Mikrofon
Über das Mikrofon bin ich klar und deutlich für meine Gesprächspartner verständlich. Das heißt, für zügige Kommunikation ist das Mikrofon ausreichend. Alle Aufnahmen und Sprache werden jedoch mit einem deutlichen Grundrauschen übertragen. Im schnellen Chat wenig störend, bei Tonaufnahmen, etwa für Podcasts, dafür deutlich mehr.
Hinzu kommt, dass Geräusche von außen deutlich wahrgenommen werden. Tippe ich zügig auf meiner mechanischen Tastatur, dann ist das für meine Zuhörer klar wahrnehmbar und wird auch störend wahrgenommen.
Praktisch ist für mich das Mikro-Monitoring. Das bedeutet, dass ich meine Stimme im Mikrofon auch in den Kopfhörern höre. Auf diese Weise schreie ich nicht gegen geschlossenen Kopfhörer an, sondern kann mich selbst wahrnehmen.
Praxistest im Vergleich
Im direkten Vergleich habe ich sowohl das Turtle Beach Stealth 700 Gen 2 MAX als auch das SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless. Beide Geräte kosten zwischen 150 und 200 Euro und spielen damit in einer ähnlichen Preisklasse wie das NACON RIG 800 HS. Im Folgenden erkläre ich euch, welches Gerät im direkten Vergleich besser abschneiden kann.
Turtle Beach Stealth 700 Gen 2 MAX
Das Stealth 700 Gen 2 MAX von Turtle Beach wirkt wertiger verarbeitet als das Modell von Nacon. Denn im Kopfbügel ist Metall eingearbeitet, was das Gerät insgesamt wertiger und stabiler wirken lässt. Zusätzlich ist die Akkulaufzeit mit 40 Stunden deutlich besser und hinzukommt, dass das Headset dank “Fast Charge” bereits nach 15 Minuten wieder ausreichend für einen Abend geladen ist.
Beim Tragekomfort kann jedoch das Nacon RIG 800 Pro HS punkten. Beim Gerät von Turtle Beach sind die Ohrmuscheln zwar drehbar und ergonomischer, dafür ist das RIG deutlich leichter und bietet mehr Einstellungsmöglichkeiten. Denn die Ohrmuscheln sind abnehmbar und verschiebbar und obendrein bietet Nacon einen Kopfband an, welches zusätzlich Stabilität und Ergonomie bietet.
Der Anpressdruck ist bei beiden Modellen ähnlich hoch, das RIG 800 Pro HS ist jedoch insgesamt leichter und angenehmer zu tragen.
SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless
Das Arctis Nova 7 punketet ebenfalls mit einer deutlich besseren Akkulaufzeit und ebenfalls mit “Fast Charge”: Nach 15 Minuten ist wieder ausreichend Energie für 6 Stunden vorhanden. Hinzu kommt, dass die Ohrpolster nicht aus Kunstleder, sondern aus Stoff gestaltet sind. Das ist in meinen Augen angenehmer und die Ohren bekommen mehr Luft ab.
Bei der Verarbeitung unterscheiden sich die beiden Modelle nicht viel. Denn sowohl das RIG 800 Pro HS als auch das SteelSeries Arctis Nova 7 bestehen vollständig aus Kunststoff ohne metallische Unterstützung. Beim Nova 7 sind Kopfband und Ohrpolster ebenfalls abnehmbar wie beim RIG 800 Pro HS.
Das Nova 7 finde ich insgesamt noch eine ganze Ecke bequemer als das RIG 800 Pro HS, der Klang ist ebenfalls in meinen Ohren etwas neutraler.
Fazit: Guter Klang, geringes Gewicht, aber technisch veraltet
Für wen ist das Headset geeignet? Wer nach einem leichten und ordentlich verarbeiteten Gaming-Headset für den PC oder die PS5 sucht, wird beim Nacon RIG 800 Pro HS auf jeden Fall fündig. Die größte Stärke ist mit Abstand die Akkulaufzeit und die Ladezeit, ansonsten bekommt ihr ein bequemes Modell mit gutem
Welche Alternativen gibt es?
- Das ASTRO Gaming A50 bietet guten Klang, eine bessere Verarbeitung, aber eine noch schwächere Akkulaufzeit als das 800 Pro HS. Dafür bietet euch die Station des Headsets mehr Funktionen. Dafür zahlt ihr auch 80 Euro mehr.
- Das Turtle Beach 700 Gen 2 MAX kostet knapp 200 Euro, bietet die bessere Verarbeitung und eine deutlich bessere Akkulaufzeit. Im Test fand ich das Gerät sehr bequem, größere Köpfe könnten aber Probleme haben.
- Das SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless kostet rund 170 Euro, ist sehr bequem und bietet am PC jede Menge Funktionen via Software. Die Ohrpolster aus Stoff sind ebenfalls ein Pluspunkt.
Weitere Gaming-Headsets findet ihr übrigens in unserer Kaufberatung auf MeinMMO. Hier stellen wir euch die aktuell besten Gaming-Headset, Kopfhörer und Mikrofone vor:
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