Kaum etwas ist in WoW so nutzlos wie die Händler und deren Häuser

Kaum etwas ist in WoW so nutzlos wie die Händler und deren Häuser

In World of Warcraft gibt es viele NPCs und Orte, die gar keinen Zweck erfüllen. Viele Spieler fordern: Gebt den Händlern endlich wieder einen Sinn.

MMORPGs müssen viele Qualitäten erfüllen, um den Spielern ein spaßiges, aber auch überzeugendes Erlebnis bieten zu können. Regelmäßig neuer Content, viele Mitspieler und vor allem eine Welt, die sich lebendig anfühlt, sind nur ein paar der Dinge, die notwendig sind. Doch gerade die überzeugende Welt ist in World of Warcraft ein Problem, ein Aspekt dabei im Speziellen: Händler und Händler-Häuser.

Was ist das Problem? Händler haben sich im Laufe von 8 Erweiterungen an World of Warcraft drastisch verändert. Während Spieler früher zumindest noch einige unterschiedliche Händler in den Hauptstädten aufsuchen mussten – wie etwa einen Händler für Pfeile beim Jäger, Reagenzienhändler als Paladin oder Gift-Händler als Schurke – sind viele dieser ehemaligen Händler heute quasi ohne Zweck.

Doch gibt es die meisten Händler und auch ihre Häuser noch, ebenso wie die vielen Rüstungs-Händler in Hauptstädten wie Sturmwind oder Orgrimmar. Die haben allerdings quasi nichts Interessantes im Sortiment, sondern verkaufen jeweils nur Items von grauer oder weißer Qualität, die vielleicht alle paar Jubeljahre mal ein RPler kauft.

Dadurch haben viele Gebäude und ihre Anwohner gar keinen richtigen Nutzen in der Spielwelt. Genau das wird in einem aktuellen Beitrag im Subreddit von World of Warcraft kritisiert und hat in weniger als 24 Stunden schon über 11.000 Upvotes gesammelt. Der Beitrag trägt den Titel „Der Fakt, dass 99,9 % aller Shops im Spiel überhaupt keinen Nutzen haben, ist deprimierend“ – und erntet viel Zustimmung. Mehrere Auszeichnungen und über 95 % Zustimmung verraten, dass das eine Menge Leute so sehen.

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Wie könnte man es lösen? Im Grunde gibt es eine Lösung für das Problem bereits im kleineren Rahmen. Etwas, das immer wieder gefordert wird: Die inzwischen verwahrlosten Händler sollten Items in ihr Verkaufsfenster bekommen, die man sonst nirgendwo kriegen kann. Das ist schon seit Vanilla bei einigen Händlern der Fall, die etwa besondere Rezepte für Handwerk oder aber grüne Ausrüstung verkaufen, die man sonst nirgendwo bekommen kann.

Dieses System könnte man leicht ausweiten und verschiedene Items bei einer Reihe von Händlern zufällig erscheinen lassen – etwa Transmog aus Vanilla, Burning Crusade und anderen Erweiterungen.

In einigen Gebieten haben die Rüstungshändler sogar so einen Nutzen. So kann man in Mists of Pandaria, aber auch in einigen Cataclysm-Gebieten, bei Händlern grüne Ausrüstung kaufen, die zum Leveln im jeweiligen Gebiet geeignet ist und auch thematisch gut dazu passt.

So diskutiert die Community: Das Thema wird in dem Thread auch angeregt diskutiert. Viele haben eigene Ideen und Vorschläge oder Meinungen zu dem Thema.

So schreibt graphiccsp:

Trotz der Probleme, die Cataclysm hatte, mochte ich wirklich, wie Blizzard den verschiedenen Shop und Gebäuden einen Sinn gegeben hat, für Berufe, Ausrüstung, Abzeichen und so weiter. Oder wie Dalarans Gebäude einem Zweck für Quests dienten. Ich glaube, sie machen die Städte so mehr zu einem Teil des Spiels und nicht nur zur Szenerie. Ich wünschte mir, sie würden das zurückbringen.

