Um das kommende RPG-Epos Starfield gibt es gerade eine große Kontroverse. Angeblich soll selbst den physischen Editionen und der Collector’s Edition keine Disk beiliegen. Der spanische Support-Account sorgt für noch mehr Verwirrung und sagt: das stimmt gar nicht. Fans sind verwirrt und auch ein wenig sauer.
Woher kommt die Kontroverse?
- Kürzlich startete die Vorbestellung für Starfield und viele Fans griffen sofort zu, obwohl sich Warten durchaus lohnen kann.
- Die ganz teure Collector’s Edition für 300 € mit einer schicken Uhr war sogar nach wenigen Stunden komplett ausverkauft.
- Nun hat der offizielle Bethesda-Account auf Twitter in einem mittlerweile gelöschten Tweet behauptet: es gebe gar keine physischen Disks für Starfield (via Reddit).
Gibt es wirklich keine Disk? Diese Frage stellen sich aktuell viele Fans. Die letzte offizielle Antwort ist: nein. Allerdings hat der spanische Support-Account von Bethesda getwittert: Doch, allerdings nur für die physische Standard-Edition (via Reddit).
Alle weiteren Editionen kämen ohne Disk. Das beträfe demnach die ohnehin digitale Premium Edition als auch die Constellation Edition, also die physische Collector’s Edition.
In der Constellation Edition liege etwa ein Gegenstand bei, in den der Spiele-Code physisch eingebrannt sei. Vermutlich also irgendeine Art Abzeichen oder Figur aus Metall, wie es zum futuristischen Spiel passen würde.
MeinMMO fragte direkt bei Bethesda nach und bat um Klärung. Mittlerweile gibt es auch eine offizielle Aussage, laut der eine Disk in der Standard Edition der Xbox-Version enthalten sein soll. PC-Versionen sollen allesamt einen Code haben (via Bethesda).
Diese schicke Uhr steckt in der Collector’s Edition:
Rein digitale Versionen lösen riesige Diskussion aus
Der Wechsel auf ein rein digitales Angebot stößt unter vielen Gamern auf Ablehnung. Diese wünschen sich echte, physische Disks, maßgeblich aus 3 Gründen:
- so hätten sie „echten“ Besitz ihres Spiels und könnten nicht willkürlich den Zugang entzogen bekommen
- so könnten sie auch in 20 Jahren noch zocken, wenn man das Spiel evtl. nicht mehr herunterladen, wohl aber über Disk installieren könnte
- wer kein oder nur schlechtes Internet hat, könne trotzdem zocken
Die stetig voranschreitende Digitalisierung gewähre den Publishern zu viel Macht darüber, was die Spieler tatsächlich besitzen und was nicht. Das sei nicht unbedingt wünschenswert.
Andere halten dagegen, dass auch physische Disks da nicht unbedingt helfen. Oft brauche man zum Spielen trotzdem noch einen Day-1-Patch und vor allem die richtige Hardware, selbst mit der Disk in der Hand. Online-Zwang, wie er gerade in Diablo 4 diskutiert wird, tue sein Übriges.
Der einzige echte Vorteil einer physischen Kopie sei, dass man das Spiel problemlos weiterverkaufen könne, was sonst heute kaum noch möglich ist. Allerdings könnte die reine Größe vieler moderner Spiele allein schon ein logistisches Problem sein, wegen dem die Publisher heute eher digitale Angebote forcieren:
Ratet mal, wie viele CDs das dicke Call of Duty Modern Warfare brauchen würde
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