SteelSeries Rival 5 vs Logitech G502 Hero – Schlägt die neue Rival die meistverkaufte Maus der Welt?

Software: Zwei Mäuse mit völlig unterschiedlicher Software

In diesem Abschnitt sehen wir uns die Software für die Maus an. Wie schnell kommt man an die wichtigsten Einstellungen, wie ist die Software aufgebaut und wie nützlich sind zusätzliche Funktionen?

SteelSeries Rival 5

Das bietet die Software der Rival 5: SteelSeries will mit seiner Engine gleich ein Komplettpaket für Gamer bieten. Ihr könnt nicht nur eure Gaming-Geräte wie Maus, Tastatur und Headset steuern, sondern ihr könnt auch Streams speichern und eure Spiele einer Bibliothek hinzufügen.

Wenn ihr nur eure Maus konfigurieren wollt, braucht ihr mindestens drei Klicks.

Hinzu kommt, dass die Software fast im Vollbild läuft und für die Einstellungen der Maus ein zusätzliches Fenster öffnet. Im Umfang wirkt Rival 5 fast wie Razers Synapse, welche euch ebenfalls etliche Zusatzfunktionen bietet.

Logitech G502 Hero

Das bietet die Software der G502 Hero: Für die Logitech G502 Hero benötigt ihr die G-Hub-Software. Die Software-Suite wirkt auf den ersten Blick aufgeräumt und übersichtlich, denn es gibt weder einen News-Feed noch andere, zusätzliche Gaming-Funktionen.

Mit einem Mausklick landet ihr direkt in den Einstellungen eurer Maus und könnt Einstellungen übernehmen oder vorgefertigte Profile nutzen.

Fazit zur Software

Das ist unser Eindruck: Logitech kann bei seinem „G Hub“ vor allem mit Übersichtlichkeit und voreingestellten Profilen punkten. Die Engine-Software von SteelSeries wirkt hier weniger intuitiv und einprägsam und bietet viele Zusatzfunktionen, die vermutlich die wenigsten Gamer wirklich nutzen werden. Die G-Hub-Software fällt auf der Festplatte auch deutlich kleiner als die Konkurrenz aus.

Bei der Software hat Logitech klar die Nase vorn. Sogar die für ihre Unübersichtlichkeit oft gescholtene Swarm-Software von Roccat macht hier eine bessere Figur als SteelSeries‘ Engine.

Gewinner: Logitech G502 Hero

Gleiteigenschaften

Die Gleiteigenschaften sind für eine Maus wichtig, wenn ihr die Maus etwa schnell über das Mauspad bewegen wollt. Für die Gleiteigenschaften sind neben dem Gewicht auch das Mauskabel und die Mausfüße an der Unterseite der Maus wichtig.

SteelSeries Rival 5

Wie gut rutscht die Rival 5 über das Mauspad? SteelSeries setzt auf zwei große Mausfüße auf der Unterseite der Maus. Hinzu kommt das geringe Gewicht und ein leichtes, kaum störendes Kabel. Die Maus hat daher kaum Widerstand und rutscht angenehm und flink über das Mauspad.

Logitech G502 Hero

Wie gut rutscht die G502 Hero über das Mauspad? Logitech setzt auf 5 unterschiedlich große Gleitfüße, die auf der Rückseite der Maus asymmetrisch angeordnet sind. Das Gewicht ist deutlich höher als bei der Rival 5, es braucht daher auch mehr Kraft für eine Bewegung. Das Mauskabel ist bei der G502 Hero elastisch genug und stört die Bewegungen nicht.

Fazit zu den Gleiteigenschaften

Das ist unser Eindruck: Beide Mäuse bieten sehr gute Gleiteigenschaften auf diversen Mauspads. Die Rival 5 fühlt sich in der Praxis noch etwas leichter und die Bewegungen fließender als mit der G502 Hero an. Das Kabel der Rival 5 fühlt sich noch etwas weicher an und das geringe Gewicht ist hier ein Vorteil.

Gewinner: SteelSeries Rival 5

Ergonomie

In diesem Abschnitt gehen wir auf die Ergonomie der beiden Gaming-Mäuse ein. Hier gehen wir darauf ein, wie die Maus in der Hand liegt, erläutern die verschiedenen Tasten und deren Erreichbarkeit. Ebenfalls ist wichtig, wie gut die Maus auch an langen Abenden in der Hand liegt.

SteelSeries Rival 5

Wie liegt die Rival 5 in der Hand? Das größte Problem der Maus ist der zu weit vorn liegende Sniper-Button: Legt man die Hand auf die Maus, versucht man intuitiv die Maus so zu greifen, dass man auch an den Sniper-Button kommt. Dadurch liegt die Maus jedoch schräg und unnatürlich in der Hand. Justiert man den Griff anschließend neu, liegt die Maus natürlicher in der Hand, die Daumentaste ist aber nicht mehr erreichbar. Hält man die Maus länger in der unnatürlichen Position, verkrampft auf Dauer der Handballen. Das ist weder sinnvoll noch gesund.

