LoL: Der schlechteste Champ in LoL wird immer schlechter, aber die Leute spielen ihn dennoch wie irre

LoL: Der schlechteste Champ in LoL wird immer schlechter, aber die Leute spielen ihn dennoch wie irre

In League of Legends hat der blinde Mönch, Lee Sin, eine furchtbare Win-Rate, die immer weiter nach unten fällt: Er verliert mehr Spiele als jeder andere Champ in LoL. Dennoch ist der Champion beliebt und wird immer weiter gespielt.

Wie schlecht steht es um Lee Sin? Ziemlich schlecht:

  • Im Bereich Platin und darüber lag seine Win-Rate zuletzt bei 45,53 % – das war zwischenzeitlich die mieseste Win-Rate in LoL überhaupt. Damit ist die ohnehin schon schwache Win-Rate noch weiter abgesackt, wie die Seite Dotesports weiß.
  • Ähnlich schlecht standen zu der Zeit Pantheon (45,57 %) Ryze (45,75 %) und Miss Fortune (46,1 %).
  • Auf der Jungle-Position ist Lee Sin mit weitem Abstand der schwächste Champion: Mit seiner Win-Rate liegt er mehr als 2 % unter dem “nächst-schlechtesten Champion”, Viego.

LoL bekommt immer wieder neue Champions hinzu. Riot Games muss sich anstrengen, neue Spielkonzepte zu entdecken:

Lee Sin: Beliebtheit Top – Performance Flop

Was ist das Erstaunliche an Lee Sin? Alle anderen Helden, die eine Win-Rate unter 47 % haben, werden relativ selten gespielt:

  • Von Ryze oder Pantheon sind auf der Stat-Seite u.gg nur etwa 20.000 Matches im Bereich Platin oder drüber dokumentiert.
  • Von Miss Fortunte sogar nur knapp 12.000 Partien.
  • Lee Sin aber wurde in 165.319 Matches auf dem Niveau Platinum oder darüber gespielt und gehört damit zu den 11 beliebtesten Champions im Spiel überhaupt. Im Jungle ist er der dritt-beliebteste Champion, nur Kayn und Diana werden noch häufiger gewählt.

Wir haben das Phänomen, dass viele Leute einen Champion spielen, mit dem sie verlieren.

Den unbeliebtesten Champ in der Geschichte von LoL wollte keiner spielen, selbst wenn er jedes Match gewann

Lee Sin hat schon Weltmeisterschaften gewonnen, aber das ist 3 Jahre her

Woran liegt das? Lee Sin ist einer der bekanntesten Jungle-Champions in LoL der letzten Jahre: Koreanische Profi-Jungler wie Tian haben mit Lee Sin 2019 große Erfolge erzielt und ihn zu einem ikonischen Champion gemacht. Sie haben demonstriert, wie großartig Lee Sin im Jungle funktionieren kann – wenn ihn echte Könner in einem harmonischen Spitzen-Team spielen.

Er gilt als starker „Support-Jungler“, der Teamfights eröffnen und entscheiden kann. Dafür ist er aber auf ein starkes Teamplay angewiesen.

Allerdings ist Lee Sin mittlerweile, nach vielen Änderungen der Meta durch Patches, aus der Mode gefallen:

  • In den letzten Profi-Turnieren ging der Trend eher zu „Carry-Champions“ wie Graves, die hochleveln und dann im Endgame unaufhaltsam sind.
  • Die erfolgreichsten Jungler der aktuellen Meta im Bereich Platinum oder höher sind Helden wie Fiddlesticks, Rek’Sai, Trundle, Wukong oder Zac.

Lee Sin gilt als ein Held für absolute Könner

Wie wird Lee Sin diskutiert? Auf reddit gilt Lee Sin als einer der „am schwierigsten zu meisternden Champions in League of Legends“: Es sei mechanisch anspruchsvoll, mit seinen Skill-Shots zu treffen, heißt es in einer Diskussion.

Außerdem sei er schlicht kein Carry-Champion: Selbst wenn man herausragend spiele, könne man kein Match alleine entscheiden, wenn der eigene ADC versagt.

Lee Sin habe ein extrem hohes „Skill Ceiling“: Herausragend starke Spieler können also extrem viel mit ihm anstellen – aber konstant gute Leistungen mit Lee Sin zu bringen, sei schwierig.

