Firefall – Sein Elend hatte 2017 endlich ein Ende
In Firefall, einem Coop-MMO-Shooter, war schon lange der Wurm drin. Das Spiel vom Studio Red 5 wurde während der Entwicklung von Buy2Play zu einem Free2Play-Titel umgemodelt. Es hatte schon zur Beta 2013 technische Probleme und das Studio musste in der Folgezeit immer wieder Mitarbeiter entlassen. Sogar der Studiogründer Mark Kern wurde gekickt.
Als dann 2015 nicht mal mehr die Gehälter für die Entwickler bezahlt werden konnten, war die Untergangsstimmung perfekt. Dennoch schleppte sich Firefall irgendwie weiter und wurde von der chinesischen Firma The9 weiterentwickelt. 2016 war es sogar immer wieder mal komplett offline und alle dachten „Jetzt ist es tot!“. Doch Firefall wollte wohl noch nicht sterben, es kam immer wieder zurück.
Firefall ist tot, soll aber als Mobile-Game wiederauferstehen
Im Juli 2017 war es dann doch soweit und man schaltete die Server von Firefall ab. Ohnehin hatte das Spiel bis dorthin kaum noch Spieler und führte ein scheintotes Dasein. Doch der Tod von Firefall ist wohl nicht das Ende. Denn die verbliebenen Entwickler sollen an einer Mobile-Version des Spiels arbeiten. Treue Firefall-Fans sollen hier besondere Goodies bekommen.
Das nächste Spiel wurde nach kurzer Zeit schon wieder abgeschaltet.
Cloud Pirates – Ein kurzer Spaß, dann musste es über die Planke springen
Das taktische Free2play Action-Game Cloud Pirates von My.com kam erst im April 2017 offiziell heraus. Im Spiel hattet ihr das Kommando über ein schnittiges Luftschiff im Steampunk-Style. Damit tratet ihr – ähnlich wie in Wargamings World of Warships – im Team gegen eine feindliche Gruppe aus Schiffen an.
Es ging darum, vor dem Feind Missionsziele zu erfüllen und möglichst viele Schiffe aus dem gegnerischen Team zu Klump zu schießen. Dazu hattet ihr je nach Schiffstyp verschiedene Waffen, wie Kanonen-Breitseiten, Langstrecken-Sniper-Geschütze oder schwerfällige Torpedos. Außerdem hatten eure Schiffe besondere Fähigkeiten wie Selbstreparatur oder Unsichtbarkeit.
Kaum ein halbes Jahr online und schon wieder tot
Doch kaum ein halbes Jahr nach Release gingen am 29. September 2017 bereits wieder die Lichter bei Cloud Pirates aus. Offizielle Gründe nannte Publisher My.com nicht. Wahrscheinlich war das Interesse an dem Spiel einfach zu gering und es lohnte sich wirtschaftlich nicht mehr.
Kurz vor dem Ende kam allerdings noch ein letztes großes Update. Dessen Name „Final Frontier“ (zu Deutsch in etwas „die letzte Grenze“) klang angesichts des bevorstehenden Endes freilich etwas zynisch. Zum Glück bot My.com den Spielern die Option, kürzlich getätigte Microtransaktionen zurückzuerstatten oder auf andere My.com Games zu übertragen.
Damit wurde der Tod des Spiels etwas erträglicher, aber dennoch war Cloud Pirates ein schönes Spiel, das solch ein schnelles Ende nicht verdient hatte.
Das nächste Spiel wurde von Fans sehr emotional betrauert.
Asheron‘s Call – Emotionaler Abschied vom MMOPG
Das Online-Rollenspiel Asheron‘s Call war ein Urgestein des Genres aus dem Jahre 1999. Seinen Höhepunkt hatte da Spiel Anfang des aktuellen Jahrtausends, wo rund 120.000 Gamer Asheron‘s Call gezockt haben sollen. Seit 2014 befand sich das Spiel jedoch im „Standby“ Modus. Es lief noch, wurde aber nicht mehr aktiv weiterentwickelt.
