Turtle Beach hat mit dem Stealth 700 Gen 2 Max ein Wireless-Headset für PS4, PS5, Switch und PC vorgestellt. MeinMMO-Redakteur Benedikt Schlotmann konnte das Headset testen und war vor allem vom Tragekomfort beeindruckt. Doch perfekt ist das Gerät noch lange nicht.
Ein Gaming-Headset begleitet euch im Alltag häufig den ganzen Tag über, sei es nun tagsüber im Office oder abends beim gemütlichen Zocken am PC oder an der PS5. Damit man jedoch so ein Gerät auch den halben Tag oder länger tragen kann, muss es auf jeden Fall bequem sein.
Ich konnte jetzt über 2 Monate das Stealth 700 Gen 2 Max von Turtle Beach testen. Verwendet habe ich das Gerät sowohl an meiner PS5 als auch am Gaming-PC. Das Gerät gehört sicher zu den bequemsten Headets, die ich in den letzten Jahren auf dem Kopf hatte, aber perfekt ist es nicht.
Wer hat da getestet?
Ich teste seit 2019 Hardware für unsere Leser auf MeinMMO. Neben Gaming-Mäusen gehören Gaming-Headsets und Tastaturen zu meinem absoluten Favoriten. Ein knappes Dutzend Headsets habe ich beruflich als auch privat im Schrank hängen. Mit 58cm Kopfumfang habe ich einen eher kleineren Kopf.
Das Stealth 700 Gen 2 Max hat mir Turtle Beach zum Testen zur Verfügung gestellt. Insgesamt konnte ich das Gerät rund 2 Monat ausgiebig an PC und PS5 testen.
Benedikt Schlotmann
Hardware-Redakteur MeinMMO
Design | Over-Ear/Geschlossen |
Verbindungsart | Kabellos über Funk/Bluetooth oder Kabelgebunden über USB-A |
Frequenzen | 20 Hz bis 22.000 Hz |
Kompatibilität | PC, PS4, PS5, Switch, Xbox |
Gewicht | 380 Gramm |
Lieferumfang | Headset, USB-C-Ladekabel, USB-A-Wireless-Adapter, Handbuch |
Preis (UVP) | 199,99 Euro |
Design und Aufbau
Das Gerät von Turtle Beach setzt auf ein schlichtes blau-schwarzes Design mit leichten Kupferakzenten. Das Headset selbst ist blau, während die Ohrpolster schwarz sind. Auf RGB verzichtet Turtle Beach völlig, was ich richtig gut finde. Denn ich verstehe absolut nicht, warum Hersteller RGB bei einem Headset als tolles Feature verkaufen.
Alle wichtigen Bedienungselemente befinden sich an der linken Ohrmuschel. Hier kann ich das Headset an- oder abschalten, von Funk auf Bluetooth wechseln oder die Lautstärke der Kopfhörer beziehungsweise des Mikrofons verändern. Das Mikrofon ist nicht abnehmbar, kann ich aber bei Nichtgebrauch einklappen. Auf diese Weise verschwindet es völlig im Korpus des Geräts.
Das Headset wird über einen USB-C-Anschluss an den PC oder die Konsole angeschlossen und darüber auch aufgeladen. Im Lieferumfang liegt auch das passende Kabel gleich dabei.
Verarbeitung
Das Headset wirkt auf mich stabil und wertig verarbeitet. Das Headeset und auch der Kopfbügel sind mit Metall verstärkt und fühlen sich dadurch haptisch gut an. Der Korpus selbst besteht jedoch fast vollständig aus Kunststoff. Die Ohrmuscheln selbst setzten auf weichen Memory-Foam, der sich gut an den Kopf anpassen und auch für Brillenträger gut geeignet sein soll.
Laut Hersteller sind die Ohrpolster abnehmbar, bei mir saßen sie jedoch so stramm, dass ich sie nicht abbekommen habe. Grundsätzlich spricht diese Option jedoch für eine Haltbarkeit, da sich Ohrpolster schnell abnutzen können. Ein Service, den ich auch bei meinem Logitech G Pro X bereits genutzt habe.
