Trotz starkem Nachfolger vermissen viele Guild Wars 1 – Was hat das MMORPG so gut gemacht?

Trotz starkem Nachfolger vermissen viele Guild Wars 1 – Was hat das MMORPG so gut gemacht?

Guild Wars 2 zählt zu den erfolgreichsten und besten MMORPGs auf dem Markt. Trotzdem sehnen sich gerade viele alte Spieler nach einem „echten Nachfolger von Guild Wars 1“. Das Spiel aus dem Jahr 2005 hat viele Dinge anders gemacht als die damaligen MMORPGs und so das Herz vieler Spieler gewonnen. MeinMMO-Redakteur Alexander Leitsch verrät, was so gut daran war.

Guild Wars 1 war nie ein klassisches MMORPG. Die Welt war aufgeteilt in dutzende private Instanzen, das Max-Level lag gerade mal bei Stufe 20 und auch bei den Themen Fähigkeiten und Bezahlmodell ging das Spiel für damalige Zeiten ungewöhnliche Wege.

Doch genau diese Entscheidungen entpuppten sich als Glücksgriff. Das Entwickler-Studio ArenaNet konnte sich so eine Basis von Fans aufbauen, die teilweise auch heute noch – 17 Jahre nach Release und 13 Jahre nach der letzten Erweiterung – aktiv in Guild Wars 1 unterwegs ist.

Und die immer noch laut nach einem “echten Guild Wars 2” ruft.

Wer spricht hier? Alex ist 2006 mit dem Release von Factions in die Welt von Guild Wars 1 eingetaucht und hat seitdem über 10.000 Stunden mit dem Spiel verbracht. Sein Herz schlägt noch heute für das Spiel und der Riss und die Unterwelt sind sein zu Hause, auch wenn er in Guild Wars 2 ebenfalls kurz vor den 10.000 Spielstunden steht.

Strikte Trennung von PvE und PvP – Mit großen Erfolgen

Schon bei der Charakter-Erstellung wartete der erste Unterschied im Vergleich zu klassischen MMORPGs. Man hatte die Wahl zwischen einem Rollenspiel- oder einem PvP-Charakter:

  • Der Rollenspiel-Charakter startete auf Stufe 1 in einer der Kampagnen und ihr konnte ihn im PvE oder im PvP verwenden. Im PvP wurde er jedoch erst nützlich, wenn ihr das Max-Level erreicht habt.
  • PvP-Charaktere hatten direkt das Max-Level, konnten jedoch die PvP-Lobbys nicht verlassen.

Diese Optionen ermöglichten es, als Neueinsteiger direkt im PvP zu starten und an den verschiedenen Arenen teilzunehmen. Generell unterschied sich Guild Wars 1 im Punkt PvP von anderen Titeln dieser Zeit. Es gab kein PvP in der offenen Welt – auch weil es keine offene Welt gab.

PvP fand ausschließlich in dafür vorgesehenen Arenen statt.

Guild Wars 1 Charaktererstellung
Die erste Entscheidung im Spiel: Starte ich im PvE oder PvP?

Mich faszinierte damals am meisten, dass Skill im PvP der wichtigste Faktor war.

Durch die PvP-Charaktere spielten Level und Ausrüstung keine große Rolle, denn man konnte sich blitzschnell alle relevanten Skills freischalten und die maximale Ausrüstung war ebenfalls vorgegeben.

Wer jedoch im Aufstieg der Helden oder in den Gildenkämpfen dominieren wollte, musste sich eine vernünftige Team-Combo zusammenstellen und mit dieser trainieren, trainieren, trainieren. Ich selbst habe in den Hochzeiten bis zu fünfmal die Woche PvP-Training gehabt.

PvE war nur als Gruppe möglich, auch wenn diese nicht zwingend aus Spielern bestand

Wer mit dem PvP nichts anfangen konnte, startete als Rollenspiel-Charakter. Nach einem kurzen Tutorial mit den wichtigsten Basics wurde einem gerade als Veteran von EverQuest oder WoW sofort klar, dass Guild Wars 1 kein klassisches MMORPG war.

Denn nur in Städten traf man auf andere Spieler. Jedes Gebiet außerhalb der Städte ist komplett instanziiert, wie sonst nur Dungeons. Betreten konnte man diese Gebiete mit einer Gruppe aus 1 bis anfangs 4 und später bis zu 8 Spielern. Und eigentlich brauchte man immer eine Gruppe.

Am meisten Spaß machte es natürlich, wenn die leeren Plätze von anderen Spielern gefüllt wurden. Man wurde selbst bei den einfachen Story-Quests gezwungen, mit anderen zu interagieren. Allein lief man in den sicheren Tod.