Von Vorteil sind insgesamt vor allem große Hände. Denn mit größeren Händen lässt sich der Sniper-Button deutlich besser und natürlicher drücken, als mit kleineren Händen.

Grundsätzlich liegt die Maus sicher in der Hand und auch die Form der Maus ist insgesamt in Ordnung. Lässt man den Sniper-Button außen vor und zockt mit den übrigen Tasten, lässt sich die Ergonomie durchaus als gelungen bezeichnen.

Logitech G502 Hero

Wie liegt die G502 Hero in der Hand? Die G502 Hero bietet insgesamt ein paar Tasten mehr als die Rival 5. Alle Tasten sind aber für recht große Hände gut erreichbar. Sowohl der Sniper-Button als auch die beiden Tasten unterm Zeigefinger sind problemlos erreichbar. Bei kleineren Händen ist der Sniper-Button bereits schwieriger zu erreichen.

Die Ergonomie der G502 ist für unsere Hand bequem und die Gaming-Maus von Logitech liegt gut in der rechten Hand. Die Ergonomie der G502 Hero wirkt natürlich und die Hand weiß direkt, wie sie die Maus umfassen muss. Hinzu kommt die etwas breitere Daumenablage, wodurch der Daumen nicht auf dem Mauspad, sondern direkt an der Maus anliegt.

Fazit zur Ergonomie

Das ist unser Eindruck: Die G502 Hero wirkt im Vergleich eher wie eine ergonomische Rechtshänder-Maus. Auf den ersten Blick wirkt die Rival 5 mehr wie eine Beidhändermaus, ohne wirklich Tasten für Linkshänder zu bieten. Aus diesem Grund liegt der kleine Finger der rechten Hand auch besser an der G502 Hero an als bei der Rival 5. Auch sonst wirkt der Griff bei der G502 natürlicher: Die Hand weiß genau, wie man die Maus anfassen muss. Bei der Rival 5 hingegen dauert es einen Augenblick, bis die Hand richtig liegt.

Obwohl ich große Hände habe, war der Sniper-Button der Rival 5 für mich nur ungünstig zu erreichen. Bei der G502 hatte ich hingegen nie Probleme damit.

Den Vergleichstest habe ich mit meiner Freundin gemacht und hier zeigt sich das Problem exemplarisch noch einmal deutlich: Für meine Freundin mit kleineren Händen war es nahezu unmöglich, ohne Verrenkung vernünftig den Sniper-Button der Rival 5 zu erreichen.

Während meine Hand mit 19 Zentimetern ziemlich groß ausfällt, ist die Hand von meiner Freundin mit knapp 16 Zentimetern deutlich kleiner. Den Unterschied beim Griff könnt ihr auf dem Bild deutlich erkennen

Die Daumenablage der Logitech G502 Hero wirkt ebenfalls ergonomischer und langfristig angenehmer als die flache, linke Seite der Rival 5. Auch sonst fühlt sich die G502 Hero insgesamt etwas ergonomischer an, was vor allem am Aufbau und am Neigungswinkel liegt. Schaut man sich beide Mäuse frontal von vorn an, sieht man, dass die G502 Hero stärker geneigt ist.

Mit großen Händen lassen sich die Tasten der Rival 5 deutlich besser erreichen. Vor allem der Sniper-Button liegt sehr weit vorn und ist mit kleinen Händen nicht mehr gut zu erreichen. Hier ist die G502 Hero besser aufgestellt.

Gewinner: Logitech G502 Hero

Grifftypus

In diesem Abschnitt schauen wir uns an, mit welchen Griffen sich die Mäuse am besten bedienen lassen. Dabei haben wir beide Mäuse mit den gleichen Griffen getestet und untersucht, wie gut und wie angenehm sich die Mäuse führen lassen. Die drei wichtigsten Grifftypen für Gaming-Mäuse erläutern wir euch ebenfalls hier ausführlich auf MeinMMO.

SteelSeries Rival 5

Für welchen Grifftyp ist die Rival 5 geeignet? Die SteelSeries Rival 5 lässt sich sowohl im Palm- als auch im Claw-Grip bedienen. Vor allem im Claw-Grip macht sich vor allem das geringere Gewicht der Rival 5 spürbar bemerkbar, da weniger Last auf dem Handgelenk liegt.

Kleinere Hände haben aber große Schwierigkeiten den Sniper-Button vernünftig zu greifen. Im Claw-Grip haben wir auch mit großen Händen Schwierigkeiten, den Sniper-Button an der linken Seite der Rival 5 noch bequem zu erreichen. Es klappt, aber gesund fühlt sich das nicht mehr an.

Logitech G502 Hero

Für welchen Grifftyp ist die G502 Hero geeignet? Die Maus lässt sich problemlos und angenehm sowohl im Palm- als auch im Claw-Grip verwenden. Alle Tasten sind gut erreichbar und auch im Claw-Grip ist der Sniper-Button der G502 Hero gut erreichbar.

