Eins der größten PC-MMORPGs im Westen hat neuen Chef, der verspricht: „Niemals Mikrotransaktionen“

Eins der größten PC-MMORPGs im Westen hat neuen Chef, der verspricht: „Niemals Mikrotransaktionen“

Jon Bellamy ist der neue CEO bei Jagex. Er löst damit nach 14 Jahren Phil Mansell als Kopf des Studios ab. Zum Einstand gibt der neue Chef von RuneScape und Old School RuneScape ein großes Versprechen, das vielen Spielern gefallen dürfte.

Was verspricht der neue CEO von Jagex? MeinMMO hatte bereits darüber berichtet, dass Old School RuneScape unter der neuen Führung von CEO Jon „Mod North“ Bellamy in wenigen Monaten ein Grafik-Update erhalten soll. In einer Q&A-Runde auf YouTube kamen aber noch diverse weitere Themen auf den Tisch.

Besonders spannend waren dabei die Aussagen von Bellamy zum Thema Mikrotransaktionen. Diesbezüglich erklärte der neue CEO:

In Old School RuneScape wird es niemals Mikrotransaktionen geben, und RuneScape 3 muss weniger aggressiv auf Monetarisierung setzen, um die Nachhaltigkeit für die nächsten 25 Jahre zu gewährleisten. Das ist für mich so klar, wie es nur sein kann. Ich habe aus erster Hand gesehen, wie diese hyper-monetarisierten Spiele auf dem Handy aussehen; das ist nicht das, was unsere Spiele sind, und es ist nicht das, was sie brauchen. Es ist völlig inkompatibel.

CEO Jon Bellamy via YouTube

Hier könnt ihr euch den Steam-Trailer zu Old School RuneScape anschauen:

Die richtigen Worte zum Einstand

Warum sind Mikrotransaktionen aktuell ein Thema? Bevor Jon Bellamy zu Jagex gewechselt ist, hat er unter anderem für das stark auf die Monetarisierung ausgerichtete Unternehmen HugeGames gearbeitet, das vor allem Mobile-Spiele entwickelt.

Zudem ist es noch nicht lange her, dass sich die Entwickler von RuneScape mit einer Umfrage in die Nesseln gesetzt hatten, in der es unter anderem um die Einführung von Ingame-Werbung für Abonnenten, den exklusiven Zugriff zahlender Spieler auf erweiterte Kontoschutz-Optionen sowie exklusiven Support oder auch ein Abo mit begrenztem Zugriff ging.  

Zwar stellten die Verantwortlichen aufgrund des anschließenden Shitstorms schnell klar, dass es sich dabei nur um theoretische Gedankenspiele gehandelt haben soll, die keinesfalls umgesetzt werden, doch verspielte das Team dadurch einiges an Vertrauen. Es hagelte negative Rezensionen auf Steam, die sich auch auf unsere Liste der 10 MMORPGs auf Steam mit den besten Bewertungen ausgewirkt hat.

In der Q&A-Runde bezeichnete Jon Bellamy die Umfrage als „Fehltritt“. Unter seiner Führung möchte man jetzt das Design des Spiels, das sich 20 Jahre lang auch um Mikrotransaktionen gedreht hat, schrittweise aufbrechen, um diese sukzessive aus dem Spiel zu nehmen.

Weiterhin erklärt der CEO, das die Umfrage nichts mit dem Rücktritt seines Vorgängers Phil Mansell zu tun habe. Wie beliebt das MMORPG auch nach all den Jahren weiterhin ist, zeigt diese Meldung: 23 Jahre altes MMORPG wird dank großem Event mehr gespielt als New World, Throne and Liberty und Lost Ark zusammen

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