WoW: Nach Fan-Protesten ändert Blizzard Tyrandes Story

WoW: Nach Fan-Protesten ändert Blizzard Tyrandes Story

Es gibt große Story-Veränderungen in Patch 8.1 von World of Warcraft. Blizzard setzt das Feedback des „Red Shirt Guy“ fast 1:1 um!

Der kommende Patch 8.1 Tides of Vengeance von World of Warcraft ist schon lange vor der Veröffentlichung der Mittelpunkt vieler Diskussionen gewesen. Besonders Lore-Kenner wie der „Red Shirt Guy“ fanden die Story um Tyrande und ihre Wandlung zur Nachtkriegerin absurd, schlecht geschrieben und schlecht umgesetzt.

Offenbar liest man bei Blizzard mit, hat sich die Kritik zu Herzen genommen und die Szenen an der Dunkelküste verbessert. Hier wird Tyrande durch ein Ritual zur mächtigen “Nachtkriegerin”, während die Verlassenen einige Nachtelfen als Untote rekrutieren wollen.

Tyrande ist keine Königin: In einigen Dialogen nannten andere Elfen Tyrande „Königin“ – obwohl Tyrande diese Bezeichnung verabscheut, was sie in den vergangenen Jahren immer wieder zum Ausdruck brachte. Das wurde geändert, jetzt nennen sie alle nur noch „Tyrande“ – außer Pestrufer, der sie verspotten will.

WoW Tyrande Night Warrior Ritual Horde Attack
Bildquelle: wowhead

Eine blutige Schlacht: Während Tyrande zur Nachtkriegerin wird, beschützen der Spieler und NPCs ihr Ritual. Das ist nun deutlich blutiger, denn viel mehr Horden-Charaktere greifen an. Der Spieler gewinnt nicht, sondern droht zu verlieren. Man wird von der Horde fast überrannt, bevor das Ritual abgeschlossen wird und die (noch unbekannte) Zwischensequenz gezeigt wird.

Keine Gnade heißt keine Gnade: Ein großer Kritikpunkt war, dass Tyrande nach ihrer Wandlung sagt, dass „die Zeit für Gnade vorbei sei“ – nur um kurz darauf ein Lager von Untoten einzufrieren. Diese Szene wurde geändert. Tyrande vernichtet nun alle Untoten bis auf einen im Lager – und dieser wird zurückgelassen, um ihre Nachricht zu überbringen.

WoW Tyrande Night Warrior Quest Darkshore Undead Killing
Bildquelle: wowhead

Spannender Endkampf: Ein weiteres Manko war die Überlegenheit von Nathanos Pestrufer, der sich von der „neuen“ Tyrande quasi nicht hat einschüchtern lassen. In der aktualisierten Version kämpft er tatsächlich ums nackte Überleben, wird von Tyrande schwer verwundet und überlebt, weil Brynja sich opfert. Die Wiederbelebungen der beiden Nachtelfen gelingen dennoch.

All diese Änderungen sind im weitesten Sinne Vorschläge, die der „Red Shirt Guy“ eingebracht hat oder von der Community vorgeschlagen wurden.

Es scheint ganz so, als habe der Protest der Spieler auf Reddit und in den offiziellen Foren etwas verändert.

WoW Tyrande Black Eyes title

Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass Blizzard ohnehin einige dieser Änderungen geplant hatte – immerhin dürften die noch nicht gezeigten Zwischensequenzen schon lange fertig sein und die müssen ja zur Handlung passen.

Cortyn meint: Ich finde es gut, dass Blizzard auf Feedback reagiert und grobe Story-Schnitzer aus dem Spiel entfernt. Nun ergibt die Handlung an der Dunkelküste viel mehr Sinn und wirkt weitaus stimmiger als noch zuvor. Allerdings haben diese Änderungen auch einen faden Beigeschmack und werfen zwei Fragen auf:

  • Wusste Blizzard es am Anfang nicht besser?
  • Sollten Spieler entscheiden, wie die Story von WoW auszusehen hat?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich es gut finde, dass der Story-Verlauf nun von der Community „diktiert“ wird. Solange es aber nur ein Einzelfall ist, kann ich damit aber wohl gut leben.

WoW Nathanos Valkyr Night Warrior Quest Darkshore
Bildquelle: wowhead

Findet ihr es gut, dass Blizzard die Story auf Beschwerden der Spieler hin anpasst?

Quelle(n): wowhead.com
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Daxter

Hat Blizzard nicht mal gesagt es nicht wie es scheint damit Dataminer keine Spoiler mehr finden? Ein Schelm wer da weiter drüber nachdenkt xD

Ectheltawar

“Sollten Spieler entscheiden, wie die Story von WoW auszusehen hat?”

Grundsätzlich sollte Blizzard hier schon das Steuer in der Hand halten. Gerade wenn es um einen größeren Metaplot geht der sich erst später entfaltet ist es auch besser so. Natürlich können gewisse Dinge die im ersten Moment unlogisch erscheinen, dann im späteren Verlauf ihren wahren Sinn offenbaren.

Gerade was aber die ganze Tyrande-Geschichte anging, war es aber schlichtweg unlogisch. Wie kann der erste Satz sein, keine Gnade mehr zu zeigen (was vermutlich jeder Nachtelfenspieler unterstützen würde), dann die erste Handlung schon wieder genau selbige zeigt. Mal von dem Widerspruch dahinter abgesehen, fühlt man sich als NE-Spieler auch irgendwie um seine Rache betrogen. Glaubt man der bisherigen Lore, wäre Nathanos schon für die aktuelle Tyrande kaum mehr als ein Opfer in einem direkten Zweikampf. Nun wird ein Ritual angekündigt das sie noch mächtiger werden lässt, oder zumindest ihre Macht unverändert lässt, jedoch ihr den Aspekt der Gnade nimmt und ist trotzdem nicht in der Lage mit Nathanos fertig zu werden.