Das bewegende Ende eines Klassikers
Das Ende von Asheron‘s Call wurde besiegelt, als Ende 2016 die MMO-Entwicklerteams das verantwortliche Studio Turbine verließen. Sie nahmen Titel wie Der Herr der Ringe Online mit, jedoch nicht Asheron’s Call. Das war das Ende für das altehrwürdige Online-Rollenspiel.
Am 31. Januar 2017 war dann Schluss für Asheron‘s Call. Die Server wurden abgeschaltet. Das Ende des Klassikers Asheron‘s Call wurde von den verbliebenen Fans emotional zelebriert. Der Streamer loud_lou trauerte dem Verlust einer Art zweiten Heimat nach.
Trauriger Rentner nimmt Abschied von seinem Lieblingsspiel
Noch trauriger war der Abschied von Asheron‘s Call für den Spieler Julien. Der Mann ist 74 Jahre alt und zockte Asheron‘s Call schon seit dem Release 1999. In einem immens populären Video auf YouTube zeigt er seiner Enkelin vor dem Ende des Spiels nochmal seine Charaktere und erzählt von den vielen Jahren, die er in Asheron‘s Call verbracht hat.
Darunter waren so bewegende Ereignisse wie Hochzeiten und sogar Beerdigungen. Diese rührende Story machte nicht nur die Enkelin traurig. Beim Entwickler Blizzard war man wohl ebenfalls gerührt und schenkte dem Rentner sowie der Enkelin einen Zugang zu World of Warcraft.
Auf der nächsten Seite erwarten euch zwei erneut gestorbene Wiedergänger und das vielleicht mieseste MMO auf der Playstation 4!
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Auch The Tomorrow Children wurde 2017 beerdigt.
Bei den hier genannten games ist mir zwar keines wichtig, aber wer behauptet bis auf marvel Heroes von keinem was gehört zu haben, scheint wohl nicht regelmäßig meinmmo zu lesen 😀
Hoffe gw1 wird noch einige jahre im standby erhalten bleiben, oder vllt ja auch reanimiert. Bei aion mit seinen laut steamcharts durchschnittlich 500 spielern + einpaar spielern die direkt über gameforge kommen, können von mir aus die server abgeschaltet werden, gerne schon seit 3.x. freu michdafür schon auf die wow classic server
Dann hab i glei den ersten fürs nächste Jahr. Das Mech MMO Hawken schließt im Januar seine Pforten ^^
Wenn man bedenkt wie lange bei Hawken schon keine neuen Inhalte mehr kamen, wundert es mich dass sie so lange durchgehalten haben.
Hier fehlt Ghost in the Shell Stand Alone Complex First Assault
MxM find ich etwas schade. War ein cooles Spiel für zwischendurch. Bis auf Marvel Heroes, kannte ich den ganzen Rest nicht mal.
Ein Beweis mehr, dass es einfach viel zu viele Crap-Games gibt, die die Welt nicht braucht.
Nur werden es trotzdem jeden Tag mehr.
Was lernen wir daraus:
MMO’s habens nicht leicht.
Ein Komplettumstieg auf F2P bringts nicht. (ESO hats geholfen, war allerdings auch B2P statt F2P)
natürlich ist eine Umstellung des Bezahlmodells nicht immer die rettung.
Und bei ESO glaube ich ja heute immer noch das es von Anfang an geplant war. das erste jahr haben sie die pc spieler gemolken, und als es dann der konsolen release bevorstand haben sie es auf B2P umgestellt.
meiner meinung nach war das alles lange vorher geplant.
Konsolenspielern ein Abo aufzudrücken, wäre auch sehr ungewöhnlich … ich glaub das gibt’s ohnehin nur bei FF14. Die bezahlen ja sonst schon für Xbox Live und PSN.
Die Leute, die ESO haben wollte, waren ja klar “Spieler von Skyrim” – da wäre ein Abo eine riesige Hürde gewesen.
