Wer in Hearthstone vorzeitig aufgibt, verschenkt so manch einen Sieg. Ein Streamer beweist, wie viel Glück man manchmal haben kann.
Obwohl in Hearthstone Strategie und Planung eine große Rolle spielen, gibt es oft Zufallselemente, die über Sieg und Niederlage entscheiden können. Besonders die Klasse der Magier besitzt einige große RNG-Komponenten, die so manch einen Spieler zur Weißglut treiben können. Allerdings sollte man nie verfrüht aufgeben. Das zeigte nun der YouTuber Funki Monki in einem spektakulären Sieg.
Das war die Situation: Eigentlich sah es für den YouTuber Funki Monki recht gut aus. Sowohl er als auch sein Gegenspieler hatten bereits das ganze Deck gezogen, erlitten also Erschöpfungsschaden mit jedem Kartenzug. Andere Matches werden schon in Zug 1 entschieden. Da Funki Monki mehr Lebenspunkte besaß, war der Sieg zum greifen Nahe.
Allerdings hatte er die Rechnung ohne Reno Jackson gemacht. Das ist ein Magierheld, der als Heldenfähigkeit zu Beginn jedes Zuges einen zufälligen Zauber wirkt.
Wie der Zufall es so will, wirkt Reno den rettenden Zauber Flutwelle. Die fügt allen Dienern 3 Schaden zu und verfügt dabei auch noch über Lebensraum, was den Magier um satte 9 Lebenspunkte heilt und ihn damit rettet.
Viele Spieler hätten in diesem Moment aufgegeben, denn an den Sieg ist kaum noch zu denken.
So gewann er im letzten Augenblick: Funki Monki gab jedoch nicht auf. Er ließ das Spiel weiterlaufen, obwohl er wusste, dass er im nächsten Zug unweigerlich sterben würde – alleine durch das Ziehen einer weiteren Karte.
One of the craziest finishes to a game I’ve ever had! Never count yourself out (or in) against a Mage from r/hearthstone
Doch das Schicksal war auf seiner Seite, denn Reno Jackson arbeitete für ihn. Der nächste Zufallszauber des Magiers war „Dunkle Prophezeiung“. Damit entdeckt man einen Diener, der 2 Mana kostet, und ruft ihn mit +3 Leben herbei. Ausgerechnet die Karte „Leseratte“ wird dabei beschworen. Das ist ein Diener, der am Ende des Zuges dafür sorgt, dass der Spieler so viele Karten zieht, bis er mindestens 3 Karten auf der Hand hat.
Da im Deck des Magiers aber keinerlei Karten mehr verblieben waren, konnte diese Bedingung gar nicht erfüllt werden. Die Leseratte zog also immer weiter „keine Karte“ und fügte dem Magier so Erschöpfungsschaden zu, bis er vernichtet wurde.
Ein knapper Sieg, den so manch ein Spieler sicher durch frühzeitiges Aufgeben bereits verschenkt hätte. Und wenigstens nicht so schlimm, wie eines der nervigsten Magier-Decks aller Zeiten …
Habt ihr auch so viel Geduld in Hearthstone und wartet ab? Oder gebt ihr verfrüht auf und habt damit schon so manch einen Sieg verschenkt?
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