Destiny 2 hat noch 5 Monate, um zu zeigen, ob es sich retten kann

Destiny 2 hat noch 5 Monate, um zu zeigen, ob es sich retten kann

Destiny 2 hat seine letzte Episode veröffentlicht und obwohl es jetzt erstmal auf das Grabschiff geht, so wird das Erlebnis mit einer berechtigten Frage überschattet: Wird Destiny 2 nach Episode 3 überleben?

Wie steht es derzeit um Destiny 2? Nicht so gut, wenn man den Release von Episode 3 außer Acht lässt. Der Loot-Shooter hat vor allem viele Spieler verloren, und das durch seinen zähen und wiederkehrenden Content.

Die Episoden konnten nicht überzeugen und verloren nach ihrem Release schnell an Glanz. In den schwachen Monaten konnte sich der Shooter dann zwischen 13.500 bis 35.000 Spieler, je nach Zeit, auf Steam sichern (via steamcharts.com), aber auch sonst beschwerten sich die Spieler, die übrig geblieben sind, über die Schwächen der Episoden.

Events wurden erneut aufgewärmt, die Erzählungen waren schwach und das Spiel geriet durch die neuen Patches immer weiter in einen desolaten Zustand, in dem Bugs zur Tagesordnung gehörten.

Für viele ist klar: Wenn es so weitergeht, wird es Destiny 2 bald nicht mehr geben. Zum Glück hat Bungie jedoch noch ein großes Projekt in der Hinterhand, das die Fans wieder zurückbringen soll, aber wird es reichen?

Frontiers hat nur einen Versuch

Warum ist Frontiers so wichtig? Durch den Release von Episode: Ketzerei wissen wir nun, dass 5 Monate ins Land gehen müssen, bis Fans das große Projekt „Frontiers“ von Bungie ausprobieren dürfen. Dabei möchte das Team andere Wege gehen, um eine neue Erfahrung für die Community zu erschaffen. Es soll eine neue Saga erschaffen werden.

Das saisonale System soll dabei überarbeitet werden, es sollen neue Events stattfinden und zudem auch neue Formate wie Metroidvanias, Roguelikes oder Survival-Shooter ins Spiel finden. Alles hört sich vielversprechend an, doch durch die unzähligen Debakel wurden die Fans skeptisch – sie haben ihr Vertrauen verloren.

Destiny-2-Titelbild-Frontiers
Erwarten euch in Frontiers neue Planeten und Völker?

Zudem wurde ein Großteil des Teams entweder entlassen oder auf das neue Flagschiff-Projekt „Marathon“ gehievt. Nur ein kleiner Teil der Belegschaft arbeitet an Frontiers und so wie die Episoden abgeliefert wurden, ist man sich nicht sicher, was zu erwarten ist.

Eines steht jedoch fest, die Geduld der Fans nähert sich dem Ende. Sogar optimistische Streamer wie Aztecross oder Datto blicken in eine finstere Zukunft für Bungie in der es alles oder nichts heißt. Frontiers muss einen neuen Anfang markieren, indem Spieler erneut über Jahre hinweg ans Spiel gefesselt werden.

Wenn das nicht passiert und es sich hierbei nur um Episoden 2.0 handelt, dann könnte Bungie auf kurz oder lang seine einzige Einnahmequelle verlieren und damit auch die Finanzierung für Marathon. Was danach passiert, obliegt dann in Sonys Händen.

Könnte Frontiers Destiny 2 retten? Das können wir euch leider nicht sagen. Es sieht definitiv düster aus. Bungie hat, wie Insider berichteten, zu hoch gepokert und versucht sich mit vielen Projekten abseits von Destiny 2 zu festigen – diese wurden dann eingestellt.

Das Einzige, was übrig blieb, ist Destiny 2 und Marathon. Auch wir hoffen, dass Destiny 2 seinen zweiten Frühling erlebt, aber wenn die Entwickler dasselbe abliefern wie mit ihren Episoden, sieht es schlecht aus. Möchtet ihr mehr darüber erfahren, was euch in Frontiers erwartet? Dann haben wir die passende Übersicht für euch: Destiny 2 stellt 4 große Änderungen für die Zukunft des Shooters vor – Das müsst ihr wissen

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Egoblader

Tun können sie viel. Ich glaub es ist auch nicht so kompliziert ein Destiny 2 wieder mit Spielern zu füllen. Die Frage ist ob man die Resourcen dafür einsetzt.
Ich mein die müssen nur 1x gute Inhalte raushauen und die Spieler sind wieder da. Es ging dem Game schonmal schlechter 🤷‍♂️
Wenn man aber auf Sparflamme versucht ein DLC/Update wie Frontiers zu dropen, dann weiß ich echt nicht wie das gehen soll.

Ich muss sagen, dass ich das Gefühl habe die Zukunft von Destiny 2 ist hart an den Erfolg von Marathon geknüpft. Marathon hat bis jetzt aber nicht sonderlich überzeugen können und versucht sich in nem Markt zu etablieren, in dem es mehr als genug Konkurrenz gibt.
Und wie sie aktuell vieles ändern in Destiny wirkt für mich wie ne hardcore Casualisierung mit mehr Grind. Das ging schon in D2 Vanilla böse in die Hose.

