Twitch bannt 32-jährige Streamerin – Sie klagt: Wenn Männer-Nippel erlaubt sind, muss das auch für Frauen gelten

Twitch bannt 32-jährige Streamerin – Sie klagt: Wenn Männer-Nippel erlaubt sind, muss das auch für Frauen gelten

Die Streamerin mira ist auf Twitch hauptsächlich in den Kategorien Just Chatting, GTA und Hot Tub unterwegs. Damit sollte es erstmal vorbei sein, denn die Streamerin wurde am 19. Dezember von der Plattform gesperrt. Damit war Mira gar nicht einverstanden. Auf Twitter wetterte sie gegen Twitch – die Plattform würden die Körper von Frauen diskriminieren.

Was war das für ein Bann? Wie am 19. Dezember über den Twitter-Account “StreamerBans” bekannt gegeben wurde, erhielt mira ihren 2. Bann in diesem Jahr. Bereits im März war sie aus unbekannten Gründen gesperrt wurden – laut mira, weil sie russisch ist und “im falschen Land geboren wurde”.

Auch diesmal teilte mira nicht die Benachrichtigung von Twitch, aus der hervorgehen würde, gegen welche Community-Guideline sie verstoßen haben soll. Allerdings erklärte sie, gesperrt worden zu sein, da ihre Brustwarzen durch den Stoff ihres Kleides zu sehen waren.

Aus den entsprechenden Richtlinien von Twitch zum Thema “Nacktheit und Bekleidung” geht hervor, dass “diejenigen, die als Frauen auftreten, ihre Brustwarzen zu bedecken” haben. Transparente sowie teilweise durchsitige Kleidung zähle nicht als Bedeckung der Brustzwaren (via twitch.tv).

Genau an diesem Abschnitt stört sich mira offenbar und kritisiert Twitch scharf.

Unmut wegen unterschiedlicher Richtlinien für Männer und Frauen

Was sagt die Streamerin? Auf Twitter äußerte sich mira zu ihrem Bann. Sie warf Twitch vor, frauenfeindliche Systeme zu stärken und gegen die Körper von Frauen zu diskriminieren. Vor allem, dass sich die Richtlinien explizit nur an Frauen richten, stört die Streamerin.

Wenn es erlaubt sei, dass die Nippel von Männern unter ihren Shirts hervorstehen, so mira, dann sollten Frauen das auch dürfen. Die Streamerin erklärt zudem, sie solle nicht dafür gebannt werden, “sozial angemessene Kleidung aus Gründen der Bequemlichkeit ohne Unterwäsche zu tragen”.

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23 Stunden nach ihrem Post wurde der Bann von mira aufgehoben. Insgesamt dauerte die Sperre 1 Tag, 5 Minuten und 48 Sekunden an. Ob der Tweet verantwortlich dafür ist, dass die Sperre aufgehoben wurde, ist nicht bekannt.

Können sich Streamerinnen aus einem Bann “heraus-twittern”?

Wie geht es jetzt weiter? Auf Twitter erregten der Bann und seine Aufhebung ziemlich Aufsehen. So erhielt ein Post, der die ganze Geschichte in 4 Bildern darstellt, über 8.000 Likes und mehr als 150 Kommentare.

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In den Kommentaren wird fleißig diskutiert. Abseits der Frage, ob der Bann gerechtfertigt war, machen sich einige Nutzer Gedanken darüber, ob die Entsperrung eine direkte Folge von miras Kritik war.

Dann, so das Argument, wäre das ein gefährlicher Präzedenzfall dafür, dass sich “bestimmte Streamer” aus einem Bann einfach “heraustwittern” könnten, während andere keine andere Wahl hätten, als ihre Sperre abzusitzen (via Twitter).

mira ist in der Zwischenzeit bereits wieder auf Twitch unterwegs. Auf Twitter scherzte sie, sie müsse sich für ihren Stream nur noch schnell Tape besorgen, um ihre Brustwarzen abzukleben (via Twitter).

Twitch wurde in der Vergangenheit bereits häufiger für seine Bann-Politik kritisiert. Ein Grund ist, dass die Gründe für eine Sperre nicht immer klar kommuniziert werden. Außerdem wird der Plattform vorgeworfen, dass die Richtlinien nicht in gleichem Maße auf alle angewendet werden – manche würden für ein Vergehen unverhältnismäßig lange gesperrt, während alle mit einem Klaps auf die Hand davon kämen.

Twitch bannt Streamerin auf unbestimmte Zeit, die ist empört: „Ich habe nur Ultimate Fishing gespielt.“

Quelle(n): dexerto
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