Sieht also so aus, als wäre Lee Sin der Fall eines Champions:

  • bei dem man es liebt, Profis dabei zuzusehen, wie die mit ihm dominieren
  • den man selbst schon gerne spielt, weil er eine klare “Macht-Fantasie” erfüllt und sich “richtig” fühlt
  • der aber im Schnitt häufiger verliert als jeder andere Champion in LoL, weil es doch sehr knifflig ist, ihn voll zu beherrschen

Ähnlich schlimm wie Lee Sin geht es in League of Legends dem armen Ryze:

Ein Magier ist gerade der mit Abstand schlechteste Champion in LoL – Warum ist Ryze so mies?

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CrUziiX

Ich halte das für falsch! Ich spiele LoL nun seit 10 Jahren und seit ca. 7 jahren spiele ich Lee Sin. Ich persönlich habe nach wie vor eine winrate von etwa 60% mit Lee Sin allerdings muss ich sagen das ich ihn seit Jahren nicht mehr im Jungle spiele da er mittlerweile eher als Assassin gespielt werden muss! Ich spiele ihn fast ausschließlich auf der Mid Lane, wenn man geübt ist mit seinen Skillshots und Wardjumps ist es meiner meinung nach einer der stärksten Champs! er kann evtl keine teamfights mehr alleine entscheiden aber im 1vs1 ist er unschlagbar und auch 1vs2 ist noch ohne Probleme möglich! Nur Tanks werden für ihn zum Problem. Ich persönlich bin grundsätzlich gegen reworks weil mir so schon einige meiner liebsten Champs genommen wurden (RIP Volibear, Akali, Urgot & Soraka🥺) also möcht ich allen sagen die das hier lesen : ,, spielt nicht die Champs mit der höchsten Win Rate sondern die Champs die euch am besten liegen” LG CrUziiX

Adam Mansour

Ich habe LoL damals gegen Ende von Season 2 angefangen (und Anfang von season 5 aufgehört). Ein Kumpel hat mich und ein paar weitere Freunde davon überzeugt, das Spiel auszuprobieren, er wollte es uns beibringen und hatte tatsächlich eine gewisse Mentor-Rolle eingenommen (ich erinnere mich noch, dass ich ihn nie enttäuschen wollte hahaha), wir hatten auch Respekt vor ihm weil er älter war als wir (wir waren Schüler und er Ingenieur-Student oder so). Er war damals schon extrem gut und war nachdem ich aufgehört hab sogar challenger. Er hat oft Lee Sin gespielt und ich fragte ihn damals wieso. Zu dem Zeitpunkt waren z.B. Rengar extrem op, aber das interessierte ihn nicht.

Seine Antwort war in etwa “was lerne ich aus einem Sieg mit Rengar (oder einen anderen op-champ)? Was nehme ich aus dem Sieg für mich mit? Was will ich mir mit einem Sieg beweisen? Den randoms oder den Gegnern will ich nichts beweisen, die kennen mich nicht und ich nicht sie. Lee Sin ist weder overpowered, noch underpowered. Zumindest nicht im traditionellen Sinn. Der Champion hat alles was er braucht: Gap-closer, aber man auch schnell raus, ein shield und cc. Wenn du Lee Sin verstehst, verstehst du das Spiel und wenn du das Spiel verstehst, dann hast du es auch unter Kontrolle. Du weißt wie ein Schachspieler wo der Gegner gleich hin will und wo du dann sein musst (makro), Lee an sich nutzen zu können (mikro) ist nur die halbe Miete. Aber wenn du beides kannst, dann bist du op mit Lee. Wenn die Leute dann in den Chat verärgert “Lee Op” schreiben, weißt du, dass Lee an sich nichts geschenkt bekommen hat, lediglich ein Mindestmaß von den Dingen die ein Champion so braucht (an den Dingen die es im Spiel gibt), und dass sie mit “Lee Op” eigentlich dich meinen, der op ist. Denn durch einen Sieg mit Lee, zeigst du dir selbst dass du das Spiel verstehst und beherrschst. Und das ist es was ich bei einem Sieg für mich mitnehme. Ich will von Riot keinen geschenkten Sieg, durch einen op champion, ich will einen verdienten Sieg. Lee ist ein Champion in der reinsten Form und ein Sieg mit ihm spricht ohne Zweifel für deinen Skill.”

Vergleichbares sagte er auch über Udyr.

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