Overwatch: Profi-Spielerin hört auf, weil Leute denken, sie existiert nicht

Overwatch: Profi-Spielerin hört auf, weil Leute denken, sie existiert nicht

Bei Overwatch passieren seltsame Dinge. Eine Profi-Spielerin namens „Ellie“ sollte eigentlich in der 2. Liga von Overwatch mitspielen, aber Zweifel an ihrer Identität und „hoher Druck“ ließen sie aufgeben.

Das war die Ankündigung: Kurz vor Weihnachten, am 22. Dezember, kündigte das Team Second Wind an, man hätte eine neue Spielerin, „Ellie“, für die nächste Season der Overwatch Contenders verpflichtet. Das ist so eine Art 2. Liga unterhalb der großen Overwatch League.

ellie-second-wind

Ellie wäre damit die erste Spielerin in der Overwatch Contenders Liga von Nordamerika gewesen, mit Geguri gibt’s aber eine professionelle Spielerin in der großen Liga.

Deshalb war das etwas Besonderes: Was sofort für Diskussion sorgte: Über „Ellie“ war nichts bekannt, nicht einmal ihr Name. Dabei haben alle anderen Spieler der Contenders ihre Vor- und Nachnamen angegeben.

Außerdem war ihr Account-Level mit 146 relativ niedrig.

Sofort gab es in den sozialen Medien Aufruhr um die Frage: „Wer ist Ellie? (via reddit)“ Die Overwatch-Community ist bekannt dafür, ein bisschen auf Drama zu stehen. Deshalb kochte das hoch und kühlte auch nicht mehr ab.

Overwatch Zarya Comic Face

Da man keine Antwort fand, kam es zu Spekulationen:

  • Weil ihr Account-Level niedrig war, dachten viele, das müsse nur ein „Smurf“-Account von einem Profi sein
  • Dann kam die Frage auf, ob es wirklich eine Frau ist oder ein männlicher Spieler, der sich einen Frauennamen gibt
  • Andere sagten, die müsse wohl die Freundin vom jemandem im Team sein
  • oder es könnte ein Troll sein, der sich totlacht, weil er alle reinlegt

Schnell waren eine Reihe von bekannten männlichen Spielern ausgemacht, von denen Fans dachten, sie gehörten in die Overwatch League, die sich jetzt als „Ellie“ maskierten.

Overwatch Mercy Statue
Viele halten Ellie für einen “Fake”

So wollte Ellie ihre Identität beweisen: Wie die Seite Kotaku berichtet, hat Ellie dann Overwatch live gestreamt, um allen zu zeigen, dass sie das wirklich ist.

Aber das wurde ihr nicht geglaubt. Spieler sagten dann, sie sitze da nur und neben ihr spiele „der richtige Spieler.“

Ellie postete dann einen Discord-Chat, der zeigte, dass der Overwatch-Spieler “Haunt” sie hacken wollte, um ihre Identität zu ermitteln (via Twitter).

Es kursieren lange, unappetitliche Chatverläufe zwischen Ellie und diesem “Haunt”, der sie da anmacht, besticht und gleichzeitig beschuldigt, ein Fake zu sein (via imgur).

Es schwingt da mit: Sie könne ja wohl kaum eine “heiße Tussi” sein, die auch noch so gut in Overwatch ist.

Overwatch Brigitte Highlight Schild

So endete das: Ellie ist gestern aus Second Wind zurückgetreten. Selbst hat sie nur ein „Sorry“ gesagt.

Der Twitter-Account von Second Wind schrieb, ihr Weggehen liege an „nicht vorhersehbaren Reaktionen.“

overwatch-justin-hughes

Der Chef des Teams, Justin Hughes, spricht davon, dass Ellie Druck von allen Seiten ausgesetzt war:

„Als wir sie ins Team gebracht haben, reagierten Leute, als hätten wir ein Symbol der Emanzipation gebracht. Ich verstehe, dass es die Leute gut meinten, aber auf der einen Seite hatten wir Leute, die ihre Echtheit bezweifelten und sie bedroht haben, auf der anderen Seiten gab’s Leute, die sich benommen haben, als wäre sie ihr Messias.“

Dazu seien der Druck gekommen, sich zu beweisen und diese Belästigungen. Das sei für Ellie zu viel gewesen. Offenbar wollte die Overwatch-Community in Ellie etwas anderes als “nur eine Spielerin” sehen.

Overwatch Symmetra guckt böse titel

Im Moment geht die Geschichte durch die Presse als ein Beispiel dafür, wie männlich-dominiert der eSport ist und was für ein Ausreißer es ist, wenn da eine Frau mitmacht. Währenddessen gibt es lange Threads auf reddit, die beweisen wollen, dass Ellie nur ein gigantischer Troll-Versuch eines Spielers namens Punisher gewesen sei (via reddit).

Update 5.1.: Es gibt neue Entwicklungen im Fall “Ellie”:

Blizzard klärt Overwatch-Team auf: Eure Profi-Spielerin war nicht echt
Quelle(n): pcgamer
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Shiro

Das ganze war nur ein Fake
https://clips.twitch.tv/Aff

Shiro

Hier noch mehr dazu

Wer den “Leackboy” Slasher das letzte Jahr mitbekommen hat, lag er jedes mal richtig mit dem was er veröffentlicht hat obwohl es sehr oft erst bestritten wurde. Wie z.B. das Fissure in ein “all Korean” Team wollte. Und wo ist er jetzt….

https://twitter.com/Slasher

The Golden Trumpet

Fakenews

Peacebob

Hier wurden aber einige Aspekte dieser Debatte nicht wirklich beleuchtet…

So waren allem Anschein nach deutliche Unterschiede zwischen ihrem Gameplay wenn es aufgezeichnet wurde und wenn dies nicht der Fall war.
Außerdem gab es praktisch kaum Kommunikation zwischen ihr und ihrem Team und wenn dann waren es nur kurze taktische Ansagen welche meist so spät kamen das die Situation schon vorbei war.
Zudem zeigte sie sich während Ihren Streams nicht per Camera.
Da liegt die Vermutung eines anderen Spielers nahe.

