderungen an wichtigsten Werte im Spiel, die in der Community zum Teil untergehen. Blizzard hat eine Obergrenze für einen wichtigen defensiven Wert eingeführt – und ein Spieler hat das wohl zu spät bemerkt. Er saß er auf einem völlig übertriebenen Rüstungswert, der ihm eigentlich nichts bringt. Mehr dazu lest ihr hier: Diablo 4: Spieler sammelt vom stärksten Defensivwert viel zu viel, hat eine wichtige Änderung übersehen
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