Takkatoo sieht es noch drastischer:

Die WoW-Welt fühlt sich leer und künstlich an. Jedes Mal, wenn mich die Nostalgie packt und ich zurück ins Spiel springe, ist diese Nostalgie rasch vernichtet.

Manch einer freut sich aber auch über leerstehende Gebäude, wie etwa craftpunk23, der anmerkt, dass Rollenspieler daraus Nutzen ziehen können.

Sie sind gut für RP-Gilden, ich war im Spiel auf einer Hochzeitsfeier in der Kneipe im Magier-Viertel, das war wirklich spaßig.

Wie seht ihr das? Hättet ihr eine gute Idee, wie man die Händler und deren Gebäude wieder sinnvoll in das Spiel integrieren kann?

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Grinsekatze

Hach ja, wie ich das Handelssystem von Ultima Online vermisse. Klar, könnte man das heute noch größer aufblasen, nur war es eben super, dass nicht jeder ALLES konnte und man auf Handel mit anderen Spielern angewiesen war.

Und das Housing – wenngleich umkämpft wie auch in Archeage – war wenigstens nützlich.

Jo wär halt cool wen die Händler sowas wie ein wechselndes Sortiment hätten.
vielleicht alle verschiedenen Transmog aus alten inis in einer Rotation Dia alle 4h wechselt. So dass man halt gelegentlich vorbeischaut ob man glück hat und das chromatische Schwert gerade angeboten wird

Die wow Welt dient ja auch nur noch als Große 3D Lobby.
Wenn es nur die Händler wären die nutzlos sind, alles ist nutzlos 😅

Todesklinge

Besser wäre die NPCs komplett entfernen und in den Behausungen können die Spieler-Handwerker ihre Geschäfte einrichten.
So gibt es mehr soziale Interaktion und es wirkt viel realistischer.

Dabei noch das ganze Handwerkssystem komplett überarbeiten und dafür sorgen das man nur noch die beste Ausrüstung herstellen kann und nicht mehr bei Bossen findbar ist.
Boss runs sind dann loretechnisch wichtig und danach optional um an wichtige Materialien zu kommen.

Schon hat man ein geschlossenen Warenkreislauf ohne das schlechte Instanzen-Loot gelumpe.

Ashtelan

Interessante Idee 🙂

Solange nicht die normalen Spieler Quests verteilen dürfen 😀

“Spring von 100m höhe in die Lava und dann schwimmst du 10 Sekunden zum Ufer und wenn du das überlebst, bekommst du 2.000 XP” 🙂

Arkell

Cool fände ich, wenn man sich dann solche Shops mieten könnte. Alternativ kann man verschiedene Häuser auch an Gilden vermieten. Das wäre schonmal ein Schritt in Richtung Housing. Inwieweit man das dann noch ausbaut, indem die Gilde bspw Trophäen aus PVE oder PvP aufstellen dürfen, kann man später entscheiden.

Todesklinge

Ich kannte es damals so das wenn ich neue Waffen/Ausrüstung gebraucht habe, bin ich entsprechend zu den Spieler-Händler gegangen und jenachdem was vorrätig war gekauft.

Die Spieler haben gebrauchte Waren günstiger angekauft und wieder teurer weiterverkauft, dafür gab es mehr Auswahl.
Also am Wochenende gab es häufiger gutes Zeug. Das alles im Rollenspiel hat so viel Spass gemacht!

Auktionshäuser/Marktplätze usw. haben das alles zerstört, leider kapieren die Entwickler das nicht. Und die Bequemlichkeit der Spieler sorgt dafür das es nicht schöner wird.

Wenn gewöhnliche Dinge (Ausrüstung) mangelware sind, schätzt man mehr das was vorhanden ist und wenn man das gewünschte findet um so mehr. Das ist unbeschreiblich toll.

Koronus

Das erinnert mich an diese Comicstripetrilogie: https://www.darklegacycomics.com/767

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