Der spanische YouTuber und Streamer Jordi Wild veranstaltete ein großes Kampf-Event. Es war inspiriert von römischen Gladiatoren und bot eine ganze Reihe verrückter Kämpfe. Doch es ging so einiges schief.
Um welches Event geht es? Das Dogfight Wild Tournament 3 war ein vom spanischen YouTuber Jordi Wild organisiertes Kampf-Event, das am 31. Januar 2025 stattfand.
Es war eine große Veranstaltung, die jedoch mit erheblichen finanziellen Problemen zu kämpfen hatte. Der YouTuber gab an, dass die Veranstaltung ihn rund 800.000 Euro gekostet hat, während die Einnahmen lediglich die Hälfte dieser Summe decken konnten.
Bei diesem Turnier lag der Fokus nicht nur auf dem sportlichen Wettkampf, sondern auch auf dem Show-Faktor. Es vereinte verschiedene Kampfstile und ließ sich von römischen Gladiatorenkämpfen inspirieren. Aber leider lief vieles nicht ganz wie geplant.
Heutzutage veranstalten Content Creator events für Hunderttausende von Euro – doch die meisten von ihnen haben einmal klein angefangen.
Was ist schiefgelaufen? In einem Rückblick im Podcast „The Wild Project“ auf YouTube sprach Jordi Wild über die Aspekte, die nicht nach Plan liefen. Zwei Punkte stachen besonders hervor:
- Die Auto-Kämpfe: Dabei traten zwei Kämpfer in einem Auto gegeneinander an. Ziel war es, den Gegner aus dem Fahrzeug zu befördern. Jordi Wild kritisierte, dass die Kämpfe zu lange dauerten und dadurch an Spannung verloren.
- Das 10-Kämpfer-Hauptmatch: Ein „Jeder-gegen-jeden“-Kampf mit zehn Teilnehmern, der schnell in Chaos mündete. Schon der Start verlief holprig, da das Timing der Schiedsrichter nicht stimmte. Zudem bildeten einige Kämpfer Allianzen, was dem eigentlichen Konzept widersprach. Statt eines spektakulären Fights endete das Match schließlich in einem Durcheinander aus Schubsen und Rangeln – eine enttäuschende Wendung für das große Finale.
Weitere Probleme vor und während des Events
Welche Schwierigkeiten gab es noch? Gleich zu Anfang gab es beim Dogfight Wild Tournament 3 ein technisches Problem mit dem Stream-Link. Statt des korrekten Links wurde versehentlich ein falscher genutzt, der dann ersetzt werden musste. Dadurch gingen schätzungsweise 100.000 Zuschauer verloren. Somit lag der Höchststand bei 400.000 Zuschauern, statt der erwarteten 500.000.
Außerdem kam es noch zu kontroversen Zuschauer-Rufen, die für Diskussionen sorgten: Während der Veranstaltung gab es Sprechchöre aus dem Publikum, die sich gegen den spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez richteten. Diese wurden in den sozialen Medien stark kritisiert und Jordi Wild musste sich später dazu äußern.
Die Zukunft des Dogfight Wild Tournament
Wie geht es weiter? Jordi Wild sprach in seinem Podcast auf YouTube offen darüber, dass vieles schiefging und das Kampf-Event „ein Desaster“ war. Dennoch relativierte er die schwierigen Momente und betonte, dass es nicht so schlimm war, wie es vielleicht klingt.
Was ihn jedoch stark belastet ist, dass das Turnier wirtschaftlich gesehen ein Reinfall war. „Es gab 800.000 Euro Kosten und nur etwa 400.000 Euro Einnahmen. Das ist einfach nicht nachhaltig“, sagte er in dem Podcast.
Er erklärt weiter, dass das nächste Event viel kleiner und finanziell tragbarer ausfallen werde, sollte es überhaupt noch eines geben. Schafft er es nicht, das Event rentabel zu gestalten, könnte Dogfight Wild Tournament 3 die letzte Ausgabe gewesen sein.



Während Jordi Wilds Dogfight-Event vor vielen Herausforderungen steht, zeigt sich auch bei anderen prominenten Streamern, dass die Organisation von Events im Streaming-Bereich alles andere als einfach ist: Der frühere Goldjunge von Twitch muss vor Weihnachten seine Firma schließen und die Mitarbeiter entlassen
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