ABER:
Selbst wenn mit Forntiers Destiny 2 komplett abstürzt. Die Marke ist zu gut um sie von Sony vollständig zu verwerfen. Ein Destiny 3 wäre da durchaus in einigen Jahren drin.

P3CO

Sehr vernünftiges Resumee was Bungie und Destiny angeht. Sehr schade was das Spiel angeht, aber (in my opinion) ist dieses Ding längst durch und nicht mehr wirklich spielbar. Daher sind ja auch nur noch 10% der Spieler über, es ist einfach ein in Gang gesetzter Teufelskreis, woran sie 5 Jahre gearbeitet haben (oder ja eben nicht…) und das werden die weder in 5 Monaten wett machen, noch würden Sie es in 5 Jahren schaffen. Die Kunden sind vergrault und sie kommen nicht zurück. Das ist das korrekte Fazit und Ergebnis wenn man Kunden zu lange für “Dumm” verkauft….

Millerntorian

Nun, man ist erst dann schlauer, wenn der Content dann rausgekommen ist. Alles andere wäre wohl nicht mehr als ein diffuser pseudo-weissagender Blick in die grüne Zauberkugel von Eris.

Ich frage mich allerdings, inwieweit all die Dinge, welche man sich auf die Fahne geschrieben hat (…”neue Events … und zudem auch neue Formate wie Metroidvanias, Roguelikes oder Survival-Shooter…”) , sowohl quantitativ als auch qualitativ zu stemmen sein werden, wenn man bedenkt, wo der Fokus hin verlagert wurde. Stichwort Marathon, auf das man seitens Bungie große Erwartungen setzt und entsprechend Ressourcen reinsteckt.

Realistisch machbar erscheint eine radikale Zäsur zumindest bei aktueller Betrachtung der technischen als auch personellen Kapazitäten erst einmal nicht, es sei denn, man redet über einen kommenden Zeitraum von mehreren Jahren, in denen man Stück für Stück neue Dinge implementieren möchte. Ergo; das “Angekündigte” wird definitiv nicht auf einmal kommen. Man sollte also seine Erwartungshaltung eher realistisch halten.

Und da die Community Destiny’s sich deutlich von z.B. der einer Fortnite’s schon von der durchschnittlichen Altersstruktur unterscheidet, ist ggf. auch die Wahrnehmung anders. Manche formulieren dies oft als toxisch; dies trifft es aber nicht. Konstruktiv (!) kritisch wohl eher, da ein Großteil der Spieler mehr als nur fest auf dem Boden der Realitäten steht (sei es nun Familie, Berufsleben, etc.). Da verfangen Marketing-Slogans eben seltener. Zumal, und dies meine ich gänzlich wertfrei, in der letzten Dekade das aus Bellevue verlautete Credo “bigger, better, faster” sich oftmals eben nicht bewahrheitete.

Wir werden also sehen, ob an das “goldene Zeitalter” ( 😉) angeknüpft werden kann, denn an dem Erfolg oder Mißerfolg von Spieleschmieden hängen ja auch immer Existenzen. Und wer wünscht anderen schon gerne den Gang in die Erwerbslosigkeit? Höchstens empathielose Vollidioten…

Zuletzt bearbeitet vor 1 Monat von Millerntorian
SPARTAN 7VN
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evilsohn

Zwei Gedanken zu dem Thema:

  1. noch immer kein VR – ich hab’s in letzter Zeit schon oft gesagt. Aber ich bin überzeugt, dass jeder der PCVR oder PSVR2 zuhause hat wird sich Destiny 2 zumindest nochmal anschauen (und evtl. erneut verlieben) wenn support dafür käme.
  2. Durchhaltevermögen – totgesagte leben länger. Wenn man sich anschaut, wie Frontier Developers 2024 nochmal das Ruder für Elite:Dangerous mit gutem Content (nach 10 Jahren bestehen des Spiels) rumreißen konnten… die Spielerzahlen sehen um längen besser aus als im Jahr zuvor und dabei war auch hier die Rede 2023 noch davon, dass das Spiel jetzt so langsam aussterben würde.
OMWG

noch immer kein VR – ich hab’s in letzter Zeit schon oft gesagt. Aber ich bin überzeugt, dass jeder der PCVR oder PSVR2 zuhause hat wird sich Destiny 2 zumindest nochmal anschauen (und evtl. erneut verlieben) wenn support dafür käme

Mit Sicherheit nicht. Ich hab jetzt auch schon viel durch in Sachen VR (habe noch PSVR und für PC SteamVR). In VR tut sich auch nicht mehr wirklich was.
In Bezug auf Destiny wäre das so, als versuchst du einen klapprigen, rostigen Wagen hinter ein totes Pferd zu spannen um damit ein Wagenrennen zu gewinnen. Du wirst dich aber nicht mal über die Startlinie bewegen.

Ich prognostiziere eher, Sony wird Ende 1. Quartal 2026 Bungie vollends abwickeln.

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