Software
Auf dem Windows-PC kommt beim Headset die Software „Turtle Beach Audio Hub“ zum Einsatz. Diese Software bietet aber auf dem PC so gut wie keine Funktion, denn ihr könnt nur die Software des Headests und des Adapters updaten.
Ein paar mehr Funktionen, wie Einstellungen für den Klang, findet ihr nur in der Mobile-App auf dem Handy. Das finde ich unnötig kompliziert gelöst, auch weil sich Headset und Handy nicht immer ohne weiteres verbinden. Hier lässt Turtle Beach jede Menge Potential liegen.
Auf der nächsten Seite könnt dir dann meine Erfahrungen in der Praxis nachlesen. Dabei gehe ich auf Tragekomfort, Sound und das Mikrofon ein. Am Ende könnt ihr außerdem das abschließende Fazit lesen.
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Wenn das bequem sein soll, dann kauft/tragt mal ein SteelSeries mit dem Skiband System. Bequemer gehts nicht. 👌
Ich hab genau die und mir drücken die übelst aufs ohr. Nach einer stunde kaum mehr ertragbar. Ich habe ein schmallen kopf also liegt nicht an der breite. Sound technisch ist es top
Bin jetzt auf Teufel umgestiegen, aber hatte dieses Modell vorher, bis mir die Ohrmuschell abgebrochen ist. War sehr zufrieden damit und werde auch dahin zurück kommen, wenn mein jetziges den Geist aufgibt. War von dem Mikro und der Tonqualität angenehm angetan.
GamingHeadsets sind eigentlich durch die Bank scheiße.
Das Mikro ist immer und ohne Ausnahme schrott.
Und Kopfhörer gibt es in jeder Preisklasse bessere Alternativen.
Mic Monitoring nennt sich die Funktion und ist für mich persönlich ein Gamechanger, da es deutlich angenehmer ist und man beim Sprechen zum Teil gar nicht merkt, ein Headset zu tragen. Finde es äußerst schade, dass das nicht viele andere Hersteller anbieten. Als ich mir das letzte Mal ein Headset kaufte und mich informierte (vor ca. 1,5 Jahren), gab es da nicht viele Alternativen zum “normalen” Preis. Eventuell ist es ja mittlerweile anders. Seither bin ich mit dem Stealth 600 Gen 2 eigentlich rundum zufrieden. Ist halt aus Plastik, was mir persönlich nicht so wichtig ist, sich dadurch auch leichter anfühlt und deshalb auch “nur” knapp 100 Euro kostete (mittlerweile sogar irgendwo bei 70 Euro).
Das Mic Monitoring auszuschalten, über die Turtle Beach App, war das erste was nach dem auspacken passiert ist. Kann es nicht ab mich selber reden zu hören 😅
Ja, ist ungewohnt sich selbst zu hören. Ich hab eine Zeit beim Radio gearbeitet und da hat mich auch der Schlag getroffen 😅
Finde das sonst sehr praktisch, weil ich dann nicht so schreie. Microsoft und Razer haben das teilweise auch integriert die Funktion, beim Roccat Syn Pro Air ist es auch mit dabei @Compadre
Danke für den Tipp. Denke aber, mein Headset macht es locker noch das ein oder andere Jährchen und dann schaue ich mich gerne nochmal durch die Angebote.
Aber dieses “selbst hören” finde ich nicht so schlimm. Entweder merke ich das nicht mal oder habe ich da beim Stealth 600 mehr Glück, aber eine wirkliche Rückkopplung kann ich da nicht feststellen. Mir persönlich ist das Feedback der eigenen Stimme schon recht wichtig. 😀
Was heißt sich selbst reden hören? Bei mir ist es so, wie es beim normalen Sprechen auch ist. Da hörst du ja deine Stimme auch zeitgleich. Eine Rückkopplung kann ich keine bestätigen. Mir persönlich ist dieses “Feedback” der eigenen Stimme schon wichtig, normal sprechen zu können. 😀