Die Entwickler von League of Legends und Valorant sind stolz auf ihren Anticheat Vanguard. Im Gegensatz zur Konkurrenz wirken die Spiele von Riot fast frei von Cheatern. Jetzt wollen die Entwickler es wissen und setzen ein Kopfgeld auf ihre eigene Cheat-Abwehr aus.
Was ist das für ein Anticheat? Der Anticheat „Vanguard“ von Riot, der erstmals mit dem Erscheinen von Valorant eingeführt wurde, ist unter den Hackern gefürchtet. Kaum ein Cheater kann lange in einem der Riot-Spiele schummeln, ohne gebannt zu werden.
Selbst, wenn ein Cheat funktioniert, überprüft der Vanguard permanent das Spiel und kann es sogar terminieren, sollte ein Cheater live erwischt werden. Der Anticheat funktioniert zwar noch nicht perfekt, aber bei vielen Fans gilt er als der beste Schutz in einem Spiel.
Die Anti-Cheat-Software bei anderen Spielen, zum Beispiel bei der Konkurrenz von Counter-Strike, versagt immer wieder und versucht inzwischen sogar Vanguard etwas nachzueifern. Riot selbst will jetzt wissen, wie sicher ihre Cheater-Abwehr wirklich ist und hat ein Kopfgeld darauf ausgesetzt.
So hat das Jahr 2024 für League of Legends angefangen:
Kopfgeld auf die eigene Software
Was hat das mit dem Kopfgeld auf sich? Riot hat im Rahmen eines sogenannten Kopfgeldprogrammes für Bugs Belohnungen in Höhe von fast bis zu 95.000 € ausgesetzt. Um das Geld zu verdienen, müssen Hacker es schaffen, die Anti-Cheat-Software von Riot zu knacken.
Ein einfacher Bug in Valorant reicht dafür jedoch nicht. Auf der Website hackerone.com finden sich genaue Beschreibungen der Ziele, die Hacker erreichen müssen, um das Kopfgeld zu erhalten.
Das meiste Geld gibt es dafür, wenn man es schafft, das Programm so auszunutzen, dass ein beliebiger Spieler aus der Runde geworfen wird. Genauso viel Geld gibt es dafür, den Anticheat so zu missbrauchen, dass er IP-Adressen von Zielen verrät, ohne mit diesen befreundet oder in einer Runde zu sein.
Ebenfalls so viel Geld gibt es, wenn man es schafft, einen Code auf dem Computer eines Opfers auszuführen, ohne dass dieser auch nur einen Klick machen muss. Riot belohnt allerdings jeden qualifizierten Eintrag auf der Website mit mindestens etwa 235 €.
Spielt das den Hackern nicht in die Karten? Dass Riot seinem Anticheat vertraut, steht wohl außer Frage. Das Kopfgeldprogramm soll interessierte Hacker dazu bringen, für den besseren Schutz zu arbeiten, statt eigene Cheats zu entwickeln, die dann die Spielerfahrung mildern.
Damit die Hacker nicht beides tun, also die Cheats entwickeln und melden, um doppelt Geld zu verdienen, verbietet Riot es, die gefunden Schwachstellen zu veröffentlichen. Wer es dennoch tut, erhält keine Belohnung für den Fund. Auch die Konkurrenz von Valve versucht weiter, gegen Cheats vorzugehen: Der neue Steam-Hit Deadlock will Cheater direkt abschrecken, findet kreative Lösung
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Ich weiß echt nicht, wie ihr zu den hier im Artikel genannten Thesen kommt. “Kaum ein Spieler kann lange in dem Spiel schummeln?”
Wie kommt ihr drauf? Weil Riot das sagt? Über den eigenen Anticheat?
Vanguard war mal gut als Vanguard neu war und noch keiner wusste was geht und was nicht geht. Jetzt ist die performance nicht besser als bei anderen Anticheats. Alleine heute habe ich in valorant mehr als 10 cheater gesehen – in vier Spielen, zusätzlich zu den ganzen anderen unbekämpften Problemen wie toxicity, trolls usw.
Es ist nicht schwer unentdeckt zu cheaten, selbst bei Vanguard. DMA- oder EFI-cheats funktionieren weiterhin problemlos, es gibt immernoch kein Replay um cheater zu identifizieren und statt das Problem anzuerkennen und anzugehen lügt Riot lieber weiterhin der Communkty was vor.
Und wie gesagt: Cheating ist nur eins von vielen Problemen in Valorant. In den vier Spielen kamen auf die ganzen cheater noch ein Teammate der einem anderen (weiblichen) Teammate androhte sie zu vergewaltigen, ein Teammate, der konsequent ab Runde zwei den Gegnern unsere Positionen schrieb usw.
Valorant ist ein tolles Spiel – wenn man sich neun Freunde sucht und 5v5s spielt. Die Community ist in großen Teilen nicht auszuhalten – und das ist Riot leider egal…
Was ein Blödsinn. Es gibt dutzende Cheats die undetected sind seit Jahren. Ich kenne mehrere Leute die in den top 100 cheaten ohne gebannt zu werden.
Also das meiste das ich da lese betrifft aber nicht das Cheaten im Game. Eher alles drum herum. Die Top Preise sind ja auch eher nicht im Game, sondern darum andere abzuhalten zu spielen. Auch “Targeted In Game Session Disconnection” geht ohne das man durch den AntiCheat muss.
Aber gut das eine Spielefirma hier das Thema Sicherheit genau nimmt. Sollten sich andere mal daran orientieren.
Sry, die sollten erstmal die ganzen Fehler fixen, bevor die an sowas denken. Es kann nicht sein, dass man seine Antivirenprogramme abschalten muss, damit man spielen kann.
Ich denke dass in einem competitive Spiel mit Rangliste Anti-Cheat wichtiger ist als ein Virenschutzprogramm
Oder dass der Anti Cheat Systemdateien blockt die nix mit cheaten zu tun haben oder die Bluescreens die ich dank Vanguard bekomme
Ich bin ja auch gegen Cheater aber ich finde wenn man schon einen Kernel Level Anti Cheat für seine Spiele nutzt dann sollte der auch normal funktionieren