ArcheAge: Hackshield und Hacker – beides Import-Probleme

ArcheAge: Hackshield und Hacker – beides Import-Probleme

Das Sandpark-MMO ArcheAge leidet grade unter zwei Problemen: Hackshield und Hacker. Beide resultieren wohl daraus, dass ArcheAge ein koreanisches Gewächs auf westlichem Boden ist.

ArcheAge hat ein Import-Problem

Für bestimmte Tierarten gibt es Einfuhrsperren in anderen Länder. Es wäre einfach zu gefährlich, irgendeine eierfressende Killer-Echse in einem abgeriegelten Lebensraum auszusetzen. Sonst würde sich die Tierart wie Killer-Karnickel auf Viagra vermehren und die Balance des Ökosystems gefährden – so ganz ohne Feinde. Natürlich gibt’s auch Probleme, wenn man Tierarten einschleppt, die für das andere Klima gar nicht geschaffen sind. Polarbären in der Wüste Gobi hätten wohl Schwierigkeiten, sich zu akklimatisieren. Doch würden sich solcherart Schwierigkeiten wohl relativ bald legen (und nicht durch Anpassung, sondern durch Aussterben).

Vor ähnlichen Problemen steht wohl gerade Trion Worlds mit ArcheAge. Denn bei jedem einzelnen Problem, das in letzter Zeit auftaucht, zeigt man mit dem Finger in Richtung Korea. Der koreanische Import hat einige Anpassungs-Schwierigkeiten im Westen, so scheint es. Und wir reden nicht von exotischen Spiel-Mechaniken oder ästhetischen Entscheidungen, sondern von Hackern und Anti-Hacktools. Beide nerven irgendwie gerade.

ArcheAge

Hackshield – koreanisches Tool trifft auf westliche Mentalität

Die US-Seite Massively fasst in einem Artikel den aktuellen Protest der Spieler an Hackshield zusammen, einem koreanische Anti-Cheating-Tool. Da hatte sich gerade auf reddit massiver Widerstand formiert. Man warf Trion Worlds im Prinzip vor, heimlich ein Third-Party-Tool-Rootkit auf den Rechnern von Millionen Spielern installiert zu haben.

Trion Worlds stand nun Massively Rede und Antwort. Herauszuhören war, dass man selbst kein riesen Fan von Hackshield ist. Legal sei es aber in jedem Fall, die Spieler müssten der EULA zustimmen, wenn sie ArcheAge installierten. Hier sei auch ein Passus enthalten, der das erlaubt. Außerdem könne von „geheim“ wohl kaum eine Rede sein, Hackshield werde beim Start prominent mit Logo eingeblendet.

Auch wenn man selbst bei Trion Worlds kein Super-Fan von Hackshield ist, verwendet man es, weil es eben zum koreanischen Paket von ArcheAge dazugehöre. Das MMO brauche Hackshield, um zu funktionieren. Hätte man, so Trion Worlds, XLGames darum gebeten, ein anderes Anti-Hacking-Tool für ArcheAge zu programmieren und anzupassen, hätte das noch mal ein halbes Jahr länger gedauert. Normalerweise ziehe man bei Trion Worlds aber „bessere, sauberere und eher auf den Westen abgestimmte“ Lösungen als Hackshield vor. Man habe da höhere Standards.

Man sichert zu, mit XLGames an einer Lösung für das Hackshield-Problem zu arbeiten. Unter anderem soll sichergestellt werden, dass es sich sauber deinstallieren lässt.

ArcheAge

Hacker – westliche Hacker treffen auf fast hilfloses MMO

Dass ein Schutz vor Hackern nötig ist, die laut Trion Worlds nur 0,05% der Spielerschaft ausmachen, steht wohl außer Frage. Gerade der Stress um das Erst-Zugriffsrecht, das sich manche Hacker durch illegale Aktivitäten verschaffen, ist mittlerweile ein Dauer-Problem, scheint sich in den letzten Tagen noch eher verschlimmert zu haben und dominiert die Diskussion in den Fan-Foren.

Zu dem Thema äußert sich Trion Worlds CEO Scott Hartsman auf reddit. Er erklärt es zur obersten Priorität, dem nachzugehen und für eine Lösung zu sorgen. Im Gegensatz zu eigenen Spielen, über die man volle Kontrolle habe, ist man bei ArcheAge allerdings auf die Mithilfe des koreanischen Entwicklers XLGames angewiesen. Denn man hat nur die Informationen zur Verfügung, die das Spiel im Moment ausspuckt und kann keine neuen Informationsquellen hinzufügen, um Cheater aufzuspüren.