Mag sein das hier ziemlich viel Sexismus mit im Spiel war. Einige der Umstände lassen sich aber nicht so einfach von der Hand weisen.

Ich für meinen Teil finde es eher seltsam das es praktisch keine weiblichen E-Sportlerinnen gibt. Sicherlich gibt es eher weniger Spielerinnen als Spieler aber so wenige sind es dann doch nicht…

Seska Larafey

Gab es nicht mal ne News, wo ein Junge mit einer Weiblichen Bloggerin in Forinite oder war es Overwatch? in einer Gruppe gesteckt wurde und was sagte der junge? … Den Rest könnt ihr euch denken

Es ist also nicht eine Seltenheit

Daxter

Ein sehr gutes Beispiel das zeigt das die Esport Community fürn Arsch ist, egal ob Overwatch oder andere Games.

Stephan

Warum schreibt man über Discord ewig mit nem notgeilen Hacker.
Am besten war ihr Spruch “i have a boyfriend”, der war so toll das sie ihn wärend des chattens gleich 4 mal schrieb bevor sie den Typen blockierte.

survivalspezi

Was mich wieder extrem an alle Artikel rund um Ellie stört ist diese “Political Correctness”!

1. Selbst wenn ein unbekannter männlicher Spieler sich qualifiziert hätte mit den Namen “Hans”, dann wäre es genau so ein Aufriss gewesen. Ist das ein Smurf? Ist doch nur ein Fake Account!…

2. Wird die News genau so veröffentlich, WEIL es eben eine angeblicher weiblicher Spieler ist. Ich meine aus keinem anderen Grund taucht diese News nun auf. Gibt doch täglich genau so extreme Sachen im eSport Bereich.

3. Wird aus der ganzen Sache ein “unnormaler” Druck für weibliche Spieler gemacht. Was aber völliger Quatsch ist, denn auch männliche Spieler (oder um korrekt zu sein ALLE SPIELER) müssen sich mit abnormalen Druck auseinander setzen. Im Wettkampf, völlig egal ob elektronisch oder nicht, wird immer mit harten Bandagen gekämpft. Doping Vorwürfe, Vitamin B, usw. Jeder will der Beste sein und das mit allen Mitteln.

Gerd Schuhmann

1. Selbst wenn ein unbekannter männlicher Spieler sich qualifiziert hätte mit den Namen “Hans”, dann wäre es genau so ein Aufriss gewesen. Ist das ein Smurf? Ist doch nur ein Fake Account!…

Das ist deine These.

Was ich jetzt gesehen habe, war es maßgeblich, dass es eine Frau ist. Das sieht man auch deutlich in der Art, wie mit ihr geredet wurde. Das triggert schon viele.

Wenn du sagt: “Das wäre einem Mann genauso gegangen” -> Woher weißt du das? Wie kommst du auf die Idee?

In der Regel gehen Konflikte um Frauen 10mal mehr ab, weil das bestimmte Leute triggert, die dann aktiv werden. Solche Themen, bei denen es um irgendwas mit “Frauen im Gaming” geht, sind in der Regel deutlich explosiver als andere Themen. Die kochen hoch.

Wenn du das zu “politisch korrekt” findest, was wir hier schreiben, dann frage ich mich, welche Art von Berichterstattung du dir wünscht? Es gibt ja Seiten, die eine “Right Wing”-Agenda vertreten und bei jedem Thema die bösen “SJW” dafür verantwortlich machen. Vielleicht fühlst du dich da wohler.

Zuxxor

Danke, bitte lass dich nicht unterkriegen, auch wenn der Druck immer mehr wächst.

kreative

“Das ist deine These.

Was ich jetzt gesehen habe, war es maßgeblich, dass es eine Frau ist. Das sieht man auch deutlich in der Art, wie mit ihr geredet wurde. Das triggert schon viele.

Wenn du sagt: “Das wäre einem Mann genauso gegangen” -> Woher weißt du das? Wie kommst du auf die Idee?”

Woher er das weiß? Weil er anscheinend E-Sport verfolgt und nicht einzelne Vorfälle aus dem Zusammenhang zieht.

Als erstes die riesigen Cheatvorwürfe gegen Flusha in CS:GO. Unabhängig davon, ob er gecheated hat oder nicht, hat ihn die ganze Community ca. 2 Jahre gehasst und online fertig gemacht.

Als zweites Beispiel hätten wir stewie2k, der damals von C9 verpflichtet wurde. Er war ein NoName, hatte keine Erfahrung in der Semi-/Profiszene, hatte das Spiel erst ein Jahr und war nur durch FaceIt-Pugs bekannt. Nach seiner Verpflichtung hat es seine Zeit gedauert, bis der Hatetrain gegen abgeklungen ist, weil er sich bewiesen hat. Vorher gab es konstante Hetze und Cheatvorwürfe gegen ihn, weil ein NoName ja nicht so gut wie Profis sein könne.

