Für jeden etwas
Lohnt es sich denn, diese Überforderung in Kauf zu nehmen? Der große Vorteil von WoW ist, im Vergleich zu allen anderen Genre-Vertretern auf dem Markt, dass euch hier ein Paket aus soliden bis sehr guten Inhalten erwartet, das sich an die unterschiedlichsten Spielertypen richtet.
Ihr könnt WoW beispielsweise prima solo erleben. Auf die Maximalstufe kommt ihr auf Wunsch nur mit Quests. Ausgewählte Dungeons lassen sich mit KI-Mitstreitern angehen. Dazu kommen immer mehr Inhalte, die auch Solisten offenstehen, beispielsweise die Tiefen von The War Within.
Gleichzeitig erwarten euch in WoW einige der besten sowie abwechslungsreichsten Gruppenherausforderungen des Genres, und das von „leicht“ bis „super schwer“. Oder ihr stürzt euch ins PvP und habt die Wahl zwischen Arenen und Schlachtfeldern, gewertet oder ungewertet, als Gelegenheitsspieler oder angehender Esport-Profi.
Genauso könnt ihr WoW als eine Art Wirtschaftssimulation spielen und versuchen, das Auktionshaus zu dominieren, zum Erfolgsjäger werden, Haustiere für Pokémon-artige Kämpfe züchten, die eigene Sammlung vervollständigen oder zig Nebencharaktere hochleveln. Was die Breite an Inhalten angeht, ist WoW auch im Jahr 2024 ein echtes Brett.
Eines der wichtigsten Features von WoW – The War Within, die Kriegsmeute:
Die Schattenseiten der Community
Wie hilfsbereit ist die Community von WoW? Eine pauschale Antwort lässt sich auf diese Frage natürlich nicht geben. Wie überall gibt es in Azeroth einige Schwarze Schafe, aber auch viele tolle Mitstreiter.
Unserer Erfahrung nach ist es in anderen MMORPGs wie Final Fantasy XIV (durch den Neulings-Chat) oder Herr der Ringe Online (einfach eine tolle Community) aber einfacher, als Neuling Hilfestellung oder Antworten auf grundsätzliche Fragen zu erhalten.
In WoW ist der allgemeine Chat mit den Standardeinstellungen hingegen meist zugemüllt mit Werbung für Boosting. Jeder Versuch einer simplen Konversation geht hier leicht unter. Deutlich besser wird es natürlich, wenn ihr eine Gilde mit Gleichgesinnten findet, die Bock darauf hat, Einsteigern das virtuelle Leben in Azeroth etwas einfacher zu machen.
Wie toxisch geht es in WoW zu? Mit so einer Gilde könnt ihr dann eventuell auch den LFR-Modus, die Gruppensuche für Mythic-Plus-Dungeons und PvP mit Zufallsgruppen meiden. Das sind die drei Bereiche, in denen es in WoW immer mal wieder toxisch zugehen kann, etwa, sobald es mal nicht schnell, reibungslos und erfolgreich genug läuft.
Zudem kann es frustrierend sein, wenn ihr auch nach langer Wartezeit noch keine Gruppe für einen niedrigen Schlüsselstein-Dungeon gefunden habt, weil euer Itemlevel nicht hoch genug ist, ihr noch recht wenig Erfahrung habt oder die falsche Klasse / Spezialisierung spielt. All das kann euch im Endgame von WoW erwarten.
Lohnt es sich, mit WoW im Jahr 2024 anzufangen?
Das Inhaltspaket, das WoW bietet, gehört auch fast 20 Jahre nach Release zu den besten und vielfältigsten des Genres. Es kann sich jedoch zeitweise überfordernd und nach Arbeit anfühlen, sich mit dieser Welt von Warcraft und all ihren Optionen, Systemen und Inhalten vertraut zu machen.
Als Story-Liebhaber dürft ihr zudem keine kohärent erzählte Kampagnen-Handlung erwarten. Die Geschichte von WoW ist in seiner jetzigen Form ein Puzzle, das man mühsam – auch durch Teile abseits des Spiels – zusammensetzen muss, und selbst dann ergibt sich kein befriedigendes Gesamtbild. Einzelne Passagen und sogar Erweiterungen sind aber durchaus spannend erzählt und toll inszeniert.
Wenn euch die Story-Makel nicht stören und ihr Bock darauf habt, euch in WoW reinzufuchsen, ist jetzt aber ein prima Zeitpunkt für den Start. Mit The War Within hat sich das nächste Kapitel geöffnet und es ist wieder eine Menge los auf den Servern von WoW. Falls ihr den Schritt wagen und erstmals in das fast 20 Jahre alte World of Warcraft reinschnuppern möchtet, schaut hier vorbei: Das musst du wissen, wenn du (wieder) mit WoW anfangen willst – Einsteiger-Guide
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Das ist nicht für jeden was.
Es gibt einen, wenn auch vielleicht sehr kleinen Teil, die gerne langsam und gemütlich Questen, Erkunden etc.! Aber durch den rasanten Aufstieg der Level wird das nichts mehr.
Also für Leute die es eher chilliger mögen in der Levelphase ist WoW nichts mehr.
Ich persönlich fühle mich da in der Levelphase nur noch gehetzt. Man kann nicht mehr Erkunden oder nebenbei Kräuter etc. sammeln wie früher. Es fehlt das Abenteuer. Es ist wie schon gesagt nur noch ein Gehetze aufs maximale Level.