Auch kleinere Hände können alle Tasten im Palm-Grip gut erreichen, im Claw-Grip ist der Sniper-Button schwierigier zu erreichen.

Fazit zum Grifftypus

Das ist unser Eindruck: Beide Mäuse lassen sich problemlos im Palm-Grip bedienen und liegen insgesamt gut in der Hand. Die Tasten der G502 Hero sind insgesamt jedoch besser zu erreichen als bei der Rival 5. Vor allem der Sniper-Button ist in bestimmten Situationen kaum zu erreichen.

Insgesamt können große Hände die Funktionen der Rival 5 besser ausnutzen als kleine Hände.

Gewinner: Logitech G502 Hero

Preis

Die unverbindliche Preisempfehlung der G502 Hero lag zum Release bei rund 90 Euro. Mittlerweile bekommt ihr die Gaming-Maus bereits für rund 55 Euro in der kabelgebundenen Version und für 80 Euro in der Wireless-Variante (Lightspeed).

Die unverbindliche Preisempfehlung der Rival 5 liegt bei 69,99 Euro, ihr bekommt sie aber bereits auch für rund 60 Euro.

Das ist unser Eindruck: Im Preisvergleich bekommt ihr die Logitech G502 daher aktuell noch etwas günstiger, zahlt ihr etwas mehr bekommt ihr im Angebot auch die kabellose Variante.

Gewinner: Unentschieden

SteelSeries Rival 5 vs. Logitech G502 Hero: Wer ist der Gewinner?

Die Rival 5 gefällt uns vor allem in Sachen Design, im Gewicht und bei den Gleiteigenschaften etwas besser.

Die G502 Hero gefällt uns bei der Software und bei der Ergonomie deutlich besser. Wo kleine Hände bei der Rival 5 eher Probleme haben, löst die G502 Hero die Positionierung mit der Daumentaste besser.

In der Tendenz hat Logitechs G502 Hero leicht die Nase vorn, insbesondere wenn es um die Ergonomie geht. Am Ende ist es auch eine Geschmacksfrage, welche Gaming-Maus die bessere Option ist, je nachdem welche Spiele ihr zocken wollt und wie groß eure Hand ist.

Insbesondere die bessere Ergonomie und der bessere Sniper-Button lassen die G502 Hero das Duell am Ende gewinnen.

Rival 5 vs G502 Hero: Für wen ist welche Maus geeignet?

Insbesondere das deutlich geringere Gewicht ist ein starker Pluspunkt, der für die Rival 5 spricht. Hinzu kommt die angenehme, raue Oberfläche der Maus, die dem Gerät eine sichere Position in der Hand verleiht.

Bei der G502 Hero gefällt mir vor allem die „echte“ Daumenablage und auch die Ergonomie ist etwas besser. Das liegt vor allem an der noch stärker geneigten Form der G502 Hero. Die Rival 5 ist etwas weniger geneigt und wirkt von oben betrachtet schon fast wie eine beidhändige Maus, nur ohne Linkshänder-Option.

Die zusätzlichen Features der G502 Hero wie das „unendliche“ Mausrad oder die Zusatz-Gewichte klingen auf dem Papier erst einmal gut, spielen aber in der Praxis selten eine entscheidende Rolle.

Es verwundert jedoch, dass ihr auf der Rival 5 nur ein einziges Tastenprofil speichern könnt, wobei hingegen auf der G502 sich bis zu 5 Profile im Speicher der Maus sichern lassen.

Logitech G502 Hero

Wer sollte zu Logitechs G502 Hero greifen? Solltet ihr häufig Shooter spielen und den Sniper-Button brauchen, dann solltet ihr lieber zur G502 Hero greifen. Denn hier ist die Taste besser zu erreichen. Mit ihren 11 programmierbaren Tasten ist die Maus außerdem extrem flexibel und so ziemlich in jedem Genre einsetzbar.

Die Gaming-Maus von Logitech liegt gut in der Hand und ist sowohl im Palm- als auch im Claw-Grip problemlos verwendbar. Solltet außerdem völlig auf ein Kabel verzichten wollten, dann führt ebenfalls kein Weg an der Logitech-Maus vorbei. Die Wireless-Version ist übrigens leichter als die kabelgebundene G502 Hero.

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SteelSeries Rival 5

Wer sollte zur SteelSeries Rival 5 greifen? Solltet ihr den Sniper-Button nie verwenden oder nicht vermissen, dann dürfte die Rival 5 für euch vor allem wegen des geringeren Gewichts die Option schlechthin sein. Vor allem bei sehr langen Sitzungen spürt ihr die Entlastung eurer Hand. Insbesondere im Claw-Grip, wenn die Hand nicht ganz auf der Maus aufliegt, bietet euch das geringere Gewicht einen Wettbewerbsvorteil.

Hinzu kommt, dass die Gleiteigenschaften noch etwas besser als bei der G502 sind. Damit eignet sich die Maus vor allem für Spieler, die mit niedrigen DPI-Zahlen spielen und die Maus weit bewegen wollen.

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