Der neue Shooter Back 4 Blood spricht eine Warnung an Content Creator aus. Die Warnung richtet sich offenbar vor allem an Streamer auf Twitch. Entwickler Turtle Rock habe keine Streaming-Rechte an der verwendeten Musik. Daher sollten Streamer aufpassen, wenn sie das Spiel übertragen.
Das sagt Back 4 Blood: Eine Mitarbeiterin von Turtle Rock, die für Kommunikation und Influencer zuständig ist, warnt Content Creator über Twitter (via twitter):
„Achtung Content Creator. Wenn ihr Back 4 Blood als Video on Demamd bringt, ist das wichtig: Die Jukebox hat urheberrechtlich geschützte Musik, die gespielt wird, wenn ihr sie benutzt. Wir haben nicht die Streaming-Rechte an den Songs, die dort gespielt werden, also stellt sicher, dass ihr die Musik ausschaltet, wenn ihr mit der Jukebox interagiert.“
Alissa Barry
Musik-Industrie macht Twitch seit Corona richtig Stress
Was ist das Problem? Turtle Rock spricht zwar nicht klar Twitch-Nutzer an, aber es ist offensichtlich, dass sich die Warnung vor allem an Streamer und Streamerinnen auf der mit Abstand größten Streaming-Plattform richtet.
Lange Zeit wurde urheberrechtlich geschützte Musik auf Twitch locker gesehen. Zwar war es offiziell verboten, Musik zu spielen, an denen der Streamer keine Rechte besitzt, doch blieb das Jahre lang ohne Konsequenzen.
Während der Corona-Krise brachen den Musik-Verlagen aber Einnahmen durch Konzerte und Touren weg, nun entdeckten sie, dass ihre urheberrechtlich geschützte Musik auf Twitch von Streamern verwendet wird. Sie begannen damit, Twitch mit Urheberrechts-Strikes zu überziehen, wenn in Videos Musik zu hören war. Twitch gab diese Strikes als Verwarnungen an Streamer weiter und löschte die entsprechenden Clips, weil sie rechtlich dazu verpflichtet waren.
Die Streamer hatten Angst, ihre Kanäle könnten wegen solcher Strikes gebannt werden und einige löschten ihre Video-Archive.
Mittlerweile gibt es zwar eine Einigung mit der Musik-Industrie, dass Streamer “sicherer” sind und nicht gleich einen Bann fürchten müssen. Dennoch sollte man es vermeiden, urheberrechtlich Musik zu übertragen.
Seit dem letzten Jahr ist auch die Videospiel-Industrie sensibel dafür geworden, dass der Soundtrack ihrer Spiele häufig urheberrechtlich geschützter Musik enthält, die nicht einfach so über Twitch laufen kann.
Das könnte die Lösung sein: Andere Spiele haben mittlerweile einen „Streamer-Mode“ rausgebracht. Der schaltet alle urheberrechtlich geschützte Musik in einem Spiel stumm, so dass der Streamer das Game zeigen kann, ohne Angst vor Strikes haben zu müssen.
Bei Back 4 Blood heißt es, man arbeite gerade an so einem Stream-Modus. Bis dahin heißt es wohl: Vorsicht mit dem Streamen.
Als die Diskussion 2020 relevant war, stand gerade der Release von Cyberpunk 2077 an und Twitch selbst gab Rat:
Twitch rät, wie man Cyberpunk 2077 streamt, ohne gleich gebannt zu werden
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Ist natürlich einfacher zu warnen anstatt sich vorher eine Lösung zu überlegen. Gabs die Probleme die letzten Monate/Jahre in der Alpha und Beta nicht? Hat das Pay2Win von Evolve nicht genug Kohle gebracht für ein paar Lizenzen?
Wird das Game eben nicht gestreamt, sollen hakt die Lizenzen kaufen. Haben genug Geld.
Als wenn die das selbst bezahlen… Am Ende wird durch son Müll bloß das Game teurer für den Endverbraucher. Ich hab nix davon, dass xy das dann streamen darf. Ich zocke selber und gucke nicht anderen dabei zu. Sollen doch die Streamer die Lizenzen bezahlen.
Ja das wäre auch vollkommen in Ordnung sollen die es zahlen, die wollen es ja auch streamen.
Deswegen sollten Entwickler/Publisher halt wenigstens noch eine weitere Option von Lizenz Freier Musik raushauen so das man als Content Creator egal ob Streaming oder LP immer diese Option einstellen können <.<
Die Entwickler sollten sich Streaming Rechte mit kaufen beim Erstellen der Ingame Sounds, dann gäbs keine Probleme. Im Norhinein ist das auch erheblich billiger als im Nachhinein.
Naja so ein Streamer mode sehe ich ein wenig denn bei life is strange war er schon unpassend