Wie wäre es mit JW, der online aufgrund seines Gewichts Jahrelang als Schwein bezeichnet ung gememed wurde, bis er mitgespielt hat und den Leuten damit den Spaß genommen hat.
—-

Unabhängig davon, dass Hetze aufgrund des Geschlechts nicht zu akzeptieren ist, muss man sagen, dass restliche Spekulationen und Bedenken durchaus berechtigt sind.

1. Level 146 sind eine Spielzeit von ca 120 Stunden, dies ist eine sehr geringe Spielzeit wenn man bedenkt, dass es hier um ein Profiteam gehen soll. Normalerweise spielen Profis im E-Sport 35-50 Stunden in der Woche, da es ihr Beruf ist. Selbst bei “nur” 20 Stunden pro Woche, würde besagte Spielerin dann nur 6 Wochen gebraucht haben, um die gesamten Spielmechaniken zu verstehen und auf Profiebene zu spielen.
2. Es wurde kein Name angegeben, kein Gesicht gezeigt und die Spielerin ist ein NoName.
3. Es wurde nichts getan um ihre legitimität zu bestätigen.
4. Selbst alle ihre Social-Media Accounts sind erst im Dezember erstellt worden.

Was haben alle oberen Beispiele getan, was sogenannte unbekannte Person namens ellie nicht getan hat? Sie haben ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt und sich selbst legitimiert. Wenn man schon bevor man mit etwas anfängt, nicht mit dem Druck nicht klarkommt oder nicht mal seine Identität preisgibt, dann sollte man sich sowieso nicht dem Profisport widmen.

SO habe jetzt viel geschrieben, hinzufügen möchte ich, dass ich das Verhalten von diesem haunt z.B. verabscheue. Jedoch ist das Verhalten solcher Trolls nicht vom Geschlecht des Ziels abhängig.

Man sollte die normalen Diskussionen, getrennt von solchen Idioten beobachten und nicht so einen reißerischen Artikel draus machen.

Marleus

Hey, grundsätzlich hast du Recht. Ich sehe aber auch immer wieder dass Frauen viel härter angegangen werden als Männer und das häuftig nur aufgrund Ihres Geschlechts. Wenn man eine Frauenstimme im voicechat von Overwatch hört hast du nicht selten dass sich da übelste creeps melden oder einfach drauf los geflamt wird. Das Problem haben Männer auch, aber lange nicht so häufig. Als typ werd ich dann auch allgemein beleidigt und nicht aufgrund meines Geschlechts fertig gemacht.

Ich bin davon überzeugt dass das Thema nicht so hochgekocht wäre wenn es ein Mann gewesen wäre.

kreative

Gutes Kommentar, ich gebe dir Recht mit dem was du sagst.
Jedoch glaube ich, dass es trotzdem so hochgekocht wäre, aufgrund vorangegangener Events, die ich oben aufgelistet habe.

Das Problem ist, wenn es nicht das Geschlecht ist, dann verfallen die meisten dieser Leute in andere Sachen wie Rassismus. Wie oft spielt man und auf einmal heißt es von den einen “scheiß Russen” und aus der anderen Seite “Suka Blyat”. Die Leute, die so drauf sind müssen bestraft werden, aber ich bezweifle, dass sie sich gezielt Frauen raussuchen, sondern eher, dass Frauen für sie aufgrund von Vorurteilen eine “einfachere” Angriffsfläche bieten.

Gerd Schuhmann

Das beweist, dass es Vorbehalte gegen unbekannte Spieler gibt. Okay.

Aber hat wer einen der drei Profis angeschrieben und sie gefragt, ob sie schon tropfen, und gesagt, dass es wohl an der Zeit ist, sie zu doxxen.

Mir fällt definitiv auf, dass Frauen im Gaming ein Trigger-Thema sind für Leute, die mit GamerGate assoziiert sind.

All diese Themen landen sofort auf den entsprechenden Reddits und Threads und werden dann als “Guckt mal, was die linken Spinner da machen” diskutiert -> Und dann kommen entsprechende Kommentare.

Das kann man wunderbar beobachten. Der Overwatch-Thread ist da aktuell der 4. höchste der vergangenen Woche in diesem Milieu. So war’s in der Vergangenheit auch, wenn Frauen im Gaming aufkam. Das ist ein Trigger-Thema und das kocht höher, als wenn es um einen Mann gegangen wäre. Das kann man einfach beobachten.

kreative

Mich interessiert hier jetzt aber nicht die right-wing-agenda.
Ich bin selber links, aber politische Ausrichtungen tun hier aber grade nichts zur Sache.

Ich stimme zu, dass Frauen wahrscheinlich häufiger creepiger belästigt werden aufgrund ihres Geschlechts. Aber, dass es extremer ist, weil es Frauen sind, wage ich zu bezweifeln.
Selbst ich als nicht Profi wurde bereits in der ESL gedoxt und geddost, weil sich jemand daran aufgeilen wollte anderen den Spielspaß zu verderben.

Und ich weiß nicht, ob es am Ende einen großen Unterschied macht, ob dich jemand fragt ob du schon tropfst oder ob du konstant im Internet als ekliges Schwein mit Downsyndrom bezeichnet wirst.

Keine Art von Hetze und online Mobbing ist okay und muss unterbunden werden. Nur wurde in diesem Artikel die

Vorbehalte gegen unbekannte Spieler

mit einem sexistischen Troll in einen Topf geworfen und ein Artikel draus gemacht.

Aber hat wer eine der drei Profis angeschrieben und sie gefragt, ob sie schon tropfen, und gesagt, dass es wohl an der Zeit ist, sie zu doxxen.

