Xal’atath könnte eine richtig starke Antagonistin in World of Warcraft werden, aber es gibt ein Problem: Viele wollen auf ihrer Seite stehen.
In der neusten Ausgabe des „WoWCast“ haben die Entwickler vor allem über die Story der neuen Erweiterung The War Within und der Weltenseelen-Saga gesprochen. Ein großer Teil des Gesprächs drehte sich um Xal’atath und wie sie sich von anderen Bösewichten der jüngeren Zeit unterscheidet.
Ein klarer Unterschied: Eine ganze Menge Leute wollen lieber auf der Seite von Xal’atath stehen.
Was wurde gesagt? Besonders interessant ist für Maria Hamilton, dass Xal’atath offenbar so interessant ist, dass es eine ganze Reihe von Spielerinnen und Spielern gibt, die gerne auf der Seite von ihr kämpfen würden:
Eine Sache, die Xal’atath wirklich interessant für die Spieler macht, ist, dass es schrecklich viele von ihnen gibt, die ihr Freund sein wollen. Sie sehen [Xal’atath] nicht als Bösewicht.
Kein Bösewicht ist der Bösewicht in seiner eigenen Geschichte, sie sehen sich als Held der eigenen Geschichte. Und das macht es interessant, denn wir können damit ein bisschen spielen und das etwas aufkommen lassen: Ist sie wirklich der Bösewicht?
Klar, meint so manch einer das nur zum Spaß, immerhin ist Xal’atath schon immer die „Knaifu-Waifu“ gewesen, die gerade Schattenpriestern mit ihren Einflüsterungen den Kopf verdreht hat. Doch viele finden Xal’atath auch so interessant, dass sie sich eine Option wünschten, an ihrer Seite zu sein, um ihre Motivation besser verstehen zu können.
Xal’atath soll besser als der Kerkermeister sein
Diese Fehler will Blizzard vermeiden: Doch die Entwickler sind sich bewusst, dass sie einige Pannen aus der Vergangenheit nicht wiederholen wollen. So sagte Terran Gregory, der für die Cinematics zuständig ist:
Wenn es um unsere Antagonisten geht, dann haben wir viele Lektionen gelernt. Wir haben den Eindruck, dass es eine Reihe von Fällen gab, in denen wir nicht ganz die Arbeit geleistet haben, um [die Bösewichte] vollkommen auszuarbeiten und sie unseren Spielerinnen und Spielern in einer Weise vorzustellen, die sich organisch oder überzeugend anfühlte.
Bei den „Fehlern“, die man im Aufbau von vorherigen Bösewichten gemacht hat, spielen die Entwickler ganz eindeutig auf den Kerkermeister aus der Erweiterung Shadowlands an. Der Kerkermeister wurde nicht nur relativ spontan aus dem Hut gezaubert, er wurde auch als Mastermind präsentiert, der im Grunde die Geschicke der ganzen Welt von Warcraft bereits seit Jahrhunderten gelenkt hat.
Gepaart mit dem Umstand, dass er selbst in Shadowlands relativ wenig Rede-Anteil hatte und man seine Motivation kaum verstehen konnte, gilt er heute als Paradebeispiel eines schlechten Antagonisten.
Darum ist Xal’atath eine gute Wahl: Die Community hat unterschiedlich viel Wissen zu Xal’atath. Einige haben die Leerenelfe in den vergangenen Wochen zum ersten Mal gesehen, andere – vor allem Priester – kennen sie bereits seit Legion und wieder andere erinnern sich an ihren Auftritt in Battle for Azeroth. Dadurch ist Xal’atath ein Charakter, der über viele Jahre langsam eingeführt wurde und nun aus dem Hintergrund in den Vordergrund tritt. Der Charakter wurde über längere Zeit etabliert:
Xal’atath ist ein sehr interessanter Charakter und ich bin super aufgeregt, die Reaktionen der Leute zu sehen, seit wir angekündigt haben, dass sie zu Beginn von The War Within auftauchen wird. […]
Xal’atath war so etwas wie ein Fan-Favorit, aber gleichzeitig auch nicht so sehr bekannt. Und das ist so eine magische Kombination, bei der wir dachten: „Hey, lasst uns diesen Charakter nehmen und ihn ins Rampenlicht stellen. […]“
Ob Xal’atath dem Hype gerecht werden kann, den man ihr aktuell entgegenbringt, wird sich wohl in den wenigen Tagen herausstellen. Denn dann startet die Erweiterung „The War Within“ in den Early Access. Wenn ihr noch keine Ahnung habt, wer die unheimliche Leerenelfe eigentlich ist, haben wir hier die Story von Xal’atath im Detail erklärt.
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