Gewicht, Ergonomie und Akkulaufzeit
Das Gewicht: Roccat hat sowohl bei der Kone XP als auch beim kabellosen Air-Modell das Gewicht reduziert. Lobenswert ist, dass das Wireless-Modell nur ein einziges Gramm mehr wiegt als das kabelgebundene Modell. Bei anderen Mäusen fällt der Unterschied größer aus. So wiegt die Basilisk V3 101 Gramm, die kabellose Ultimate kommt auf 107 Gramm. Den Test zur Razer Basilisk Ultimate lest ihr auf MeinMMO.
Das Gewicht macht sich auch in de Praxis bemerkbar. Die Maus fühlt sich angenehm auf dem Mauspad an und Bewegungen gehen zügig von der Hand. Das fehlende Kabel beim Air-Modell bietet euch noch etwas mehr Bewegungsfreiheit. Probleme hatte ich aber auch mit der kabelgebundenen Kone XP nicht, da das Kabel lang genug gewesen ist.
Das verringerte Gewicht hat der Kone-Reihe im Vergleich zur alten Kone AIMO Remastered in meinen Augen auf jeden Fall gutgetan und schließt damit zur Konkurrenz auf: Die G502X wiegt 102 Gramm und die Basilisk Ultimate 107 Gramm.
Ergonomie: Roccat hat die Ergonomie der Kone XP im Vergleich zur Kone AIMO Remastered verändert. Das war mir bereits im Test der normalen Kone XP aufgefallen und meine Kritik gilt weiterhin: Während bei mir mit großen Händen (Hand, ca. 19 cm) die Maus gut anliegt, ist meiner Freundin (Hand, ca. 15 cm) die Maus zum Greifen zu eng und auf Dauer unbequem. Hier hat die Kone Aimo Remastered in meinen Augen einfach die Nase vorn.
Das liegt insbesondere an der stärken Auswölbung der alten AIMO Remastered: Die Kone XP Air ist flacher als der Vorgänger und bietet insgesamt mehr Tasten, womit sie näher an die Logitech G502X herankommt. Vor allem die vorderen Tasten sind für kleine Hände kaum noch zu erreichen.
Akkulaufzeit: Roccat gibt die Akkulaufzeit der Maus mit „mehr als 100 Stunden“ an. Ich kann problemlos mehrere Tage hintereinander zocken, ohne dass sich die Maus bemerkbar macht. Die Akkulaufzeit lässt sich einfach über die Software prüfen oder kann man sich als kleines Symbol in der Taskleiste anzeigen lassen. Der einzige Nachteil: Das kleine weiße Symbol für die Akkuanzeige ist unter Windows 11 bei der hellen Taskleiste kaum erkennbar.
Da ich nach einem Abend die Maus ohnehin immer auf die Docking-Station setze und sie hier auflädt, komme ich im Test mit der Maus kaum an die Grenzen der Akkulaufzeit. Und das bringt mich zu einem anderen positiven Punkt. Die Docking-Station gefällt mir wirklich gut und ist intuitiv. Die Maus ruscht leicht auf das Dock und ist viel bequemer nutzbar als die Station von Razer für seine Mäuse, wo mir das viel zu fummelig war und ich die Maus am Ende doch wieder übers Kabel aufgeladen habe.
Mausrad und Tasten
Wie sind die Maustasten? Die Klicks der Roccat Kone XP wirken knackig und präzise. Die optischen Switches bieten einen spürbaren Druckpunkt, wenn ich die Maustasten drücke. Ich finde die Klicks insgesamt angenehmer als bei der G502X Lightspeed, wo die Switches sehr metallisch klicken.
Wie ist das Mausrad? Bei der Kone XP Air setzt Roccat ebenfalls wie bei der Kone XP auf das neue „Roccat Krystal 4D Wheel“. Es handelt sich um ein 4-Wege-Mausrad, ihr könnt das Mausrad zum Scrollen nutzen oder nach links und rechts bewegen.
Das Mausrad bietet eine klare Rasterung und benötigt Kraft, wenn ihr über scrollen möchtet. Das gefällt mir gut. Ein gewaltiger Fortschritt zur Kone AIMO Remastered. Im Vergleich zur Basilisk Ultimate und der Logitech G502 X Lightspeed gibt es eher ein Unentschieden.
Sensor
Roccat verbaut in der Kone XP Air den Owl-Eye-Sensor mit maximal 19.000 DPI. Der Owl-Eye-Sensor basiert auf dem PMW 3370 von Pix-Art und gehört zu den aktuellen besten Sensoren mit einer geringen Fehlerquote.
Auch in einem Nachtest von Mitte November 2023 konnte ich keine großen Probleme oder Abweichungen mit dem Sensor feststellen. Die Abweichungen liegen im Rahmen. Das gilt sowohl, wenn man den Wireless-Dongle direkt am PC anschließt oder den Ladehub von Roccat dazwischenschaltet.
Die USB-Abfragerate ist bei mir ebenfalls sehr stabil und hat am Anfang nur eine Delle, was aber an meinem Schreibtisch liegt und nicht an der Maus:
Auf der letzten Seite erkläre ich, wie sich die Maus in der Praxis und im Vergleich zur Konkurrenz schlägt. Im abschließenden Fazit findet ihr dann, ob sich der Kauf der Maus lohnt und welche Alternativen ihr kaufen könnt.
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Computerbase sagt bei der Maus was ganz anderes. Das Teil hat wohl schon seit über einem Jahr Mängel die Roccat nicht beseitigt.
Aus diesem Grund hab ich die kabellose Gaming-Maus noch mal überprüft. Den aktuellen Sensor-Test habe ich auch in den Artikel integriert.
Ich kann nur testen, was ich auf dem Schreibtisch liegen habe. Mein Modell hat das von ComputerBase und einem anderen (britischen) Tester genannte Problem nicht. Weder über die Docking-Station noch direkt über den Dongle.
Die Dockingstation von Razar funktioniert eigentlich ganz gut, da ist nichts ‘fummelig’.
Ich würde aber jede hier erwähnte kabellose Maus der Logitech vorziehen. Kabelgebundene Mäuse machen de facto überhaupt keinen Sinn und in Sachen Haltbarkeit kommt Logitech sowieso nicht mit.
Also ich finde die schon fummelig. Bei mir bleibt die Maus nicht im Dock stecken oder erst nach drei Versuchen, bis die Maus im Razer-Dock einrastet. Ich fand das ehrlich unfassbar nervig und hab die Maus dann übers Kabel geladen. Da find ich die Einbuchtung bei Roccat intuitiver, auch wenn das leichter verschmutzt.
Das mit Logitech kann ich nicht ganz nachvollziehen, ich hatte mit den Geräten bisher kaum Probleme. Nur meine G903 hat nach jahrelanger Nutzung dann doch mal das Doppelklickproblem gehabt.
Schade das es keine überarbeitete Roccat Tyon gibt, von der Verarbeitung war Roccat aber leider auch nie gut.
Ich hatte die Kabelversion. Eigentlich eine super Maus, aber:
Nach kurzer Zeit fingen die Seitentasten an zu knarren, und es wurde immer mehr.
Bekam vom sehr bemühten Roccat Support eine Neue (Garantie).
Leider auch bei dieser das gleiche Problem. Bekam dann mein Geld zurück.
Schade, weil ich dachte, ich hätte MEINE Maus gefunden, und würde sie wieder nehmen, wenn die Konstruktion der Seitentasten verbessert würde.