Das MMORPG Black Desert hat einige seiner bekanntesten Spieler gebannt. Gründe dafür sind das Nutzen von Account-Boostings und anderen illegalen Mitteln. Dies ist besonders in Korea nicht mehr erlaubt.
Welche Spieler hat es erwischt? In einem Statement auf der koreanischen Webseite zu Black Desert wurden 51 Accounts bekanntgegeben, die im Zuge einer Banwelle dauerhaft gesperrt wurden. Unter diesen Spielern befinden sich:
- LUIS – Der Besitzer eine PEN Schwarzstern Waffe und bekannt in der Szene für Griefing.
- Ein Spieler, der gerade erst im Arsha’s Spear Turnier, einem großen Event, den zweiten Platz gemacht hat.
- Viele Accounts mit Charakteren, die Stufe 64 oder höher erreicht haben. Dies ist in Black Desert selten, hat doch erst 2019 überhaupt der erste Spieler Level 65 erreicht.
Als Gründe für den Bann nannte der Entwickler Pearl Abyss den Einsatz von Boosting-Diensten, illegalen Programmen oder Makros.
Erst am 7. November 2019 gab es Anpassungen in den Terms of Service, auf denen diese Sperrungen beruhen. Diese wiederum orientieren sich an koreanischen Gesetzen.
Account-Boosting in Korea ist per Gesetz verboten
Was sind das für Gesetze? Schon in 2017 wurde über ein Gesetz diskutiert, welches Boosting-Dienste in Südkorea illegal machen sollte. Ein Grund ist auch, dass man beim Spielen seine Sozialversicherungsnummer angibt und damit Identitätsdiebstahl begeht. Am 7. Dezember 2018 wurde der “Game Industry Promotion Act” offiziell beschlossen. Die Umsetzung fand im Juni 2019 statt.
Durch das Gesetz soll verhindert werden, dass Spieler für Geld ihre Accounts von Fremden aufwerten lassen. Dies gilt sowohl für Services, die Charaktere leveln, als auch für Verbesserungen in einer Rangliste. Sollten solche Services genutzt werden, drohen Geld- oder sogar Gefängnisstrafen.
Nun hat auch Pearl Abyss entsprechende Regularien umgesetzt.
Spieler im Westen wünschen sich stärkere Strafen
Wie wird auf die Sperrungen reagiert? Im reddit zu Black Desert wird über die Stafen an den koreanischen Spielern diskutiert. Viele kennen die Probleme solcher Services auch bei uns im Westen.
Spieler fordern deshalb auch hier Strafen:
- Idx_arke: Das sind großartige Nachrichten. Kakao Games sollte das gleiche tun. Mit Spielern mithalten zu müssen, die viel Echtgeld in das Spiel investieren, ruiniert meine Motivation.
- iLove3P: Es hat lang genug gedauert, bis endlich etwas passiert. Nun NA/EU auch bitte.
- Snarker: Wenn sowas in NA passieren würde, wäre die Siege-Szene absolut ausradiert. Gilden wie br/cho/snake würden mindestens die Hälfte der Spieler verlieren.
- ncunha: Sowas wird niemals in unserer Region passieren.
Was haltet ihr von dem Kampf gegen Boosting-Dienste? Sind permanente Sperrungen oder sogar Geld- und Gefängnisstrafen gerechtfertigt?
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ach…freut mich für den pfosten mit seiner pen-waffe—und bekannt als “griefer”…sehr schön, dass solche typen gebannt werden…
Dann werden sicherlich einige MMO Walle aussterben
Naja der Verkäufer von solchen Diensten bietet ja nur den Service an. Wer sich auf sowas einlässt hat halt Pech und gehört bestraft wenn man sich erwischen lässt, ist das gleiche wenn ich meine Konsole umbaue das ich Sicherheitskopien spielen kann und dann gebannt werde.
Schwierig … Wenn man Boosting bestrafen würde, fehle nicht viel und man könnte simples Accountsharing ebenfalls als Verbrechen ansehen.
Außerdem würde man zulassen, dass sich ein Unternehmen in (Dienstleistungs-)Geschäfte einmischt, die ihn eigentlich nichts angehen. Fairness hin oder her. Die Freiheit geb ich denen eher weniger gern.
Geld- und Freiheitstrafen halte ich für unangemessen.
In den meisten Fällen ist aber Accountsharing sogar verboten^^
Im Westen wird so etwas niemals kommen.
Mein Segen haben die Behörden, solche Mistfliegen sollten restlos ausradiert werden.
Ich glaube schon, profitieren würden hierbei doch alle Spieler. Sich Vorteile verschaffen, Dienste in Anspruch nehmen die einem Vorteile verschaffen oder diese Dienste anderen anbieten sollte verboten werden. Das Spielfeld wird dadurch doch nur fairer für alle, vorallem in Spielen mit solch einer langwierigen Progression wie BDO.