Das Survival-Spiel Sengoku Dynasty hat den Early-Access auf Steam verlassen. MeinMMO-Autor Cedric Holmeier hat die ersten Stunden der Vollversion gespielt und dabei jede Hürde genommen.
Sengoku Dynasty ist der Nachfolger von Medieval Dynasty. Als Mix aus Survial-Game, Städtebausimulation und Aufbau-Spiel vereint es dabei einige Genres, die nur selten kombiniert werden.
Bevor man es später mehr mit der Verwaltung zu tun hat, geht es zum Start des Spiels fast ausschließlich ums Überleben. Eine Disziplin, die doch schwieriger ist, als gedacht.
Hier könnt ihr den Trailer zur Release-Version von Sengoku Dynasty sehen:
„So schwer kann das doch nicht sein“
Sengoku Dynasty beginnt mit einem einfach gehaltenen Charakter Editor, der zwar schnell einen Charakter herzaubert, aber nicht besonders viel Gestaltungsfreiraum lässt. Sei’s drum, wichtiger sind die Inhalte des Spiels.
Gleich zu Beginn spült das Spiel den frisch erstellten Charakter an den Strand von Japan und erklärt die Basics. Auf dem Weg, unseren Begleiter zu finden, lernen wir grob die Steuerung.
„So schwer kann das doch nicht sein“ dachte sich unser Autor nach dem Sengoku Dynasty quasi bei Romulus und Remus mit der Erklärung anfing. So wurden alle Pop-Ups künftig gekonnt ignoriert und weggeklickt.
Bei der Aufgabe, die ersten Werkzeuge herzustellen, klappte dies auch noch einigermaßen gut. Einmal jede Taste auf der Tastatur und Maus betätigt und siehe da, das Menü zum Craften mit den bloßen Händen öffnete sich.
Die ersten Quest waren schnell abgehakt und es ging daran, das erste Dorf zu errichten.
In Japan gibt es richtige Bären
Bei der Auswahl des Ansiedlungsortes sollte man darauf achten, dass die wichtigsten Gegebenheiten erfüllt sind. Wasser, Ressourcen und am besten einige Wildtiere für die Nahrung. Solche Wildtiere fielen MeinMMO-Autor Cedric Holmeier direkt nach der Platzierung seines Dorfes auf.
Neben seiner Siedlung befindet sich nämlich ein Gebiet voller Bären und gegen diese kommt man gerade am Anfang des Spiels kaum an. Weil ein Umzug nicht so leicht möglich zu sein scheint, bleibt nur die Konfrontation mit den Bären. Doch die Gewinnen – und das gleich mehrfach.
„Der Kampf ist verloren – die Schlacht noch nicht“ war wohl einer der Gedanken im Kopf des Autors und so wurden die Bären täglich möglichst weit umlaufen. Problematisch wurde es dann, wenn die Bären einen Ausflug ins Dorf unternahmen.
Die Quests in Sengoku Dynasty geben stets vor, was als Nächstes zu tun ist und ehe man sich versieht, hat man ein kleines Dörfchen gezaubert. Das funktioniert jedoch nur, wenn man die richtigen Materialien findet.
Während Stein, Holz und Stöckchen an ihrem vermuteten Ort auf den Spieler warten, sieht das beim Gras für die Betten anders aus. Der Boden ist zwar voller Gras, doch das kann man nicht einfach aufsammeln.
Kleine Büsche geben Stöckchen und so läuft man als Spieler gut und gerne mal minutenlang über den Boden voller Gras-Textur, bevor man an Sträucher kommt, die nur ungemein kleiner sind als die Büsche, dafür aber endlich die wertvolle Ressource liefern.
„Das wurde bestimmt erklärt“ dachte sich der Autor dieser Zeilen und begab sich zurück ins Dorf, vorbei an den Bären.
Unglückliche Bewohner fallen kaum auf
Nachdem die wichtigsten Gebäude im Dorf errichtet wurden und die ersten drei Bewohner eingezogen sind, beginnt der zweite Aspekt des Spiels – das Management des Dorfes.