Ich denke in dem Fall war es berechtigte Kritik und gut das Blizzard darauf eingeht. Bei anderen Dingen, wie dem bisher absolut unlogischen Sylvanas-Plot, warte ich aber dann auch weiterhin das es irgendwann im größeren Metaplot Sinn macht. Hier aber nur kurz eingeworfen das Sylvanas verhalten absolut nachvollziehbar ist, unlogisch wird es erst durch die Reaktion des Umfeld auf ihr handeln.

TestP

Interessant ist, dass Sylvannas in der Lage ist wiederbelebte Nachtelfen zu den Verlassenen zu “bekehren”. Angeblich haben die Verlassenen ja einen eigenen Willen. Aber bisher hat sich kein einziger wiederbelebter N811 dagegen gewehrt. Sondern sie waren richtig froh bei den Verlassenen zu sein.

Scheint also, dass entweder Sylvannas so eine Art zweiter Lichking ist. Der erste konnte ja den wiederbelebten Leichen seinen seinen Willen aufzwingen. Oder aber, der Wiederbelebungsvorgang befreit die Nachtelfen vom fremden Einfluss und … NEIN NEIN NEIN! Elune ist unsere Göttin und würde so etwas nie tun!

😉

MfG

FunPlayer

Das ist das grausamste Addon was je erschienen ist. Die Com nörgelt nuuuuuuur in einer Tour. Wenn die das doch alle so wahnsinnig viel besser können, sollen die verdamt noch mal ihr eigenes Spiel entwickeln.
Mir fallen da keine harmsolen Worte mehr für ein….. Auch auf Blizzard gibt das ganze kein besseres Licht…..

Ahmbor

Das ist garnicht so abwegig, und wird auch recht oft in RP Abteilungen so angewandt.

Seska Larafey

Du hast dir die frage selbst beantwortet.

– Cortyn meint: Ich finde es gut, dass Blizzard auf
Feedback reagiert und grobe Story-Schnitzer aus dem Spiel entfernt. Nun
ergibt die Handlung an der Dunkelküste viel mehr Sinn und wirkt weitaus
stimmiger als noch zuvor. Allerdings haben diese Änderungen auch einen
faden Beigeschmack und werfen zwei Fragen auf:

Wusste Blizzard es am Anfang nicht besser?

Sollten Spieler entscheiden, wie die Story von WoW auszusehen hat?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich es gut finde, dass der Story-Verlauf
nun von der Community „diktiert“ wird. Solange es aber nur ein
Einzelfall ist, kann ich damit aber wohl gut leben.

Antwort:

– All diese Änderungen sind im weitesten Sinne Vorschläge, die der „Red
Shirt Guy“ eingebracht hat oder von der Community vorgeschlagen wurden.

Es scheint ganz so, als habe der Protest der Spieler auf Reddit und in den offiziellen Foren etwas verändert.

Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass Blizzard ohnehin einige
dieser Änderungen geplant hatte – immerhin dürften die noch nicht
gezeigten Zwischensequenzen schon lange fertig sein und die müssen ja
zur Handlung passen.

—–

Die Community hat hier also nicht “diktiert”, Sie hat nur etwas mehr Feinschliff eingefordert und es bekommen. Oder sehe ich das falsch?

Diese Zwischensequenz wird sicherlich keine grosse Überraschung sein, denn was passt gut in die “Story” rein? Hmm? Also ich sehe hier kein “Diktat” der Community seite her, sondern “kleine Baustellen” die Übersehen wurden vom grossen ganzen

Meine Meinung? Alles Gut, solange der Fluss weiter fliesst und nicht einige diktieren ein ein “ponyhof” oder “Hell on Earth” haben zu wollen. Blizzard hat immer noch freie hand in sachen Story und die “Community” hat das recht auf Baustellen hinzuweisen die übersehen wurden

Natürlich müssen sie auch wissen oder lernen was man Hören kann und was nur “blödsinn” ist.

Ich sehe mich selbst als eine art von “Fine-tuner” aber als kein “Erschaffer” wenn man meine Anime/Manga posts liest

SecondSense

Gehe in großen Teilen mit. Jedoch waren die Schnitzer so groß, dass es selbst Leuten ohne Vorschlägen aufgefallen ist, dass da etwas nicht passt. Und das sollte Blizzard eigentlich besser wissen.

Da stellt sich mir die Frage wer das im ersten Durchlauf abgesegnet hat. Und wenn es so geplant war wie es jetzt ist, ist der Aufwand ziemlich undurchdacht. Einzige Idee von mir wäre, dass man schauen will, ob die Kritik der Community wirklich immer verständlich ist und wirklich ein Problem (wie fehlender Feinschliff) beschreibt und nicht nur was sich Spieler wünschen.

Seska Larafey

Stimmt. es muss einfach in die “Welt” passen und plausibel sein. Manchmal vergessen selbst die Manga-kas ihre “Regeln” oder was passiert ist in der Vergangenheit. So das es doch helfen kann wenn man “Geschichten Bewahrer” hat… Aber wie im Leben man kanns auch Übertreiben und deswegen haben nun TV Serien mit Story ein “Writers Room” wo 2-5 Leute gegenseitig aufpassen was geht und das nicht

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