Und mit dem Absatz wird hier ja grade gezeigt, dass eine nicht objektive Haltung eingenommen wurde.
Wieviele männliche Streamer wurden gedoxt, geswatted oder sogar beschossen (Dr.Disrespects Haus).

EDIT//

Außerdem muss ich noch hinzufügen, dass oft Vorurteile gegen weibliche E-Sport Profis gibt, grade weil es schon genug Vorfälle in anderen Spielen gab, wo wirklich die männlichen Freunde für die weiblichen Profis offizielle Ligamatches bestritten haben. Nicht zu vergessen, dass die größte Overwatch Youtube Influencerin, selbst in einem riesigen Boosting Skandal verwickelt war.

Gerd Schuhmann

Mich interessiert hier jetzt aber nicht die right-wing-agenda.

Mich interessiert das aber, weil ich es für einen wesentlichen Teil dieses Phänomens halte. Wir reden da aneinander vorbei.

kreative

Sorry, aber was du ansprichst hat jedoch keinerlei Zusammenhang zu dem Artikel, bzw meiner Kritik oder der des Vorredners zum Artikel.

Es handelt sich hier um einen journalistischen Artikel, ohne jegliche Objektivität. Ich habe sachlich versucht zu erklären, dass der Troll nicht mit den restlichen Leuten mit echten bedenken in einen Topf geworfen soll. Nun hast du als Autor Vergleiche gezogen, warum Mobbing der Spielerin schlimmer sei, als Mobbing von anderen Personen.
Darauf habe ich andere Beispiele herangezogen, um aufzuzeigen, dass es sich hier nicht um ein exklusives Problem aufgrund des Geschlechtes handelt.

Was irgendeine Rechte Agenda mit Objektivität zu tun hat magst du mir nochmal erklären. Ja natürlich gibt es rechte Leute, die sich überall tummeln, diese haben jedoch nichts mit dem Problem dieses Artikels zu tun.

Ja die Internetcommunity kann grauenhaft sein, aber das hat weder was mit dem Geschlecht, noch mit der Nationalität o.Ä. zu tun, sondern damit, dass manche Menschen einfach krank sind und andere Menschen mit absicht verletzen wollen.

Gerd Schuhmann

Das ist mir vorhin schon aufgefallen -> Du redest über meine Kommentare als wären sie der Artikel. Das muss man schon trennen: Das, was ich hier in den Kommentaren sage, und das was im Artikel steht. 🙂

Du sagst: “Der Artikel ist reißerisch.” Wo denn?
Der Artikel hat “keine Objektivität” -> Wo denn?
“Der Artikel sagt, dass Mobbing von Spielerinnen schlimmer sei als von anderen Personen” -> Wo denn?

Mach das doch mal konkret am Artikel fest. Dann können wir auch vernünftig drüber reden. Oder wir lassen es halt.

Das sind Vorwürfe, die ich gerne begründet lesen möchte: Was stört dich am Artikel konkret? Was hätte da geändert werden sollen?

kreative

Naja du antwortest ja stellvertretend, um deinen Artikel zu rechtfertigen.

“Der Artikel sagt, dass Mobbing von Spielerinnen schlimmer sei als von anderen Personen” -> Wo denn?

Das ist eine Unterstellung, ich habe mich auf deinen Kommentar bezogen, um zu zeigen, dass DU als Autor nicht objektiv an die Sache rangehst, von dem Artikel war da schon gar nicht die Rede mehr.

Jedoch sollte ich mich wohl korrigieren, die meisten Probleme, sind wohl mit den höchst voreingenommenen Kommentaren deinerseits.
Du hast den anderen User gefragt, woher er denn wüsste, dass es bei männlichen Spielern auch so wäre. Ich habe konstruktiv geantwortet, daraufhin muss ich mir was von den Rechten auf Reddit anhören.

Im Artikel selbst ist aber z.B. grade der Schlusssatz interessant, denn hier wird wieder das Mobbing als Grund genommen, warum Frauen nicht im E-Sport vertreten sind.

Im Moment geht die Geschichte durch die Presse als ein Beispiel dafür, wie männlich-dominiert der eSport ist und was für ein Ausreißer es ist, wenn da eine Frau mitmacht.

Der Punkt ist, viele Profis haben mit diesem Problem zu kämpfen, unabhängig vom Geschlecht.

Im Statement ist auch glasklar zu lesen, dass vorallem der Druck aufgrund der hohen Erwartungen und die Angst um die eigene Sicherheit das Problem waren, im Titel wird daraus:

Profi-Spielerin hört auf, weil Leute denken, sie existiert nicht

Weil das was Haunt praktiziert hat war kein Zweifeln an Ihrer Identität, sondern 1A Cybermobbing/Stalking.

Mampfie

Schlimm……. nicht.

Saigun

Reddit halt.

LerrorRoK

Contenders ist NICHT mit Overwatch League veknüpft. Overwatch Contenders ist mit Trials Open Division veknüpft und neben der League seperat.

Stephan

Der Grund warum sie das Team verlassen hat ist für mich nicht nachvollziehbar.
Entweder steckt mehr dahinter oder Ellie ist tatsächlich ein Fake.

Saigun

-Der Grund warum sie das Team verlassen hat ist für mich nicht nachvollziehbar.-

Echt jetzt? Nicht nachvollziehbar? Mir fehlen die Worte…

survivalspezi

Nein, ist der auch nicht. Extremsportler (dieses mal im eSport) ist immer eine harte Angelegenheit. Der ständige Druck besser zu werden, mehr zu trainieren, usw… wenn man bei so einer kleinen Sache (ja mit solchen Gerüchten schlagen sich auch täglich Profi-Sportler rum:) schon das Handtuch schmeißt, dann ist man nicht fähig aus seinem Sport einen Beruf zu machen.

