Star Wars hat eine neue „beste Trilogie“ mit etwa 1.400 Minuten Laufzeit

Star Wars hat eine neue „beste Trilogie“ mit etwa 1.400 Minuten Laufzeit

Es gibt einen neuen Anwärter auf den Thron der besten Trilogie für das (Film- und Serien)-Universum von Star Wars. Zumindest, wenn es nach MeinMMO-Redakteur Karsten Scholz geht. Der hat mit großer Freude die erstmals vollständige Handlung rund um den ersten Todesstern gesehen.

Ich bin mit den ersten Filmen zu Star Wars aufgewachsen und verbinde schöne Erinnerungen mit dem Krieg der Sterne, dem Imperium, das zurückschlägt, und mit der Rückkehr der Jedi-Ritter. Luke, Han und Leia sind die Helden meiner Kindheit. Die gesamte Trilogie kann ich mir auch heute noch mit großer Freude ansehen.

Das gilt für die beiden jüngeren Kino-Dreiteiler nur eingeschränkt. Ich liebe in Episode I etwa den Kampf zwischen Darth Maul und Obi-Wan sowie Qui-Gon Jinn. Den sauberen CGI-Look mag ich indes gar nicht. Episode II ist eher mäh, Teil III wunderbar düster. Aus der neuen Trilogie gefallen mir vor allem die Nostalgie-Vibes aus Teil VII. Die beiden Fortsetzungen, also Teil VIII und IX, fand ich zunehmend schwieriger.

Lange Zeit war für mich daher klar, dass es nur eine „beste Trilogie zu Star Wars“ geben kann, und zwar den originalen Dreiteiler. Doch genau das hat sich für mich jetzt überraschend geändert.

Wer spricht hier: Karsten Scholz ist der MMORPG-Experte von MeinMMO, hat in seinen 16 Jahren als Journalist aber auch schon zahlreiche Filmkritiken geschrieben. Zu seinen Lieblingsfilmen zählen die Herr-der-Ringe-Trilogie, Sieben und Dark Knight. Bei den Serien gehören unter anderem Babylon 5, Game of Thrones sowie das Star-Trek-Franchise zu seinen Favoriten.

Der Trailer zu Star Wars – Das Imperium schlägt zurück:

Vom Anfang und Ende des Todessterns

Dank der mittlerweile vollständig veröffentlichten, zweiten Staffel der Star-Wars-Serie Andor ist es jetzt nämlich möglich, die gesamte „Saga rund um den ersten Todesstern“ zu sehen:

  • Andor erzählt, wie die Rebellen erstmals von einer neuen, geheimen Superwaffe des Imperiums erfahren und welche Opfer sie dafür erbringen müssen.
  • Darauf baut dann der Film „Rogue One: A Star Wars Story“ von 2016 direkt auf und erzählt, wie die Rebellen an die geheimen und gut geschützten Baupläne vom Todesstern kommen – und welche Opfer sie dafür wiederum erbringen müssen.
  • Und all das führt dann schließlich zu Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung. Dort können die Rebellen am Ende bekanntlich den Todesstern zerstören, was nur dank der Ereignisse möglich ist, die in Andor und Rogue One passiert sind.

Diese „Trilogie“ aus Andor, Rogue One und Episode IV erzählt also einen in sich geschlossenen Handlungsbogen, der in einem großen Finale und in einem zufriedenstellenden Happy End für die Rebellen mündet.

Der wahre Krieg der Sterne

Was macht diese Trilogie so gut? Als 2016 „Rogue One: A Star Wars Story“ in die Kinos kam, feierte ich den Film dafür, dass er sich deutlich von den vorherigen Star-Wars-Filmen unterscheidet. Er ist eher ein düsterer Kriegsfilm als ein Gute-Laune-Heldenepos und lässt die Guten auch mal böse Dinge tun, um eine Chance gegen das übermächtige Imperium zu haben.

Und der Krieg fordert Opfer, was vor allem in der Endschlacht sowie in den finalen Minuten des Films deutlich wird … ein sehr untypisches, hartes Ende für Star Wars im Speziellen und Disney im Allgemeinen.

Marco von Nerdkultur spricht in diesem Video ausgiebig über Staffel 1 von Andor:

Dazu kommt: Der Look ist wunderbar dreckig, wie in der originalen Trilogie, was übrigens auch für Andor gilt, wodurch Serie und Spinoff-Film ganz wunderbar zu Episode IV passen. Plus: Es geht mal nicht um Magie-Begabte und Lichtschwert-Schwinger, die im Fokus der Handlung stehen, sondern um Soldaten, Schmuggler, Spione und Rebellen.

Das brachte damals nicht nur eine neue Note in den Star-Wars-Kosmos, sondern beleuchtete auch Bereiche des Universums, die in den Filmen bislang zu kurz gekommen waren. Und auf all dem baut die Serie Andor mit ihren 24 Folgen ganz wunderbar auf. Etwa durch spannende Einblicke in das imperiale Gefängnis auf dem Wasser-Planeten Narkina 5 (mit einem Gastauftritt von Andy Serkis (Gollum)).

Mit starken Leistungen des Casts rund um Diego Luna (Cassian Andor), Genevieve O’Reilly (Senatorin Mon Mothma), Stellan Skarsgård (Luthen Rael) oder auch Elizabeth Dulau (in ihrer ersten Rolle überhaupt) als Kleya Marki. Aus meiner Sicht gibt es aktuell keine bessere Star-Wars-Serie. Einzig die erste Staffel von „The Mandalorian“ kann da aus meiner Sicht mithalten.

Kurzum: Wenn ihr das nächste Mal Disney+ abonniert, plant unbedingt etwas Zeit für Star Wars ein und schaut Andor, Rogue One und Episode IV halbwegs direkt hintereinander. Ihr erlebt auf die Art nicht nur den aus meiner Sicht besten Handlungsbogen im Film- und Serien-Kosmos von Star Wars, sondern entdeckt auch viele Details, die auf vorherige oder kommende Ereignisse verweisen.

Beachtet jedoch, dass „etwas Zeit“ eher „viel Zeit“ bedeutet. Genauer: etwa 1.400 Minuten insgesamt. Die 24 Folgen von Andor laufen beispielsweise so zwischen 38 und 61 Minuten. Da kommt einiges zusammen. Es lohnt sich aber! Um eher actionreiche Highlights aus den Star-Wars-Filmen für die große Leinwand geht es im nachfolgenden Special: Die 7 legendärsten Kämpfe aus den Filmen von Star Wars im Ranking

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VonGestern

…„Trilogie“ aus Andor, Rogue One und Episode IV…

So habe ich es noch gar nicht betrachtet. Stimme dem voll zu! Ist nun die beste StarWars Trilogie.

Zuletzt bearbeitet vor 26 Tagen von VonGestern
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