Back 4 Blood: Spieler meckern über „Albtraum“, Devs sagen „Das ist für Leute mit Hunderten Stunden Spielzeit“

Back 4 Blood: Spieler meckern über „Albtraum“, Devs sagen „Das ist für Leute mit Hunderten Stunden Spielzeit“

Die Spieler von Back 4 Blood sind wütend auf die Entwickler. Die haben sich erklärt – und damit alles noch schlimmer gemacht.

Seit etwas mehr als einem Monat ist der kooperative Zombie-Shooter „Back 4 Blood“ auf dem Markt, doch in der Community brodelt es. Schuld daran ist ein neuer Patch, der den Nahkampf generft hatte und den härtesten Schwierigkeitsgrad noch härter gemacht hat.

In einem Stream bezogen die Entwickler Stellung zu den größten Änderungen des Patches und erklärten sich – was aber nur zu mehr Kritik und Unglaube führte.

Was war das für ein Stream? Auf Twitch nahmen sich die Entwickler von Turtle Rock eine halbe Stunde Zeit, um die dringendsten Fragen der Community zu beantworten und auf die größten Aufreger-Themen im Subreddit des Spiels einzugehen. Den ganzen Stream könnt ihr euch hier anschauen, wenn ihr alle Details hören wollt:

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Das wichtigste haben wir aber natürlich für euch hier zusammengefasst.

Melee war viel zu stark: Die Nahkampf-Karten wurden im letzten Patch deutlich generft, was viele Spieler wütend machte. Denn Nahkampf war ein wichtiger Bestandteil der erfolgreichen Teams. Das wissen die Entwickler auch, wollten aber trotzdem Änderungen vornehmen. Denn ein Nahkämpfer mit den richtigen Karten konnte eine Tür komplett allein halten – nicht nur gegen normale Zombies, sondern auch gegen die Spezial-Zombies, die einfach permanent in einer „Taumeln“-Animation gefangen waren.

Jeder Spielstil soll einen Konter haben und wenn Nahkämpfer einfach Tallboys am laufenden Band verprügeln, ohne dass sie Schaden erleiden, dann ist das schlecht für das ganze Spiel und musste angepasst werden.

Die Absicht hinter Tallboys und anderen großen Kreaturen ist, dass kein Spieler alleine mit wenigen Karten sie permanent betäuben und jede Herausforderung im Spiel alleine meistern können soll. Es ist ein kooperatives Spiel.

Warum gibt es überhaupt noch Fehler? Ebenfalls ein größeres Thema war das Auftauchen von Fehlern im Spiel, besonders die erhöhte Spawn-Rate von Spezial-Zombies. Dass diese auch nach dem ersten großen Patch weiterhin fehlerhaft sind, stört viele und schmälert den Spielspaß.

Die Entwickler sagen dazu, dass es einfach nicht möglich sei, sämtliche Eventualitäten im Vorfeld zu testen. Das Entwickler-Team und die Test-Spieler seien nur wenige Leute. Im Vergleich zur Live-Version des Spiels, in der bis zu 50.000 Matches pro Stunde gespielt werden, sind das einfach zu wenig Daten. Wenn die Entwickler selbst 50.000 Matches absolvieren müssten, um jede Eventualität genau zu überprüfen, würde das wohl viele Jahre dauern.

Ein großer Teil der genauen Analysen kann also erst erfolgen, wenn ein Patch live ist, um auch kleinere Probleme noch ausfindig zu machen.

Wie das aussieht, zeigt dieser kleine Clip im Subreddit von Back 4 Blood – da wird das Team quasi schon im Saferoom vernichtet.

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Warum ist das eigentlich alles so schlimm? Auch wenn die Entwickler sagen, dass die Spawns im Grunde in den meisten Fällen gut funktionieren und diese „Spezial-Zombie-Massen“ ein recht seltenes Phänomen sind, bleiben viele Spieler verärgert. Das Problem ist nämlich, dass es in den meisten Fällen vollkommen egal ist, ob der Spawn in 99 % der Fälle korrekt funktioniert. Wenn auch nur eine Welle verbuggt ist und den Spielern 3, 4 oder gar 5 Tallboys entgegenwirft, endet das auf „Albtraum“ und „Veteran“ mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mit einem Tod.

Das ist in Back 4 Blood besonders ärgerlich, denn es gibt nur einmal die Möglichkeit, mit einem „Continue“ den Durchlauf fortzusetzen. Ein einziger verbuggter Spawn kann den ganzen Run zerstören. Das ist gleich doppelt ärgerlich auf Albtraum, wo die Spieler manchmal 4 oder 5 Karten am Stück bewältigen müssen, um den nächsten Einstiegspunkt freizuschalten.

Es wird allerdings an Lösungen gearbeitet, um die Fehler mit dem Spawn zu beheben. Das hat gerade eine hohe Priorität für Turtle Rock.

Warum gibt es keinen schnellen Hotfix? Immer wieder liest man die Forderung der Spieler, dass es doch einen „sofortigen Hotfix“ geben soll, der die Bugs behebt. Hier wird erwähnt, dass das gar nicht so leicht sei. Zum einen ist Turtle Rock ein vergleichsweise kleines Entwickler-Studio. Zum anderen muss jeder Patch erst eine Zertifizierung bei Microsoft und Sony durchlaufen, was einige Tage in Anspruch nehmen kann. Da Back 4 Blood auf Crossplay setzt, müssen aber alle Plattformen auf dem gleichen Stand sein.