Ralf

Du beschreibst die Realität ziemlich treffend, hier steht allerdings nicht die Frage im Raum ob es tatsächlich so ist, sondern ob man das gut und akzeptabel finden muss.

Marleus

Sag mal hast du den Text garnicht gelesen? Weil du so tust als wäre das alles normal was da passiert. Es geht hier weniger um den Leistungsdruck als um die ganzen getriggerten Virgins, Bedrohungen, versuchte Hacks etc. pp. wer hat den Bock auf so einen Müll?

Stephan

Schade das dir die Worte fehlen. Hättest mir ja deine Sicht erläutern können. Dann hätten wir trüber Diskutieren können.
Bin halt der Meinung, das sie mit dem verlassen des Teams die beste Chance sich zu beweisen vergeben hat, was verdammt unlogisch ist. Und wenn man davon ausgehen mag, dass Ellie kein Dummchen ist, könnte man mutmaßen das sie aus anderen Gründen wie z.B. Zeitmangel wegen Schule/Ausbildung oder sonst was gegangen ist.
Leider gibt diesbezüglich zu wenig Informationen aus diesem Artikel um etwas mit Sicherheit sagen zu können.
Jedenfalls finde ich es nicht richtig, sich gleich wieder auf die Geschlechter zu versteifen und die ach so böse unterdrückende Männerwelt so ins Rampenlicht zu schieben.

Gerd Schuhmann

“Zu wenig Infos im Artikel, um was sagen zu können” -> Der Chef des Teams sagt doch klipp und klar. Es war ihr zu viel Stress, zu viele Drohungen, zu hoher Druck.

Ich weiß nicht, warum daran jemand zweifeln sollte. Ich kann da total nachvollziehen, dass man sagt: “Das will ich nicht.” Wenn über dich große Reddit-Threads geschrieben werden und du plötzlich in einem Shitstorm bist, dann kann ich verstehen, dass man sagt: “Nein, auf keinen Fall. Ich bin weg.”

Das Problem haben ja auch Männer. Bei Fortnite gibt’s einen 19-Jährigen, Myth. Der merkt diese Negativität auch und hadert damit, was Leute von ihm erwarten und dass er performen muss.

Da zu sagen: “Das sei unlogisch” finde ich … puh. Ich finde das total logisch. Klar, bleiben Zweifel, ob die Leute mit ihren Verdächtigungen Recht hatten. Aber der Rückzug ist absolut logisch und nachvollziehbar.

Ralf

Kann es sein, dass du Sexualität nicht von Geschlecht unterscheidest?

Würdest du bei einem Mann auch das Wort „Dummchen“ in den Raum stellen?

Stephan

Danke für den Hinweis, habs geändert.
…und ja, würde ich

Keragi

Das viele Frauen aktiv zocken scheint wohl bei einigen noch nicht angekommen zu sein.

Guest

Das ist tatsächlich ein Problem! Ich sehe das auch ziemlich häufig bei meiner Freundin, wie erstaunt da manche reagieren und blöd nachfragen, ob sie denn wirklich weiblich sei usw. Also recht komische Nachrichten versenden.

Das soll jetzt hier nicht nach RTL-Niveau klingen, aber ich merke in meinem Umkreis schon stark, wie heftig manche “Gamer” auf weibliche Personen reagieren. Da ist wirklich alles dabei: Von blöden Anmachen, bis hin zum täglichen Nachrichten, Hilfe wird für jedes noch so kleines Event angeboten, als könnten Frauen den Controller nicht selbst ein Stück weit bedienen usw. Also das ist schon echt problematisch, aber ich glaube das liegt halt einfach an den männlichen Persönlichkeiten hinter dem Controller. Also oftmals habe ich den Eindruck, dass das wirkliche Typen sind, die im echten Leben nie in Kontakt mit Frauen gekommen sind und so einen Kumpel habe ich auch. Vor paar Monaten hat der einige Abende lang eine Dame in der Truppe gehabt und hat anschließend wochenlang über diese Person berichtet, fast schon so als würde er über seine Ehefrau reden.

Also das soll jetzt keine Verallgemeinerung sein, also bitte nicht falsch verstehen, aber ich bin mir schon ziemlich sicher, dass grad in dieser Gaming-Sparte doch noch sehr viele, vielleicht auch viele recht klischeehafte männliche Zocker und Eigenbrötler unterwegs sind, die wirklich wenig Erfahrungen mit echten Frauen haben und wenn die mal in der Onlinewelt auf eine stoßen, dann geben die absolut Knallgas und dementsprechend entstehen viele solcher seltsamen Situationen, Nachrichten usw.

phillip A.

Ne, stimmt schon so. Viele Typen tun einfach alles wenn se Online ‘n Girl treffen oder es hagelt harte Beleidigungen. Dann gibt es wiederum die, denen des nicht juckt ob M oder W.

Butaka VondenkleinenSchneelöwe

Tut mir leid, wenn ich jetzt etwas falsch verstandene habe, aber wär es nicht einfacher, einfach den vollen Namen anzugeben. Wenn man bis ins professionelle geht, benutzt man dock keine Usernames mehr?
Das ganze unnötige Drama entstand docht daraus?

Arian Feddersen

Grad als Frau kann das aus einem Interesse an der eigenen Unversehrtheit durchaus berechtigt sein. Im Artikel ist ja sehr gut geschrieben das auch Belästigungen ein thema waren.
Leider sind einige unserer männlichen Artgenossen so dermaßen dämlich dass ich, wäre ich eine Frau in den Staaten auch nicht meinen Klarnamen hergeben würde.