„Hacken“, so Hartsman, könne man das kaum nennen. Die Spieler würden einfach nur so lange rumstochern, bis sie eine Schwachstelle im Spiel finden und die dann ausnutzen.

archeage_rehkitz
Zartes Pflänzchen, raue Umgebung.

Auf reddit wird heftig diskutiert, warum sich denn ArcheAge als so anfällig gegen Tricks herausstellt. Hätten die in Korea denn keine Probleme mit Hackern? Die Antwort ist wohl auch hier kulturell bedingt. Jedenfalls erscheint uns die Aussage eines redditors vernünftig: In Korea ist es, um einen Account zu erstellen, notwendig die ID, eine Art Sozialversicherungsnummer, anzugeben. Die Firmen haben also den richtigen Namen des Spielers. Und wer da als Hacker einmal gebannt wurde, der ist sein Leben lang ausgeschlossen. Das schreckt Hacker ab.

Daher hat das koreanische ArcheAge in unserem Biotop sozusagen ganz andere Fressfeinde und findet andere Probleme vor.


Mehr zum Sandpark-MMO auf unserer ArcheAge-Themenseite.

Quelle(n): Massively, reddit, MMORPG.com
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Thomas Tost

nur zwei dinge die nerven und das sind steuern und guntstüke die ich nicht haben das wenn ich kein premium bin

Zeekro

Aber das sind doch trotzdem alles Probleme welche man im Vorfeld wissen kann. Nein muss! Das sind erfahrene Firmen, die wissen doch ganz genau was abgeht hier bei uns. Ist ja nicht so das das hier das erste Spiel ist wo gehackt/gecheatet wird.
Aber man ist wohl leider machtlos. Ist ja auch bei Battlefield etc nicht anders. Denke auch Anmeldung mit Ausweis ist das einzige was das wirklich effizient eindämmen kann.

Nomad

Offensichtlich sind da keine erfahrenen Personen am Werk. Bei vielen anderen gehts ja auch besser. Was hier an stümperhaftem Vorgehen sichtbar wird, ist einfach unglaublich. Das fängt bei der Entwicklerschmiede an, die ein Spiel bauen, dass derart unausgegoren ist und die nicht Willens sind, Bugs zu beseitigen, usw. und hört beim Publisher auf, der sowas in den Markt wirft, ohne zu überschauen, was er da gekauft hat. So einem Haufen würde ich dabei meine Ausweis-ID nicht anvertrauen wollen.

Zeekro

Man sollte es nicht zu negativ sehen und schlecht reden. Man muss auch die positiven Aspekte betrachten. Die Entwickler haben immerhin ein richtig gutes und auch durchdachtes Spiel entwickelt. Klar gibt es hier und da paar kleine Bugs aber über die kann man hinwegsehen. Über die Exploits aber sicher nicht. Das darf einfach nicht sein bei einem MMORPG. Und die Tatsache das es bereits 2 Jahre in Korea und knapp 1 Jahr in Rußland draußen ist lässt mich ernsthaft zweifeln das die das auch nur Ansatzweise in den Griff bekommen…

N0ma

ich stimme dir zu man sollte das Spiel wegen Problemen nicht schlechtreden,

die Sache mit den Exploits ist aus meiner Sicht allerdings hausgemacht, man hat auf Sicherheit keine Rücksicht genommen, sondern gesagt sche…ss drauf wir nehmen halt ein externes Tool, damit hat man sich dann auch noch zusätzlichen Ärger eingehandelt, bei mir läuft dieser Dre… zB nur wenn ich Glyph mit Admin starte, in der Beta hatte ich das Spiel komplett wieder gelöscht weil ich dachte läuft nicht

die Kommunikation zwischen Game und Client sollte mittlerweile eigentlich verschlüsselt stattfinden und zusätzlich selbstprogrammiert sein

Zeekro

Ja das stimmt schon. Genau deshalb bezweifle ich das die Probleme beseitigt werden. Das Spiel läuft jetzt über 2 Jahre so, da werden die jetzt nicht nochmal richtig viel Geld in die Hand nehmen und da grundlegend was umprogrammieren. Also es wäre zu wünschen aber ich kanns mir nicht vorstellen….zumal man auch sagen muss, dass die Zeit gegen Trion/XL läuft. Bis die was ordentliches auf die Reihe bekommen haben sind mind. 6 Monate vergangen und bis dahin sind alle Goldfarmer und cheater millionäre. Wenn du mich fragst ist der Zug bereits abgefahren.

Nomad

Dann stell ich hier noch mal die Frage, auf die ich bisher nirgends eine Antwort bekam:

Was ist an dem Spiel denn so gut und durchdacht ?

