Revelation Online: Die Flügel ausbreiten und losfliegen – Ein Reisebericht aus der Beta

Der Weg ist steinig und schwer, aber voller böser Grasbüschel…?

Mein Weg in Revelation Online beginnt an einem schönen verträumten See direkt vor einem verschlafenen Dorf namens Enthul. Noch begegne ich nur Grasbüschel, die sich selbst zu verteidigen wissen. 100 Meter wird ein sprechendes Ei von diesen gemobbt und ich rette es. So dankbar wie es mir ist, begleitet es mich ab diesem Punkt und gibt mir ab und zu Hinweise (leider auf Chinesisch). So hüpfe ich mit einem Doppelsprung, der mir wirklich Laune gemacht hat, zur nächsten Aufgabe.

So breite sie die Flügel aus und fliege hinfort …

Ab Level 9 erhalte ich eine Quest, in der ich ein paar Kunststücke in der Luft absolvieren darf: Ich liebe die Möglichkeit, in der Luft zu schweben und alles zu entdecken. Deshalb hat die Quest dreimal so lange für mich gedauert, weil ich zunächst Saltos und Sturzflüge absolviert habe. Später im Spiel werde ich die Flügel immer auswählen können – genauer gesagt ab Level 29 – und habe somit noch mehr Motivation weiterzuleveln. Richtig gehört: Mit den, zum Teil leuchtenden, Flügeln kann ich die komplette Welt von Nuanor entdecken und erobern.

Anders als beispielsweise in Aion kann ich nämlich fliegen so lang und wohin ich will. Kein Ort ist vor mir und meinen Schwingen sicher!

Das Spiel konzentriert sich somit stark auf die Möglichkeit, seinen Weg in der Luft zurückzulegen. Zusätzlich erhält jeder Charakter spezielle Flugskills – die bei jedem einzigartig sind – und es bestehen tatsächlich keine Flugeinschränkungen. Natürlich gibt es auch Reittiere wie beispielsweise Pferde, Fesselballons oder sogar riesige Wale. Diese können bis zu 15 Leute auf einmal mitnehmen. Das alles trägt dazu bei, die Freiheit des Spiels zu erhöhen. Zudem kann ich an Luftkämpfen teilnehmen,  sobald ich Level 29 erreicht habe. Ich stelle mir das zwar ein wenig ungewohnt, aber auch durchaus interessant, vor.

Der Waschbär befiehlt – Und ich serviere Suppe!

Was die Dialoge im Spiel betrifft und die Einführung in die ersten Quests, so muss ich sagen, dass einige Dialoge zwar noch auf Chinesisch sind, ich aber stetig vorangekommen bin und die ersten „Sprich-mit-Der-und-bringe-Dem-das“-Quests abschließen konnte. Nach ein paar Aufgaben, bei denen ich die Einwohner des Dorfes in einer Art Schnell-Imbiss mit Suppe versorge, beginnt eine Zeremonie. Und wir dürfen helfen.

So schlüpfe ich mit meinen NPC Kollegen in fesche Outfits und verteile „Karpfen“-Banner. Allein durch ein kurzes Gespräch habe ich mir ein Level verdient. Dennoch finde ich es schade, dass so mancher – auch wichtiger Dialog für die Quest – noch nicht übersetzt worden ist und ich somit bloß erahnen kann, was die Frau im Bunny-Dress von mir will.

Irgendwo auf der Welt gibt es ein geheimnisvolles Artefakt…?

In Revelation geht es aber hauptsächlich nicht nur darum, die Welt von Nuanor zu erkunden, sondern auch um etwas zu finden. Denn ein Mythos besagt, dass irgendwo auf der Welt ein geheimnisvolles Artefakt versteckt ist, dem man auf die Spur kommen soll.

Auf der gesamten Welt gibt es zehn unterschiedliche Provinzen und drei größere Städte. In jeder steht ein Schloss, in den übrigen Regionen befinden sich sieben weitere kleinere Festungen, die man entweder hoch am Himmel oder tief in einem der Bollwerke finden kann. Die Welt von Revelation Online ist übrigens offen und kann am Stück bereist werden.