N0ma

Stimme dir zu. Bei der Datenlage hätte es aber auch einen Mann treffen können. Fake/2. Accounts sind ja allgemein grad ein großes Thema, dazu den lower Level. Ich verstehe auch nicht warum der Chef von dem Team sie nicht mal zu sich eingeladen hat und das verifiziert, dann hätte sie weiterhin mit einem Usernamen spielen können. Die ganze Geschichte klingt mir zu abstruß um sie als Referenz für irgendwas zu benutzen.

Der Gary

Menschen sind halt scheiße. Punkt!

Da gibt es dann Missgunst, Neid oder eben blinde depperte Wut. Mich wundert da heutzutage gar nichts mehr.
Allerdings tut es mir Leid für die Lady, dass sie das nun alles erleben musste.

Alitsch

Danke fürs Artikel

kannte die Geschichte nicht, bin kein fan vom Overwatch und verfolge es nicht.
Aber Ich finde es Schade das SIe aufgegeben hat.

Ich finde sowas hat beim Gaming nichts verloren.

sirck

Ich behaupte einfach mal das diese Situation aus Erfahrungswerten der Männlichen Spieler entstanden ist.
Es ist eben nicht normal das ein “Neuling” so gut spielt um in ein Profiteam zu kommen.
Die Chancen das dieser “Neuling” dann auch noch zur deutlich geringeren weiblichen Spielerschaft gehört ist eben noch geringer.
Dann ist anscheinend noch diese Spielerin so gut aussehend und würde eher in die “boobstreamer” sparte passen.

Das alles weckt natürlich misstrauen wo sich anscheinend extrem hineingesteigert wurde.
Es ging dabei auch nicht darum das eine Frau gut Overwatch Spielt sonder einfach das die ganze Situation zu ungewöhnlich war.

Aber ich habe es nicht wirklich mitbekomme und äußere hier nur meine Vermutung.

Kristian Steiffen

Ahja o.o Ziemlich weit hergeholt die Erklärung. Und rechtfertig definitiv nicht das Benehmen dieser Volltrottel-Community.

DDuck

Was ist das denn bitte für ein schwachsinniger Kommentar?!

1. Warum sollte ein “Neuling” nicht gut in dem Spiel sein? Wenn die Anlagen da sind um die Spielmechaniken relativ schnell relativ gut zu beherrschen…das taktische lernt man in den 150 Leveln ganz easy. Die Profis von heute haben zum Release von Overwatch auch relativ schnell wie junge Götter gespielt…dazu gibt es ja genug Videomaterial im Internet.

2. Nur weil es sehr wenige Profispielerinnen gibt, heißt es ja nicht, dass es unwahrscheinlicher ist, dass eine Frau gut in einem Videospiel ist nur weil sie eine Frau ist. Das hat in erster Linie was mit den persönlichen Fähigkeiten zu tun und nicht mit dem Geschlecht. Im ersten Overwatch World Cup ist für Frankreich auch eine Frau angetreten.

3. Die These, dass ihr Potenzial in OW oder welchem Spiel auch immer sich gegenläufig zu ihrer Attraktivität verhält ist nochmal ein Bisschen peinlicher als die anderen beiden Punkte.

get rekt…pls

Insane

2. Nur weil es sehr wenige Profispielerinnen gibt, heißt es ja nicht, dass es unwahrscheinlicher ist, dass eine Frau gut in einem Videospiel ist nur weil sie eine Frau ist. Das hat in erster Linie was mit den persönlichen Fähigkeiten zu tun und nicht mit dem Geschlecht. Im ersten Overwatch World Cup ist für Frankreich auch eine Frau angetreten.

Eigentlich heißt es genau das. Und wenn ich ihn richtig verstehe, will er auch nicht aussagen, dass es unmöglich ist oder das Geschlecht und Spielleistung kausal zusammen hängen. Sondern, dass er sich vorstellen kann, dass die Leute nicht wegen des Geschlechts die Echtheit in Frage stellten, sondern weil die die Gesamtheit der Umstände, es in ihren Augen, unwahrscheinlicher erschienen lies, als die Möglichkeit, dass sich jemand einen Scherz erlaubt.

Statistisch betrachtet hätte er damit nicht unrecht. Sicher kann ein neuer Spieler auch gut sein. Aber die Mächtigkeit der Teilmenge von Neuen Spielern in Relation zur Gesamtmenge von guten Spielern ist signifikant geringer. Behaupte ich heuristisch, ohne es gezählt zu haben. Und da die Kardinalität von Frauen in Bezug auf die mögliche Anzahl ebenfalls gering ist, ergibt sich daraus eine Minorität innerhalb einer Minorität und unterstreicht somit seine Aussage.

Auch Punkt drei habe ich anders verstanden. Er hat Attraktivität und Leistung nicht als inkompatibel bezeichnet oder gar eine eine negative Korrelation unterstellt, sondern nur festgestellt, dass dieser Umstand in Bezug auf die Gesamtheit einen Scherz wahrscheinlicher werden lässt, in den Augen dieser Personen.

Ich persönlich finde es gut, dass pa­t­ri­ar­chalisches Allüren von der Gesellschaft immer weniger toleriert werden. Allerdings versteckt sich meiner Ansicht nach eine Gewisse Ambiguität oder doch zumindest eine Ambivalenz unter dieser Fa­çon. Denn, wenn ich davon ausgehe, dass eine Frau stark genug ist und den “Schutz” eines Mannes nicht braucht, dann umterminiere ich ihre Autarkie in dem Moment, in dem ich als Mann heroisch und empört Aufspringe und mich schützend vor sie werfe – so lange sie nicht nach Unterstützung bittet. Irgend wie paradox, oder?