Es dauert also schlicht eine ganze Weile, bis selbst ein kleiner Patch veröffentlicht werden kann, selbst wenn die Entwickler die Lösung bereits nach einem Tag gefunden hätten.

Entwickler sollen „Albtraum“ live spielen

Aus all der Kritik ist vor allem eine Forderung immer lauter geworden: Die Entwickler sollen ihr Spiel streamen und dabei selbst auf der Schwierigkeit „Albtraum“ zocken. Diese Forderung schwelt bereits seit Wochen und nahm auch nicht ab, als im Turtle-Rock-Discord bestätigt wurde, dass die Entwickler das Spiel auf der härtesten Schwierigkeit gemeistert hätten. Sie sind es nach eigenen Aussagen „langsam und vorsichtig angegangen und haben darauf geachtet, keinen unnötigen Schaden unter den Leuten auszutauschen“.

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Die Aussage hat viele Spieler nur noch ungläubiger gemacht. Denn der kleine Prozentsatz an Spielern, der „Albtraum“ geschafft hat, berichtet, dass das im Grunde nur durch Speed-Running möglich war. Etwas, das künftig ebenfalls generft werden soll.

Für wen ist Albtraum eigentlich gedacht? Gleichzeitig wurde auch über den Albtraum-Schwierigkeitsgrade gesprochen und für wen der eigentlich gedacht ist.

Die Albtraum-Schwierigkeit ist für Spieler, die Aberhunderte Stunden [in Back 4 Blood] verbracht haben und sich dann hineinwagen. Das ist quasi unser „Endgame“. Es ist wirklich hart und sehr dynamisch. Also werden wir auch immer Dinge finden, die man verbessern kann.

Demnach ist der Albtraum-Modus nicht für Spieler, die vielleicht gerade erst einmal Veteran durchgespielt haben. Es soll ein „Endgame“-Modus und entsprechend schwierig sein. Trotzdem werden Fehler, die zu unfairen Situationen führen – wie etwa dem massiven Spawn an Spezialinfizierten – beseitigt. Auch gibt es Fehler, dass etwa brennende Zombies nach ihrem Tod noch Schaden verursachen oder die „Blighted“-Zombies beim Tod mehr Schaden verursachen als geplant.

Wenn diese Fehler beseitigt sind, dürfte Albtraum sich vielleicht etwas machbarer anfühlen.

Die Stimmung in Back 4 Blood bleibt also aufgebracht. Auch wenn das November-Update einige sinnvolle Änderungen gebracht hat, bleiben manche nervigen Fehler auch weiterhin bestehen und werden womöglich erst mit dem nächsten größeren Patch im Dezember beseitigt.

Wie ist eure Meinung zu Back 4 Blood? Habt ihr noch Spaß an dem Koop-Shooter? Oder wartet ihr, bis Albtraum ein bisschen machbarer geworden ist?

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Asator

Das die special spawns noch etwas broken sind ist ja bekannt ansonsten hab ich gut Spaß in B4B.

Habe mittlerweile gut 100h, beinahe alle Karten und ärger mich grad mit Akt3 auf Veteran rum. (Verfluchte T5…)

Im Vergleich zu Rekrut ist Veteran teilweise eh schon absurd schwer aber was man da teilweise Pech mit den Corruption Cards haben kann ist wahnsinnig.

Albtraum interessiert mich bisher noch gar nicht bevor Veteran nicht durch ist.

huhu_2345

Aberhunderte von Spielstunden? Sobalt man die Karten freigeschaltet hat und ein bisschen mit den Decks experimentiert hat, hält einen ja nichts mehr vom Albtraummodus fern.
Ist jetzt echt nicht so dass man hunderte Stunden dafür braucht. Ausser den Karten muss ich mich komplett auf den Zufallsgenerator verlassen. Gefundenen Waffen, Aufsätze, Geld, Zombies usw.
Auf diese Dinge habe ich minimalen bis keinen Einfluss. Ich kann mir also keinen High End Charakter im klassischen Sinn basteln, der bis ins kleinste Prozent Optimiert ist. Deshalb brauche ich auch nicht hunterte Stunden um diese Dinge zu Farmen.
Den Livestream halte ich immer noch für eine gute Idee. Einfach mal um zu Schauen wie es sie so machen.

Nico

das problem ist das die meisten garkeine ahnung haben wie man langsam vorgeht, also langsam und taktisch. Damit mein ich selbst wenn man langsam vorgeht ist kein vertrauen der mitspieler da. Hält man eingang B kommt trotzdem wer angerannt um zu helfen obwohl dann ganz C offen ist usw. kaum wer schaut nach hinten, und wenn man selbst nach hinten schaut bekommt man von zombies schaden weil keiner auf die flanke schaut usw…

Langsam geht schon in vielen Spielen, nur will heut zutage jeder alles schnell schnell schnell

Asator

Langsam kann dir je nach Corruption Karten aber auch genau das Gegenteil einbringen.

Ein gesundes Mittel wär wohl optimal, aber das klappt derzeit in Albtraum einfach nicht.

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