Die drei verschiedenen Arten Revelation zu spielen – je nach Geschmack

Wovon ich zu Beginn begeistert bin, ist die Auswahl zwischen drei Modi: So kann ich entscheiden, ob ich meinen Charakter mit den bekannten Tasten WASD steuere und mit Lock-on Target ein Ziel fixiere, meinen Charakter aber frei bewegen kann. Oder aber ich steuere meinen Charakter mit einem Click-to-Move-System über Stock und Stein – vergleichbar mit Diablo. We

m beides nicht gefällt, kann das freie Zielen auswählen. Hier kann ich meine Tastatur nutzen, um die Charakterbewegungen zu steuern und mit dem Mauszeiger kann ich das beliebige Ziel anvisieren . Zwischen diesen drei Modi kann ich – je nach Laune –  hin- und herwechseln.

Und das gefällt mir recht gut: Das innovative Kampfsystem ist für mich ansprechend und auch die Freiheit sich immer wieder aufs Neue für einen Modus zu entscheiden, ist toll. Besonders für zunächst noch Unentschlossene. So kann ich alle drei austesten und je nach Tageslaune wählen.

Nicht nur Monster-Verkloppen, sondern viel sozial Interagieren

Zu Beginn ist mir aufgefallen, dass der Schwerpunkt nicht auf bloßes Monster-Verkloppen liegt, sondern darauf, mit den verschiedenen Einwohnern sozial zu interagieren und zu helfen. Darüber hinaus gibt es auch „Quick-Time-Events“, was mich persönlich an Final Fantasy X erinnert hat. Um genauer zu sein an den zweiten Teil, denn in einer Szene fliege ich fast in der Luft und drücke beispielsweise die Taste Q im richtigen Augenblick, um weiter voranzukommen. Es geht zwar im Endeffekt nur darum, schneller von Punkt A nach B zu kommen, aber die Idee lockert das Spielgefühl gleich zu Beginn auf.

Raids, Dungeons, Arenen

Was Raids und PvP-Modi betrifft, gibt Revelation Online einiges her. So kann ich neben einer Last-Man-Standing-PvP-Arena, an Belagerungsschlachten und PvE-Raids teilnehmen – diese benötigen bis zu 20 Spieler – die Dungeons hingegen zwischen 5 und 10. Die Mitspieler können ganz einfach mit dem Gruppenfinder ins Team geholt werden. Hier kann ich Bosse in mehreren Phasen töten oder Rätsel lösen. Um den Spielspaß auch auf langer Sicht zu erhalten, gibt es verschiedene Schwierigkeitsstufen: Einfach, schwierig und gottesgleich.

Ab Stufe 40 ist es möglich am Open-World-PvP teilzunehmen. Her werden Angreifer getötet, verstorbene Freunde gerächt oder die Basis vor Monster verteidigt. Mehr als zehn verschiedene PvP-Karten werden im Spiel angeboten. Ich kann zwischen dem klassischen Schlachtfeld bis zu serverübergreifenden PvPvE-Zonen wählen.

Pfff, Raids, Dungeons, ich levele meinen Charakter lieber alleine hoch …

Ja, wer so denkt und selbst kein Verfechter des MMOs ist und lieber alleine questet, hält das Spiel was es verspricht. Mein Charakter levelt sehr schnell und kann allein durch die Questreihe auf das maximale Level gebracht werden. Aber Achtung, in der fertigen Version wird das nicht mehr so rasant mit dem Levelanstieg gehen.

Mein Charakter steigt stetig auf und gewinnt an hauchdünner Bekleidung, die mich scheinbar immer besser verteidigen soll, aber nicht danach aussieht. So schreite ich voran, weiter über glitzernde Flüsse, schön animierte Wiesen und nehme fleißig Quests an. Wohin mich mein Weg nun führen wird, steht noch in den Sternen. Auf jeden Fall bin ich beeindruckt von Nuanor – der Welt von Revelation Online und freue mich schon wie ein kleines Kind auf meine Flügel, die ich hoffentlich gleich mit Level 29 erhalten werde.

Maren meint:Das war mein Ersteindruck und eine kleine Übersicht zum Spiel „Revelation Online“. Alles in allem bin ich angetan vom Spiel und werde auf jeden Fall weiterquesten. Mal sehen, wie sich das alles in der noch folgenden zweiten Beta entwickelt. So, wie seht ihr das? Werdet ihr euch das Spiel besorgen sobald es möglich ist? Wie findet ihr die Möglichkeit, frei herumfliegen zu können? Und was spielt ihr für einen Charakter am liebsten – männlich oder weiblich und warum?

Verpasst auch nicht den Beta-Eindruck zu Revelation Online meines Kollegen Jürgen, der sich vor allem in den heißen Qullen herumgetrieben hat.