Zu dem, wenn ich das identische Leistungspotential akzeptiere, bedeutet es nicht zu gleich, dass es auch in jedem Fall eintrift. Auch eine Frau kann schlecht sein. Nur wäre dann eben die Feststellung: Du bist schlecht weil du schlecht bist passender als: Du bist schlecht, weil du eine Frau bist. Aber die Feststellung der schlechten Leistung muss möglich sein, ohne als Chauvinist stigmatisiert zu werden. Gleiches trifft auf die Möglichkeit eines Fakes zu.

Unbeachtet dessen, dass es durchaus Möglich wäre, dass Frauen schlechter als der Median spielen. Wenn gleich es auch nicht dem Geschlecht zugeschrieben werden sollte – zumindest vermutlich nicht – sondern einer historischen Pfadabhängigkeit. Also Zeitraum, Umfang, Unterstützung, Toleranz und Ordnung der individuellen Prioritäten. Das mag einem möglicherweise nicht gefallen, man sollte es jedoch nicht einfach ausblenden. Und sollte es der Fall sein, wäre es um so mehr kein Grund für geschlechtsspezifische Diskriminierung sondern eine Indikation für mehr Toleranz.

Ralf

Ich finde deine Gedankengänge ganz spannend und interessant. Möchte aber noch einige kritische Fragen und Anmerkungen einfach dazu werfen.

Vielleicht sind hier gar nicht alle nur Männer?

Wir reden hier doch noch von einer Diskussion im Kommentarbereich einer Gaming-Newsseite, nicht von irgendwelchen konkreten politischen Aktionsgruppen?

Vielleicht springt der heroische und empörte Mann auch bei diskriminierten Männern herbei weil ihm das Geschlecht der unterdrückten Person vollkommen egal ist?

Sollte jede diskriminierte Person oder Gruppe seinen Struggle alleine ausfechten auch wenn sie in der Minderheit ist um nicht Gefahr zu laufen von einer Mehrheit damit in seiner Autarkie unterminiert zu werden?

Wo ging es hier jemals darum, dass einer Frau nicht gesagt werden könne, dass sie beschissen spielt? War die im Artikel genannte Person denn so außerordentlich schlecht?

Insane

Aloha,

Vielleicht sind hier gar nicht alle nur Männer?

Wir reden hier doch noch von einer Diskussion im Kommentarbereich einer Gaming-Newsseite, nicht von irgendwelchen konkreten politischen Aktionsgruppen?

Ganz Recht, darum schreibe ich in der Regel auch von “Personen”, da man ja garnicht weis wer hier was sagt. Man verfällt leicht da Rollen zu Verteilen und einige in den Kommentaren machen auch eine Mann kontra Frau Debatte daraus. Allerdings macht es keinen Sinn von den Männern oder den Frauen zu sprechen, da beide weder eine homogene Masse noch ein monolitischer Block sind. In beiden Fällen gibt es Strömungen – man kann höchstens eine Tendenz ableiten.

Vielleicht springt der heroische und empörte Mann auch bei diskriminierten Männern herbei weil ihm das Geschlecht der unterdrückten Person vollkommen egal ist?

Bestimmt sogar! Aber das Problem bleibt das gleiche. In dem ich jemanden denn Erfolg nehme, selbst ein Problem zu bewältigen, nehme ich ihm die Fähigkeit das gleiche Problem in zukünftigen Situationen zu bewältigen. Außerdem unterstreiche ich einen Unterschied, der eigentlich nicht existiert.

Siehe dazu “Verbrechen aus Hass” in den USA. Eigentlich erlassen um Gutes zu tun. Aber auch hier ein Fall von: eine Kraft die Gutes will und Böses schafft. Wenn ich jetzt zu jemanden Idiot sagen möchte, weil er ein Idiot ist, muss ich darauf achten, dass er der gleichen Hautfarbe angehört, da es sonst ein Verbrechen aus Hass ist. Was eigentlich zum Schutz gedacht war, verzerrt sich in eine bizarre Version seiner selbst und was einen sollte trennt.

Sollte jede diskriminierte Person oder Gruppe seinen Struggle alleine ausfechten auch wenn sie in der Minderheit ist um nicht Gefahr zu laufen von einer Mehrheit damit in seiner Autarkie unterminiert zu werden?

Wie oben beschrieben: es gibt eine gelernte Hilflosigkeit. Frauen sind ja nicht per se unfähig ihre Interessen selbst zu waren. Sie sollten Hilfe bekommen, wenn sie sie wirklich brauchen oder danach fragen. So wie Behinderte eben auch ihr Leben selbst geregelt bekommen müssen. Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber ich fühle mich reduziert, wenn “normale” Menschen mir versuchen Dinge abzunehmen, die ich perfekt alleine hinbekommen, nur weil ich behindert bin.

Es ist eine Abwägungsentscheidung. Bin ich kognitiv und physisch dazu in der Lage meine Interessen zu vertreten oder nicht.

Wo ging es hier jemals darum, dass einer Frau nicht gesagt werden könne, dass sie beschissen spielt? War die im Artikel genannte Person denn so außerordentlich schlecht?

Nein, aber in diesem Kommentar, auf den ich antwortete sowie in vielen anderen unter diesen Artikel gab es eine gewisse Tendenz dazu, eine allgemeines Zweifeln oder Kritik mit einer Kritik am Geschlecht gleichzusetzen. Das kann im Einzelfall schon so sein, aber man sollte es eben nicht allzeit zum Generalverdacht erheben. Denn wir warne nicht dabei und wissen nicht wieso und warum jemand was auch immer gedacht hat.