Jeder Dorfbewohner braucht einen Schlafplatz und kann einem Arbeitsplatz zugewiesen werden, bei dem er seine Aufgaben verrichtet. Soweit so simpel – bis einer der Bewohner plötzlich das Dorf verlässt.
Nach einiger Spurensuche fiel auf: Nicht nur man selbst, sondern auch die Dorfbewohner brauchen etwas zu Essen.
Fünf Tage mit einem Loch im Magen haben wohl gereicht, bis der Unmut groß genug war, um das Dorf wieder zu verlassen. Zum Glück konnte das Problem schnell gelöst werden, in dem die gesammelte Nahrung vom Inventar in die Gemeinschaftstruhe verfrachtet wurde.
Immerhin müssen die Bewohner nichts trinken, sonst wäre das Dorf am fünften Tag wohl bereits komplett leer.
Laut Errungenschaften auf Steam haben es nebst unserem Autor nur 0,2 % der Spieler geschafft sich so schlecht, um die Bewohner zu kümmern, dass diese das Dorf verlassen – Chapeau!
Fazit: Macht Sengoku Dynasty Spaß?
Kurzum: Ja, Sengoku Dynasty macht Spaß und das schon in den ersten Stunden. Der Titel bietet spätestens seit dem 1.0 Update viele Inhalte, die für stundenlange Beschäftigung sorgen. Die neuen, interessanten Endgame-Inhalte locken die Spieler auf dem Weg durch das Spiel, der bestückt ist mit lustigen, schönen und netten Momenten – auch wenn man sein Dorf neben 10 Bären aufbaut.
Sicher wäre es besser gewesen, die unzähligen Textboxen mit Erklärungen zu lesen und somit einige der Anfängerfehler zu umgehen. Dennoch ist das Spiel in den meisten Aspekten auch so intuitiv, dass man schon selbst drauf kommt, wenn man es nur genug versucht.
Sengoku Dynasty bietet auch nach den ersten Spielstunden viele Inhalte, die Spieler stundenlang beschäftigen können. Zum Beispiel könnt ihr eine eigene Dynastie mit euren Freunden gründen: Neues Survival-Game auf Steam, spielt im feudalen Japan, bietet Koop für 4 Spieler, lässt euch eine eigene Dynastie gründen
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Das lesen des Artikels hat mir auf jeden Fall auch Spass gemacht.^^
Aber sag mal: Ist das Titelbild ne Fotomontage oder sehen die echt so aus?
So ein hochwertig gemachtes Gesicht und dann Haare wie aus WoW Vanilla. 😅
Die sehen schon so aus, aber da man Rüstung/Kleidung anzieht und deutlich weiter herausgezoomt ist, sieht man das eh nicht wirklich.
Leider muss ich sagen, dass ich den “Artikel” nicht wirklich ernst nehmen kann.
Ich bin mir nicht sicher, aber Steam-Erfolge gibt es noch nicht sehr lange. Die 0,2% hätten dann keine Aussagekraft.
Der Titel ist nun nicht direkt clickbait, aber suggeriert doch eigentlich mehr als schlechte Satire 🤷🏻♂️. Warum Satire? Seit 1.0 gibt es Zonen, was auch ohne Textboxen Recht präsent dargestellt ist. Zudem muss man für die Quest,(die offensichtlich gespielt wurde) ständig ins Stadtgebiet zurück, so man von Gras erschlagen wird. Es ist also denkbar unwahrscheinlich, dass der Autor auch nicht versucht hat die Map zu öffnen.
Ist der Autor wirklich mit Scheuklappen durch die Welt und hat den dicken Hinweis “sammeln” auf dem Bildschirm (der alle 2 Meter kommt) ignoriert?
Sengoku ist ein tolles Spiel. Verglichen mit medieval haben beide ihre Stärken und schwächen und ich wünsche mir eine Kombination aus beiden. Der Artikel wird dem nicht einmal (satirisch/ironisch/…) ansatzweise gerecht. Satire darf und kann nicht alles (und viel schlimmer, wenn das alles auch noch ernst gemeint war 😉)