Es ist gut vorstellbar, dass sei von Anfang an wussten: Wenn wir auf die Konsolen gehen, dann müssen wir Buy2Play werden.
Wobei sie auf der PS4 Dank spezieller Klausel nicht zwei Abos bezahlen müssen da Sony Spielern von Abo MMOs Zugang ohne PS+ gewährt.
Wusste ich garnicht. Pluspunkt für die PS ❤️
Eso kann ich nicht ohne PS+ spielen, um den vollen Umfang zu haben brauche ich also PS+ und das eso Abo.
Neverwinter kann ich zb ohne PS+ spielen
Ja bei TESO kam es dann doch nicht, da TESO zu dem Zeitpunkt, als auf die PS4 kam schon B2P war. Aber das du für Neverwinter nichts bezahlen musst. Verwundert mich etwas.
Sehr schade um Master X Master. Die hatten gute Ideen das eingestaubte Moba Genre voran zu bringen.
Naja die Leute spielen halt lieber langweilige 0815 Mobas wie Hots …
Ne HotS ist denen zu Casual. Die gehen wieder zurück zu LoL.
Edit: Vielleicht liegt es auch an Jürgen. Dem gefällt nämlich HotS seit dem 2.0 Update.
Mit anderen Worten: 9 Games die Jürgen gerne gespielt hat.
Sorry not sorry. xD
Wir haben es in der Redaktion schon beraten und festgestellt: Es waren 5 aus 9. 😀
Das es schon mehr als 3 sind ist erschreckend. 😀 Bitte sagt ihm er soll die Finger von Final Fantasy XIV und Overwatch lassen. Danke! 😀
Nein bitte setzt ihn darauf an.
Ganz besonders bei FFXIV Finger weg!!!!
Dann werde ich ihn ab heute als Flop-Indikator benutzen. Sobald er ein Spiel mag, weiß ich das es nichts wird.
Hey Gerd, könntest du bitte Jürgen verbieten folgende Titel zu spielen :
– Dauntless
– Crowfall
– Camelot Unchained
Wäre mir echt eine Herzensangelegenheit 😀
p.s. Sorry Jürgen, auch wenn du a Bayer bist und somit natürlich Landsmann, was zu weit geht, geht zu weit 😛
Hmm gerade mit MxM angefangen und hatte vor Spaß damit, 2 Wochen später die Hiobsbotschaft. Schade um das Spiel, hatte viel Potential.
haha mist, bei den games muss aber schon eingefleischter Fan sein um zu wissen, dass es sie gibt oder? Die fallen einem ja nicht in den Schoß, außer von Marvel Heros habe ich noch von keinem was gehört…. Bin aber auch reiner PS4 Spieler
Oder man hier regelmäßig ließt.
Oh AC hat sich aber lange gehalten.
Hab es nie gespielt aber dafür den Nachfolger AC2 anno 2002.
Mit durchschnittlich 150 Spielern auf dem Server,
war das schon zum Release dem Tode geweiht.
Hatte auch ein sehr seltsames Design so mit toter Welt die erst wieder bevölkert werden muss.
Ist zwar eigentlich schade um jedes Spiel
aber von denen trauer ich keinem nach.
Da fehlt Destiny 2.
Ich wollte genau das selbe schreiben, du warst leider schneller 😀
Naja, zumindest laufen die Server noch, daher passt es hier leider noch nicht her. Ich würds mir aber mittlerweile wünschen. Es wäre eine Erlösung von dem Leid für alle Beteiligten wenn das Elend endlich ein Ende nimmt…
Wirklich schade!
Battleborn- empfand ich immer als besseres overwatch aber bringt nichts wenn ich der einzige bin XD
MaterXMaster- war ganz ok, leider waren maximal 8 der helden wirklich brauchbar und das merkte man auch daran das sie in jeder runde vorkamen.
Hätte eine 2te chance jedenfalls verdient =)
du bist nicht der Einzige ^^
Jürgen mochte das Spiel auch.