Wer jedoch keine Mitspieler fand oder finden wollte, konnte auf die Gefolgsleute, also NPCs, zurückgreifen. Später wurden zudem die Helden eingeführt – NPCs, die man selber skillen und ausrüsten konnte. Dieses Gruppensystem sorgte für ein ganz besonderes Feeling:

  • In Guild Wars 1 war man nie allein,
  • war man immer auf Heiler angewiesen,
  • spielten Taktik und Stellungsspiel stets eine Rolle.

Cool war an dem System außerdem, dass man durch die Instanziierung nie auf Mobs warten musste. Man konnte einfach das Gebiet verlassen und erneut betreten – für Grinder ideal. Zudem wurde später ein Hardmode für jedes einzelne Gebiet eingeführt, den man optional aktivieren konnte. Auch das macht GW1 bis heute einzigartig.

Schnell auf Max-Level, aber trotzdem viel zu tun

Wer wiederum keine Lust auf langen Grind hatte, aber schnell in die Endgame-Gebiete wollte, dem machte es Guild Wars 1 ebenfalls verhältnismäßig leicht. Das Max-Level lag nur bei 20 und konnte in späteren Kampagnen in wenigen Stunden erreicht werden. Die maximale Ausrüstung ließ sich zudem einfach bei einem Händler kaufen – auch hier für sehr wenig Zeitaufwand.

Sogar die Laufwege zu neuen Städten konnte man überspringen, dank sogenannter Rusher. Die wurden dafür bezahlt, einfach von einem Ort zum anderen zu laufen. Denn betritt ein Spieler der Gruppe eine Stadt oder ein neues Gebiet, wird die gesamte Gruppe dahin teleportiert. Ja, in Guild Wars 1 wurde man dafür bezahlt, einfach zu einem anderen Ort zu laufen, während der Käufer AFK war.

Wer jetzt aber denkt, dass man so auch schnell am Ende des Spiels angekommen war, der täuscht sich gewaltig:

  • Das Durchspielen der Kampagnen (insgesamt vier) nahm jeweils 5 bis 20 Stunden in Anspruch.
  • Um alle Skills freizuschalten – gerade bei den Elite-Fertigkeiten – mussten Herausforderungen gemeistert und bestimmte Bosse bezwungen werden.
  • Es gab etliche Elite-Gebiete wie Unterwelt, Riss oder Tor der Pein, die nur mit Spielergruppen schaffbar waren.
  • Im Endgame drehte sich alles um das Thema Fashion und Titel. Um an die coolsten Rüstungs-Skins zu kommen, musste man oft Wochen oder Monate grinden. Wer den berühmten Titel “Gott unter Sterblichen” wollte, musste sogar Jahre an verschiedensten Herausforderungen arbeiten.

Hinzu kamen viele kleine Aufgaben, wie das Ausrüsten der Helden, das Sammeln von Miniaturen, das komplette Einfärben der Rüstung und so weiter. In meinen 10.000 Spielstunden wurde mir bisher nie langweilig. Das lag nicht zuletzt auch an dem großen Thema Builds.

250 Fertigkeiten pro Klasse, Zweiklassen und das Setup der Helden

Das Kampfsystem von Guild Wars 1 war schon immer recht statisch. Ausweichrollen gab es nicht, direkt zielen musste man auch nicht und es gab nicht mal eine Taste zum Springen. Dafür gab es aber eine besondere Regel: Jeder Spieler kann nur acht aktive Fähigkeiten in ein Gebiet mitnehmen.

Guild Wars 1 bot schon zum Start rund 75 Fähigkeiten pro Klasse und die Option für eine Zweitklasse. Als Krieger konnte ich etwa als Zweitklasse Mönch wählen und so auch alle Fähigkeiten des Mönches nutzen. So konnte ich mich als Nahkämpfer und Tank selbst heilen oder mit Schutzzaubern versehen.

Mit der Zeit bekamen die Klassen weitere Fähigkeiten – inzwischen sind es um die 250 Stück. Jede Klasse hat dank Zweitklasse zusätzlich Zugriff auf alle anderen Fähigkeiten, was es unheimlich schwer macht, die Zahl auf acht Fertigkeiten zu reduzieren.

Pawned net GW1
Hunderte Stunden hab ich damals im Calculator Paw-Ned verbracht (Bild via Guildwiki).

Aus diesem großen Pool von Möglichkeiten entwickelten krasse Theorycrafter dann die besten Builds – für Solo-Spieler, aber auch für Gruppen, die NPCs oder PvP-Teams.

