Ein WoW-Dämonenjäger hat es geschafft und „Mythisch +17“ im Alleingang bewältigt. Es hat nur fast 7 Stunden gedauert – da steckt ordentlich Ausdauer hinter.
In World of Warcraft grassiert gerade die Langeweile, denn viele Spieler warten bereits sehnsüchtig auf die neue Erweiterung Shadowlands. Wer jedoch nicht gerade Sell-Runs im Gruppenfinder anbietet, um Gold zu verdienen, der versucht sich womöglich an besonderen Solo-Herausforderungen. Der Dämonenjäger Iway hat das gemacht und „mal eben“ einen mythischen Dungeon erledigt – auf der Stufe +17.
Was ist passiert? Der Dämonenjäger Iway hat ein knapp 30-minütiges YouTube-Video veröffentlicht. Das zeigt ihn beim Bewältigen des Dungeons Freihafen auf der Schwierigkeit M+17. Das ist ein Niveau, bei dem viele Spieler schon mit einer gewöhnlichen Gruppe an ihre Grenzen stoßen, doch Iway wollte es im Alleingang wissen.
Eigentlich benötigen Dungeons der Schwierigkeit Mythisch+ immer eine vollständige Gruppe, besonders ab der Stufe +10. Hier kommen nämlich neue Mechaniken hinzu, Bosse und Trashmobs leben entsprechend länger. Daher kommt auch die ziemlich beeindruckende Zeit von 6 Stunden und 47 Minuten zustande.
Das Video zeigt übrigens nur die spannendsten Passagen, ist ein Zusammenschnitt der Bosse und Minibosse. Die Kämpfe gegen Trash-Gegner wurden hier bewusst weggeschnitten.
Wie ist das möglich? Schaffbar war das für Iway durch vergleichsweise einfach Affixe, mit denen er kaum Probleme hatte. Blutig erschafft Pfützen auf dem Boden, die Gegner heilen und den Spielern schaden – als Dämonenjäger ist es leicht, dem zu entgehen. Bebend stellt keine Bedrohung dar und auch verstärkt erhöht lediglich die Lebenspunkte und den Schaden der Trash-Gegner geringfügig.
Die Tatsache, dass Iway einen Rachsucht-Dämonenjäger spielt, dürfte aber wohl den größten Ausschlag gegeben haben. Dämonenjäger sind nicht nur ziemlich standhafte Tanks, sondern können durch massive Eigenheilung auch lange am Leben bleiben und bei einwandfreier Spielweise in vielen Fällen ohne Heiler bestehen. Deswegen spielt auch Cortyn so gerne Dämonenjäger. Lediglich der Schaden ist als Tank nicht ganz so überragend, aber auch hier helfen Verderbnis-Effekte wie die Zwielichtsverwüstung.
57 Tode bis zum Sieg: Ohne Tode ging das Ganze allerdings nicht. Insgesamt 57 segnete der Dämonenjäger das Zeitliche. Allein 30 Tode sollen dabei auf den zweiten Boss gehen, also die beiden Piratenanführer. 10 weitere Tode gab es beim Blut des Verderbers – das ist einer der zusätzlichen Mini-Bosse, die ab einer Schwierigkeit von Mythisch+10 auftauchen.
Auch in WoW Classic geht man gerade vielen Erfolgen nach – wie etwa dem Sieg über Onxyia, ganz nackt…
Was haltet ihr von dieser Leistung? Beeindruckende Ausdauer und ein ziemlich cooler Erfolg? Oder verschwendete Lebenszeit und sinnlos?
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Für mich ist sowas auch immer ein stückweit ein Zeichen dafür das irgendwas beim balancing nicht ganz passt. Klar komplexes Spiel usw. aber ich persönliche finde wenn man solo (egal wie lang es dauert) content erledigen kann der klar an Gruppen gerichtet ist, stimmt das balancing nicht
sehe ich genauso…
Irgendwie bin Ich zwiespaltigen einerseits bin ich beeindruckt von der Leistung anderseits kommt es Lebenszeitverschwendung.
Solange er selbst daran Spaß hat ist es keine Zeitverschwendung.
Wohl war !! 🙂