Komfort
Wie sieht mein Kopf aus? Mein Kopfumfang beträgt etwa 58cm, ich habe also einen eher kleineren Kopf und trage privat gerne schwere Geräte.
Grundsätzlich bietet das Headset einige Möglichkeiten, es richtig an den eigenen Kopf anzupassen. Dazu gehören etwa die einstellbaren Ohrmuscheln und auch der elastische Kopfbügel. Die Ohrpolster lassen sich zwar nicht drehen, bieten aber genügend Spielraum.
Das Headset sitzt bei mir insgesamt sehr fest und setzt auf einen hohen Anpressdruck. Auf diese Weise sitzt das Modell bei mir absolut sicher und kann auch bei schnellen Bewegungen nicht verrutschen.
Die Ohrpolster aus Kunstleder sind angenehm weich und warm und umgeben meine Ohren vollständig. Im Sommer könnten sie aber für eine unangenehme Wärme sorgen, da kaum Luft an die umschlossenen Ohren kommt.
Klang
In meinem aktuellen Lieblings-Shooter Deathloop kann ich etwa die Gegner problemlos orten und kann auch die 3D-Audio-Features der PS5 problemlos einrichten und anschließend nutzen. Klanglich ist das Gerät etwas basslastig und auch etwas schwergewichtiger als mein SteelSeries Nova 7 Wireless, wo der Klang insgesamt neutraler wirkt. Dafür sind Höhen etwas schwächer als beim RIG 800 HS.
Auch wenn im Spiel gerade viel los ist, weil ich als Colt in Deathloop gerade von allen Seiten beschossen werde und irgendwo ein Radio laut dudelt, bleibt der Klang klar und ist nicht verzerrt.
Insgesamt klingt der Sound jedoch leicht gedrungen. Eine echte Soundstage ist kaum vorhanden, ich kann also bei Musik nicht genau zuordnen, von wo gerade ein Instrument spielt. Aber Nacon richtet sich mit seinem Gerät auch vorzugsweise an Gamer und nicht an audiophile Musikhörer und beim Nacon 800 Pro HS handelt es sich obendrein um ein geschlossenes Headset.
Reichweite und Akkulaufzeit
Wie gut ist die Verbindung? Die Reichweite ist sowohl von der Station als auch „nur“ über den USB-Adapter mehr als ausreichend. Laut Hersteller liegt die Reichweite bei 10 Metern, ich kann aber auch problemlos eine Wand im Weg haben und die Verbindung bricht nicht ab.
Wie sieht es mit der Akkulaufzeit aus? Die Akkulaufzeit liegt laut Hersteller bei 24 Stunden. Das ist im Vergleich zu Konkurrenz etwas weniger:
- das Turtle Beach Stealth 700 Gen 2 Max bietet für den gleichen Preis 40 Stunden Akkulaufzeit
- Das Arctis Nova 7 Wireless von SteelSeries bietet 30 Stunden Akkulaufzeit, kostet aber auch etwa 30 Euro weniger.
- Das Astro Gaming A50 ist mit 18 Stunden der schwächste Kandidat.
Das RIG HS800 hat jedoch im Vergleich zur Konkurrenz einen entscheidenden Nachteil: Die Ladedauer beträgt laut Hersteller rund 8 Stunden und läuft über Micro-USB. Alle anderen Hersteller bieten mittlerweile USB-C an und haben oftmals „Fast Charge“ an Bord. Das bedeutet, in 15 Minuten ist wieder genügend Akku für 6 bis 8 Stunden vorhanden.
Auf der letzten Seite gehe ich auf das Mikrofon ein und erkläre, wie sich das Gerät im Praxistest im direkten Vergleich mit der Konkurrenz schlägt. Im abschließenden Fazit findet ihr, ob sich das Gerät für euch lohnt und welche Alternativen es gibt.
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