Wer wollte, konnte sich Wochen und Monate nur mit der Optimierung der Builds beschäftigen. Wer faul war, folgte einfach der Meta, etwa beim Discord-Way mit Helden oder den festen Spike-Gruppen im PvP.

Doch in keinem anderen MMORPG habe ich jemals so viel Zeit mit dem Zusammenstellen von Builds und Gruppen verbracht, wie in Guild Wars 1.

Keine monatlichen Kosten

Für mich war 2006 der ausschlaggebende Punkt für Guild Wars 1 das Bezahlmodell. Denn mit 13 Jahren ließ mich meine Mutter kein Abo für WoW abschließen. Guild Wars 1 musste man jedoch nur einmal kaufen und konnte es immer spielen – später kamen dann noch neue Erweiterungen dazu. Es war der Vorreiter des Buy2Play-Modells, das heute viele Spiele nutzen.

Übrigens lässt sich Guild Wars 1 auch heute noch spielen, allerdings sind die Spielerzahlen relativ gering und es gibt keine Updates mehr:

Warum Guild Wars 1 auch 15 Jahre nach Release noch interessant ist

Nostalgie verdrängt jedoch viele Probleme

So gerne ich mich auch an damals erinnere, so oft vergisst man die Probleme des Spiels. Die Story war an vielen Stellen sehr dünn, viele der 250 Fertigkeiten waren in absolut jedem Szenario nutzlos und man lief meist nur die Meta-Builds, das Kampfsystem war an vielen Stellen zu statisch und lange Ladezeiten und Lags haben teilweise ganze PvP-Matches entschieden.

Zudem bestand ein großer Teil der Spielinhalte aus starkem Grind für seltene Titel oder Rüstungen oder eben aus dem Zusammenstellen von Builds. Wer daran keinen Spaß hatte, war aus Guild Wars 1 schnell verschwunden.

Trotzdem wünschen sich viele eine moderne Version des Spiels. Ein “echtes Guild Wars 2”, wie der ein oder andere Veteran auch hier auf MeinMMO betont:

  • RSH schrieb etwa unter einem Artikel: “GuildWars 1 war der Hammer damals. Die unglaublich vielen Build-Versionen und Playstyles gerade im PvP. Selten hab ich etwas so gesuchtet […}. Selbst PvE Farmen war spaßig, die Dungeons waren cool. Schade, dass Guild Wars 2 genau gar nichts mehr mit GW1 zu tun hatte.
  • Auch Yannick Trevy konnte mit dem Nachfolger nichts anfangen: “GW1 war auch mein erstes Online-Game. Ich konnte Stunden damit verbringen, ohne auf die Idee zu kommen, irgendetwas anderes zu machen. Leider konnte ich mit GW2 überhaupt nichts anfangen, was mich damals mega traurig machte, da ich mich enorm darauf gefreut hatte.”

Das Problem: Guild Wars 2 bricht mit fast allen diesen Besonderheiten. Die Spielwelt ist offen, es gibt keine Helden oder Zweitklassen, die Vielfalt der Builds ist geringer und die gesamte Story lässt sich solo erledigen.

Übrigens ist Guild Wars 2 gerade frisch auf Steam erschienen:

Ist Guild Wars 2 ein schlechtes Spiel? Definitiv nicht. In reinen Spieler- und Umsatzzahlen ist es auch um Längen erfolgreicher als sein Vorgänger und spricht eher die breite Masse an. Aber es ist eben kein Nachfolger, was die Spielsysteme und das Gameplay angeht. Und einen solchen wird es sehr wahrscheinlich auch niemals geben.

Habt ihr Guild Wars 1 zu seinen Hochzeiten gespielt? Was hat das MMORPG für euch so besonders gemacht? Was ist eure liebste Erinnerung? Schreibt es gerne in die Kommentare.

Ob sich ein Einstieg in Guild Wars 2 derzeit lohnt, haben wir hier für euch erörtert:

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Valestrizia

Trotz einiges Schwächen finde ich GW1 noch immer dae Beste Spiel bis heute. Das erkunden machte Spass, die Klassen wie Mesmer und Derwisch waren neu. Auch den Paragon kannte man so noch nicht. Und Prestigerüstungen zu farmen machte echt Laune. GW2 war dann nett mit dem WvWvW aber es kam nie an GW1 ran und verstaubte dann schnell.

