Chef von MMORPG-Firma stirbt, wurde angeblich von Mitarbeiter vergiftet

Chef von MMORPG-Firma stirbt, wurde angeblich von Mitarbeiter vergiftet

Die chinesische MMORPG-Firma Yoozoo Games (Drakensang Online, League of Angels, Game of Thrones) hat ihren Chef und Gründer verloren. Der Multi-Millionär Lin Qi (39) starb an Weihnachten. Die Polizei hat einen Angestellten von Yoozoo Games als Hauptverdächtigen ausgemacht: Der soll seinen Chef vergiftet haben, nachdem sein Gehalt gekürzt wurde, vermuten die Behörden.

Das ist Lin Qi: Der 39-jährige Lin Qi war einer der erfolgreichsten chinesischen Game-Entwickler und begann auch, ins Filmgeschäft einzusteigen.

Qi gründete Yoozoo im Jahr 2009 und ging die Entwicklung im chinesischen Gaming von PC zu Mobile voll mit. Viele der Spiele der Firma sind sogenannte „Freemium“-Games. Sie sind erstmal kostenlos, setzen aber stark auf Mikrotransaktionen. Hier im Westen sind vor allem die Browser-Games von Yoozoo bekannt:

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Enorm erfolgreiches Browser-Game: Game of Thrones – Winter is coming.

Zuletzt wollte Yoozoo ins Film-Geschäft einstiegen. Sie halten seit 2015 die Rechte an dem SF-Roman „Three-Body-Problem“ und haben diese Rechte an Netflix verkauft. Das könnte das Material für die nächste Hit-Serie sein.

Lin sollte bei der SF-Serie, die Netflix plant, als Executive Producer fungieren, zusammen mit den Machern hinter der HBO-Serie „Game of Thrones“, David Benioff und D.B. Weiss.

Das Vermögen von Lin Qi wird auf etwa eine Milliarde US-Dollar geschätzt.

Hauptverdächtiger ist Chef der Film-Abteilung

Das weiß man zum Tod: Lin Qi soll sich am 16. Dezember selbst in ein Krankenhaus eingewiesen haben, weil er unter „akuten Krankheits-Symptomen“ litt, war da aber noch stabil. Ein Doktor meldet: Qi habe kaum noch laufen können und ein schmerzverzerrtes Gesicht gehabt. Der Patient ging offenbar gleich auf die Intensivstation und wurde später in ein anderes Krankenhaus verlegt.

Bereits am 17. Dezember soll es Anzeichen gegeben haben, dass Qi hirntot war. Der Tod wurde am 25.12. festgestellt.

Die Seite Variety zitiert ein chinesisches Medium, das der kommunistischen Regierungspartei nahesteht: Die Polizei in Shanghai geht im Moment davon aus, dass Lin Qi vergiftet wurde, angeblich wegen eines „Arbeits-Konflikts“. Das Gehalt eines Mitarbeiters von Lin Qi, der als „Xu“ bekannt ist, wurde offenbar gekürzt. Der 39-Jährige soll seinen Boss daraufhin durch Medikamente vergiftet haben.

Die BBC zitiert lokale Nachrichten-Berichte: Bei “Xu” soll es sich um den Chef der Filmabteilung von Yoozoo handeln.

Die Firmenleitung von Yoozoo Games hat sich in einem Statement bestürzt über den Tod ihres Chefs und Gründers gezeigt. Die Manager und Mitarbeiter seien in tiefer Trauer und senden ihre Kondolenz-Bekundungen an die Familie.

Laut Berichten haben Mitarbeiter der Firma vorm Eingang des Firmengebäudes ein Herz aus weißen Blumen und Kerzen gelegt.

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Quelle(n): Variety, BBC
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N0ma

Gehalt kürzen ist anscheinend keine gute Idee, dann lieber rauswerfen.

Und dann auf der Straße abgestochen werden, Asiaten sind verrückt wenn es um sowas geht :/

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