(und bitte nicht wieder die Antwort: spiel es, dann weisst du es. das habe ich nämlich getan, gespielt)

Zeekro

Das muss jeder für sich selbst entscheiden ob er es gut findet. Ich würde ja sagen les dir einfach ein paar Testberichte durch aber ich gebe mal paar kurze Fakten was mir gefällt. Aber bitte keine Antwort darauf wie “das gefällt dir? is doch müll!” Ist halt immer Geschmackssache.

– Open World, keine Ladescreens, animiert zum explorern
– Housing (nicht instanziert!)
– Farming (hätte nicht gedacht das ich wirklcih einen ganzen abend nur farmen kann und Spaß dabei habe)
– Schiffe besitzen und nutzen!
– Open World PVP
– Verbrechenssystem
– vielschichtiges Craftingsystem
– Klassensystem gefällt mir auch sehr gut (sehr flexibel und nachträglich komplett veränderbar)

Und zum Abschluss kann ich nur sagen, wenn man seit 10 oder mehr Jahren MMORPGS zockt, dann musste man die letzten Jahre feststellen das eigentlich so ziemlich jedes neue MMO den Beinamen “of Warcraft” verdient hätte. Durch ArcheAge kommt endlich mal wieder frischer Wind ins Genre. Es erinnert leicht an Ultima Online – die Mutter der (Sandbox-)MMORPGs. Und da warten so einige (einschließlich mir) seit Jahren auf einen würdigen Nachfolger. Der ist zwar mit ArcheAge noch nicht gefunden, aber es geht in die richtige Richtung.

Nomad

Danke, endlich mal einer der was schreibt und von mir sicher keine so platte Antwort darauf kriegt. Wegen dieser alles like “oW” Spiele bin ich nach meinem Ende bei GW2 auch auf der Suche nach was neuem. Leider habe ich bei AA bisher fast nur negatives erlebt, obwohl ich mir wegen der Testberichte einiges erhofft hatte. OK, als F2P kann man das eine oder andere nicht machen, was dir gefällt. Und ob die Features mir ein Abo wert sind, angesichts der Nachteile, da bin ich noch sehr zwiegespalten. Wenn das Spiel rund laufen würde, dann hätte ich damit allerdings kein Problem, dann würd ichs ausprobieren. Aber mit den ganzen Konstuktionsfehlern, wie hier und in den Foren beschrieben und auch mir selber aufgefallen (endlos Spam, keine Grundstücke, Ganker) und dem miesen und zähen Kampfsystem, da warte ich eher. Um so wichtiger war mir, mal von jemand zu erfahren, was das Spiel so interessant macht, bevor ich es für mich endgültig abhake. Ich werds mal weiter beobachten. Danke Dir !

Gerd Schuhmann

Das mit dem Kampfsystem ist nicht so schlimm. Ich hab in der Beta eine ganz seltsame Kombo gespielt: Bogenschütze, Songplay und Shadowplay oder so – das war überhaupt nix.
Jetzt im Release hab ich klassischen Tank mit Battlereage, Verteidigung und Auramantie und hab mir dann relativ viele aktive Skills geholt – das spielt sich völlig okay.

Free2Play ist furchtbar, sollte man sich nicht antun. Gibt auch das eigentliche Spiel kaum wieder, denke ich. Da gibt’s sicher mit Tera, SWTOR, auch HdRO deutlich bessere Alternative. Oder einem Free2Play-Shooter.

Denke der Reiz beim Game ist: In eine Gilde, mit Leuten was machen, gemeinsam an Projekten arbeiten, das Spiel langsam kennenlernen, aus der Gruppe heraus verstehen, sich Ziele setzen.

Wenn man das als Einzelkämpfer spielt oder so wie ein anderes MMO, ist es nix. Das ist was anderes. Alle, die vom Spiel schwärmen, sind in großen Gilden, sind top-informiert, haben sich Ziele gesetzt, haben das und das vor.
Die Skeptiker, die so von MMO zu MMO schwenken und unzufrieden sind, die bleiben meist unter sich und sind skeptisch: Da wird dich ArcheAge nicht begeistern. Dann wirklich eher FF XIV.

Ich finde auch keinen richtigen Zugang zum Spiel. Ich bin jetzt 45, hab Haus und Hof, langsam krieg ich auch raus, wie ich Gold mach, hab Mining und Metallkunst auf 15k hoch, aber ich tue mich auch schwer, ins Spiel reinzufinden und klare Ziele für mich zu formulieren. Ich hab die letzten Tage damit verbracht, mir ein Stufe 34 Set zu craften aber eigentlich geht das eh alles über Goldverdienen. Das mittelfristige Ziel ist, die Einnahmen zu erhöhen, um sich schöne Dinge leisten zu können. Deshalb ist ArcheAge auch so extrem anfällig für die Hacks grade und für Pay2Win.