Kasmirius

Ich spiele seid ca 2 Jahren, nach einer fast 10 jährigen Pause wieder aktiv GW1.
Och kann das Spiel noch heute jedem nur empfehlen, sei es als Wiedereinsteiger der Nostalgie wegen oder jedem neuem der Story wegen.
Es gibt auch noch eine solide Playerbase die größer ist als man nach 17 Jahren glauben mag.
Ich bin einer dieser XD

Morgenes

Was hat GW1 so besonders für mich gemacht?
1. Das wohl tollste Tab targeting Kampf System mit interessanten Klassen (Mesmer), sowie das Zusammenstellen von builds.
2. Konzentration aufs Endgame doch die niedrige Maximalstufe (90% des Contents war Endgame)
3. Wenig Powercreep. +13/14% damage war leicht zu bekommen, +15% war max. Was den Fokus mehr auf den Skill als auf BiS gear gelegt hat.

SoulPhenom

Das Beste für mich war einfach die unkomplizierte Spielersuche und man konnte auch mit Random Gruppe fast alles Schaffen auch wenn es teilweise nicht einfach war. Dann das Handeln man konnte fast sogut wie jeden Gegestand handeln und so Gold machen . Alleine wieviel Gold ich gemacht habe nur mit Handel von Farben für Rüstung usw. !

baddabum77

spiele wie gw1 oder daoc waren so gut im vergleich zu heutigen, da man sehr viel mehr freiheit hatte was charakterskillung und gear angeht. nicht einfach das neueste tierset raiden und mit absurd niedrigen erfolgschanchen upgraden wie das heute gängig ist. darum find ich gerade diese 2 spiele sehr viel besser als alle heutigen mmorpgs wie wow, teso, whatever. natürlich nur meine meinung. ich habe es geliebt bei daoc früher immer wieder zu versuchen das gear nur um 1% noch besser hinzubekommen und habe unzählige stunden die woche den marktplatz nach dem einen drop zu durchsuchen mit randomstats der es ermöglichte noch einen % mehr an atributen oder resistenzen rauszukitzeln, dann den gearplaner genommen und alles an drops die man immer mit festgelegten stats bekommen konnte dann um diese 1,2,3 randomstats items drum herum gebaut. das war für mich persönlich ein spiel im spiel und hat mich unheimlich bei der stange gehalten als min-maxer perfektionist.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von baddabum77
Abaddon

Persönlich habe ich immer noch die besten Erinnerungen an GW1. Wenn ich manchmal die Soundtracks höre, schleicht sich sowas wie “Heimweh” ein. Doch leider kann ich mit GW1 nichts mehr anfangen. Man braucht nicht wenig Zeit, um das Heldensystem so zu optimieren, damit man auch entspannt härtere Gebiete laufen kann.
Ich weiß noch, wie unglaublich unzufrieden ich nach der Veröffentlichung mit GW2 war und bin daher zu Aion gewechselt. Mir hat die Taktik gefehlt. In GW 1, was im Artikel nicht erwähnt wird, muss man hart taktisch vorgehen, ansonsten wiped eine Gruppe schnell.
GW 2 hat sich in den Jahren extrem positiv gewandelt, dass viele, was mich gestört hat, entweder nicht mehr von Gewicht ist oder abgeändert wurde.

Trotzdem würde ich mich auf ein GW3 freuen, weil der Reiz, wieder komplett von vorne anfangen zu müssen doch recht groß ist und die Vorstellung, das Beste aus beiden Welten doch noch kombiniert umgesetzt zu bekommen, ist ein schöner Traum.

GW1, Du bist und bleibst die schönste…

Luripu

Vor und nach Prophecies habe ich City of Heros gespielt.
Ich habe jeden der drei GW1 Teile ca. 2 Monate gespielt,
Factions glaube ich etwas länger,weil ich ja meiner blauen Fraktion zum Sieg verhelfen musste.

Für mich waren 2 Punkte am wichtigsten bei GW1:
1.-die Klassenvielfalt durch den mix zweier Klassen+viele,viele Fähigkeiten
2.- es gab die Mesmer Klasse(nein die im Teil 2 ist kein Mesmer)

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Luripu
Zid

Das Spiel war super, v.a. das PvP System hat damals seines gleichen gesucht.

Aber wie auch schon geschrieben wurde hatte das Spiel viele Probleme, die durch die rosarote Nostalgiebrille ausgeblendet werden.

z.B. war das PvP extrem anfällig für Cheating. Dadurch das alles so extrem statisch war (keine Kritik an der statischen Spielweise, die hat mir sehr gefallen) konnte man halt mit relativ wenig Aufwand sich extreme Vorteile verschaffen. Ich kannte damals eine Menge Leute die mit Interruptbots High Ranking GvG gespielt haben. Teilweise haben die Leute sich damit sogar im Recht gefühlt, da man ja teilweise mit Gigalag gestraft wurde, wenn man z.b. gegen eine Ami Gilde Geqt wurde. 😀
Das ganze konnte man schon extrem auf die Spitze treiben. Bis hin zu Drittprogrammen die via Fernsteuerung perfekte ADH Spikes produziert haben.
Habe damals auch nicht bekommen das diese Dinge bei irgend jemandem mal detected wurden und zu bans geführt haben.