Ralf

Warum spielt die Chance, dass ein bestimmter Fall zutreffen könnte überhaupt eine Rolle? Alles verkappte Statistiker? 😀

Ich kann mir auch wirklich kaum vorstellen, dass die Spieler tatsächlich so stupide sind und denken, dass das Aussehen auf irgendeine Art und Weise mit dem Skill in Verbindung steht, wer das glaubt, der glaubt auch an die Rassenlehre 😉

Soldier224

Ich frage mich immer wieder was manche männlichen Spieler so ein großes Problem damit haben wenn eine weibliche Spielerin sie übertrumpft, und wie man sich so respektlos und verblendet gegenüber einer Person verhalten kann. Es ist einfach ekelhaft. Und das ist sicher nicht nur ein Problem der Overwatch Community. Nur weitere Hinweise darauf für was die Freiheit und Anonymität im Internet derzeit ausgenutzt wird. Aus meiner Sicht gibt es mittlerweile auch unter den Spielern eine sehr Extreme Gesinnung.

Lady_Alestia

Wenn man als Frau eine Party betritt, nimmt dich niemand als gute Spielerin war sondern jeder gibt dir das Gefühl bzw. man gibt dir die Aussage “Für-eine-Frau-spielt-sie-gut”.

Ich finde das in Overwatch ganz schlimm, weil viele Frauen grundsätzlich als Mercy Mains abgestempelt werden und somit eh nichts drauf haben bzw. Aimen können.

Leider gibts so ne Denkweise nicht nur in Overwatch. Habe bisher kein Game gefunden in dem mir nicht so eine Aussage an den Kopf geworfen wurde. Ich will keinesfalls sagen, dass ich eine “Pro Gamerin” bin, aber man sollte heutzutage Frauen nicht solche Vorurteile gegenüber bringen.

DanteDeReaper

Ich finde es schade, das man aufgrund seines Geschlechts gleich in eine Schublade gesteckt wird.
Wenn jemand besser ist als ich, dann liegt es daran das die Person mehr Talent oder einfach besser ist. Ich würde nie auf die Idee kommen das am Geschlecht fest zumachen.

Kristian Steiffen

Die Frauen mit denen ich zusammen spiele, spielen allesamt definitiv besser als ich 🙂 Auch habe ich gemerkt, das eine Frau als Spielpartnerin wesentlich angenehmer ist.
Einfach nichts auf die Meinung von irgendwelchen Kiddies geben, an solchen Einstellungen sieht man doch schon, das es mit denen nicht weit her ist und sie die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen haben.

Irie

Kann ich so unterschreiben, kommt überall vor. Vorbei es sich in FFXIV mittlerweile stark gebessert hat im Vergleich zu 2.0. Der Frauen-Anteil in dem Spiel ist äußerst hoch.
Aber zu meinen Sherpa-Zeiten in Destiny 1 gab’s schon den einen oder anderen Spruch in Richtung “Wie? Du willst uns zeigen wie der Raid funktioniert?”

Insane

Man kann aber auch eine Frau sein und trotzdem schlecht spielen 😛

Napoleon

Dein erster Absatz trifft es ganz gut. Genauso denke ich, dass es völliger Quatsch ist. Übrigens (ich nehme mal ESO und mein Umfeld ((Gilden)) als Beispiel) muss ich sagen, dass die besten (Raid-)Heiler, die ich kenne, allesamt Frauen sind????

björn brauer

Was denn das für eine ekelhafte Community,ein Glück hab ich mit denen nix am Hut!
Da jucken wohl die spriessenden Schamhaare etwas zu dolle.

Kristian Steiffen

Da sieht man mal, was da für ein Schlag Menschen in der Overwatch “Community” vertreten ist.
Verstehe aber auch nicht, warum die Dame sich davon einschüchtern lässt oder so versessen drauf war ihre “Echtheit” zu beweisen. Wäre mir doch egal, wenn da so ein paar Pubertiende Vollspackos bezweifeln ob ich nun echt bin oder nicht.

Mohjoe

‘Pubertiende Vollspackos’ treffender kann man diese community nicht beschreiben. Ist das traurig… Man kommt sich vor wie im frühen 20. Jahrhundert.

Wieso die Gute sich aber davon beeinflussen lässt ist mir ein Rätsel… Ich meine was juckt einen denn diese Aussagen von Leuten die selbst anonym im Netz unterwegs sind?
Klar, es gibt Leute die wollen anerkannt werden… Aber doch nicht von solchen kiddies, oder? Wäre mir persönlich Scheiss egal. Würde mich evtl aufregen, dass solche Leute andere versuchen anzustacheln, das selbe zu denken (das sie fake sein soll etc). Die Leute haben heutzutage leider immer noch n Loch im Kopp… N ziemlich grosses…

Kira Yuuki

Viele kommen mit Hass nicht klar und wenn alle sagen “du bist Fake” oder dich Sexuell belästigen dann verstehe ich wirklich wieso sie keine Lust mehr hat. Ich meine die beste Zarya musste auch tausendmal beweisen das sie so gut ist. Wieso können die ganzen Kerle nich einfach mal ihr Ego wegstecken und einfach akzeptieren das es Mädels gibt die Kerle in die Tasche stecken. Ich find es schade das sie soviel Hass bekommen hat und hoffe sie erholt sich gut davon. Im Internet ist die Emanzipation leider noch weit entfernt in manchen Teilen :/

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