Bei einer Sandbox muss man sich den Spaß suchen. Wenn du da dich zurücklehnst und sagst. “Überzeug mich mal”, das funktioniert nicht.

Wobei das Spiel nicht perfekt ist. Ich halt’s Free2Play für einen 50-60%-Titel. Pay2Play sieht’s deutlich anders aus. So wie ich’s spiel, bin ich auch nicht super-begeistert davon,aber das liegt nicht am Spiel, sondern an mir und der Zeit, die ich im Moment dafür hab.
Aber so wie’s andere spielen, ist das sicher ein hochattraktiver Titel.

Trion Worlds muss aber dringend die Probleme in den Griff kriegen.

Zeekro

Das trifft es schon ziemlich gut.
Zur Zeit tue ich mich aber eher schwer beim Goldverdienen. Man kann fast schon aufpassen wie die Preise sinken. Alles wird immer billiger. Also mit craften kann man anscheinend nur wirklich gut verdienen, wenn man ein super Netzwerk hat und alles selbst produziert. In vielen Fällen sind Zutaten teurer als das Endprodukt. Zur Zeit scheint es nichts zu bringen einen Beruf zu leveln, weil es einfach massig Kohle braucht und das holt man so schnell nicht wieder rein, da es für alles schon Anbieter gibt und die sind meistens nicht mal überteuert.
Das sind wohl die Probleme die zu erwarten waren beruhend auf unterschiede bei Online Offline AP Regenerierung und die Tatsache das es AP Pots gibt. Somit können manche einfach doch extrem schnell ihre Berufe leveln und andere hängen ewig hinterher. Genau diese Kluft sollte es aber eigetnlich durch das Vorhandensein eines Limits der APs nicht geben. Das ist schon alles mit System gemacht um ordentlich Geld rauszuholen. Sieht man ja eindeutig daran das AP Pots keinen Account-weiten CD haben.

Zeekro

Ja das stimmt. Hätte ich noch kein Bauland hätte ich wohl nciht mal halb soviel Spaß. Und ob ich in 2 Monaten noch so denke ist auch eine andere Frage. Das wird sich demnächst zeigen wie das Spiel nach Lvl 50 noch fesseln kann. Bei den ganzen Problemen zur Zeit bin ich echt skeptisch… Habe kein Problem damit hinterher zu hängen, aber wenn man weiß das es massig Möglichkeiten gibt sich unfair einen Vorteil zu verschaffen dann haben Niederlagen (egal in welcher Form) einen anderen Wert für mich. Aber das muss man sehen ist mit Sicherheit auch serverabhängig wievielen Cheatern man auf seiner Reise begegnet.

Varoz

das mit der ID in Korea müsste man hier echt einführen, das würde soviele leute vom cheaten abhalten, nicht nur in Archeage, sowas wird es aber leider nie geben.
ich frag mich aber auch warum hackshield die ganzen hacks nicht erkennt, vielleicht sollten die mal das tool verbessern.

mmonsta

soweit kommts noch……für jedes x-beliebige game was ne online anbindung real-name angabe und vllt noch die bankdaten so rein zur sicherheit wa? nene lass ma….

Arne

Oh doch ! Es soll ja kein Klarnamenzwang herrschen! Aber durch eine eindeutige Legitimation würden viele viele Probleme behoben werden. Ich wäre sofort für die Einführung um Spammern, Hackern, Rassisten und anderen Spinnern das Handwerk zu legen !

heulboje

wir sind doch schon alle glasleute ..nur einige wissen es nicht

Zeekro

Warum nicht? Wie der vorposter schon sagt sind wir ohnehin alle Menschen aus Glas und es muss ja nicht öffentlich ersichtlich sein. Und zum Thema Bandkaten…wo ist das bitte ein Geheimnis?? Wenn du anfängst Geld auszugeben, also Abo oder so machst musst du auch deine Kreditkarte oder Konto angeben.
Ohne IP-changer und viel Durchblick kann der Normal-Konsument sowieso nichts mehr wirklich anonym im Internet machen. Sehe da auch kein Problem, wenn ich mich im z.b. Fußballverein anmelde gebe ich doch auch meinen echten Namen an. Mache das auch bei Online Games so. Wieso sollte man da ein Geheimnis daraus machen? Hast du Angst das die plötzlich vor deiner Tür stehen wie die Zeugen Jehovas? 😀

mmonsta

man muss es aber nicht noch fördern. ich gebe nirgends meinen echten namen an wo ich es nicht zwingend muss.
mmos bezahle ich mit gtc. bestellen tue ich auf rechnung oder nachnahme oder ich geh einfach in nen laden^^.

Name

Wenn du ein Smartphone hast da tut mir leid. (naiv)

mmonsta

ja ohne internet und mit prepaid karte…..

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