Yikes

Macnh einer würde ja behaupten das GW1 garkein mmo war.
Aber was weiß ich schon 😎

N0ma

Stimmt nur welche die das Spiel nicht kennen, würden das behaupten. 😆
Die Städte waren teilweise so voll das man 20 Instanzen draus machen musste.

Yikes

es ist so sehr mmo, das ich außerhalb der stadt keine anderen spieler treffen kann

Luripu

In den Städten/Hubs klar ein MMO weil Massen an Spielern,
ausserhalb ein Koop Game+PvP BG Spiel.

Schuhmann

Das kannst du über JEDES Spiel sagen, bei dem nicht alles auf einem einzigen, riesigen Server stattfindet. Nach der Definition gibt es EVE Online, Planetside 2 und das war’s dann eigentlich schon fast. 🙂

Yikes

Wenn z.b. in Super Mario alle erst mal in einer Chat Lobby landet bevor sie in ihr Single oder Coop Abenteuer starten ist es doch auch kein MMo.

Und so ist es nun mal auch mit GW1.

Und zusätzlich ist es unmöglich außerhalb dieser Chatrooms (was Playerhubs essentiell sind) andere Spieler zu treffen oder mit ihnen zu interagieren.

C3ROX

Nur das MMO nicht gleich Oen World heisst.

Yikes

Sag bescheid wenn du gefunden hast, wer das behauptet hat.

Schuhmann

Wenn z.b. in Super Mario alle erst mal in einer Chat Lobby landet bevor sie in ihr Single oder Coop Abenteuer starten ist es doch auch kein MMo.

Und so ist es nun mal auch mit GW1.

So ist es ja aber auch in der Praxis in WoW. Du bist in einer Chat-Lobby, dann suchst du dir 4 Freunde und startet in dein Koop-ABenteuer, einen Dungeon. 😀 Oder in dein Solo-Abenteuer, dann portest du dich eben irgendwohin und levelst.

Genau das, was du beschreibst -> Von einer Lobby mit allen in “Instanzen” gehen, mit wenigen, ist faktisch das MMORPG-Erlebnis seit WoW, seit 17 Jahren.

Als die Istanzen zu MMOs kamen, ist das “MASSIVE aus MMOs verschwunden und damit hat sich auch der Begriff verändert.

Yikes

Der ultra smarte Josh Strife Hayes ist btw auch der Meinung das GW1 kein MMO ist. Und dann muss es ja stimmen.

https://www.youtube.com/watch?v=AcGezDYNLIU&t=30s

edit. der Zeitstemplel im Link war falsch

Der WoW vergleich ist völlig absurd. Das eine Spiel hat eine Welt die sich tausende teilen. Das andere teilt sich maximal einen Chat.

Nach der Logik wäre auch jedes Singleplayer Spiel auf Facebook ein MMO weil ich ja nebenbei auf der Seite Chatten kann.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Yikes
Schuhmann

Ja, man kann das so sehen. Das Problem ist: “Online-RPG” ist kein definiertes, etabliertes Genre. Mit dem Begriff kann niemand was anfangen kann und Kategorien, mit denen niemand was anfangen kann, sind ziemlich nutzlos. Das sind dann rein akademische Unterscheidungen. 🙂

WoW hat eine Welt, die sich “tausende teilen”, ja. Aber was kannst du mit den tausenden anderen in dieser Welt machen? Nichts. Die Kerninhalte des MMOs kannst du nicht spielen. Diese offene Welt ist im Prinzip ein Chat-Raum mit Animationen. Guck doch mal, wie Leute wirklich WoW spielen.

Das war früher – vor WoW – einfach anders. In DAOC konntest du mit 200 Leute+ was Bedeutungsvolles machen, in EVE kannst du es heute noch – in WoW nicht. Deshalb ist das “MASSIVE” heute nicht mehr dasselbe wie früher. Darum geht’s.

Wir haben die Diskussion echt schon seit Jahren geführt – ich kenn die Argumente, die für eine ganz feine Aufteilung sprechen. Aber du kriegst kein Argument hin, nach der WoW ein MMO ist und x andere Spiele nicht, weil Instanzen einfach gegen die Grundidee von MMOs verstoßen, wie der Begriff ursprünglich mal gedacht ist.

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