Hearthstone bringt einen neuen Classic-Modus und lässt euch das Spiel so spielen, wie es im Jahr 2014 war. Ja, keine Dämonenjäger.
Für das Jahr 2021 hat Hearthstone große Pläne. Nachdem vor wenigen Wochen erst die Mini-Erweiterung „Das Dunkelmond-Rennen“ veröffentlicht wurde, hat man nun schon vor der BlizzConline die nächste große Sache enthüllt. Hearthstone bekommt einen Classic-Spielmodus und nimmt dafür sämtliche Nerfs und Anpassungen zurück, die seit Juni 2014 stattgefunden haben.
Was ist das für ein Spielmodus? Der klassische Spielmodus bringt Hearthstone zurück auf den Stand von 2014, kurz nach den ersten Balance-Änderungen. Ihr habt dort die 240 Karten zur Auswahl, die es damals gab. Sämtliche Erweiterungen, die erst danach ins Spiel gebracht wurden, gibt es dort nicht. Das heißt auch, dass viele Spielmechaniken nicht verfügbar sind.
Quests, Doppelklassen-Karten, Helden-Karten und der Dämonenjäger sind dann nicht verfügbar.
Allerdings: Ein paar Dinge ändern sich nicht. Zu freizügige Karten wie der Sukkubus werden nicht wiederhergestellt und sie bleibt der Teufelsjäger.
Hat man die Karten dann doppelt? Ja und Nein. Wenn man eine Klassik-Karte besitzt, die im klassischen Modus andere Werte oder Texte hat, als im Wild- und Standard-Format, dann zählt sie in der Sammlung als einzelne Karte. Sie existiert aber je nach Spielmodus in unterschiedlichen Versionen. Entzaubert ihr die Karte, verliert ihr in beiden Spielmodi den Zugriff darauf. Gleichzeitig bekommt ihr die entsprechende Karte für beide Modi, wenn ihr sie herstellt oder aus einer Packung zieht.
Wann ist der Spielmodus verfügbar? Mit dem nächsten großen Patch, der auch die neuste Erweiterung mit sich bringen wird. Schon vor Freischaltung der neuen Erweiterung sollte es diesen Klassik-Modus geben. Ein genaues Datum dazu erfahren wir vermutlich auf der BlizzConline am 19. und 20. Februar.
Ist der Modus auch gewertet spielbar? Ja. Wer möchte, der kann auch im „Ranked-Play“ künftig das Classic-Format spielen und sich so die saisonalen Belohnungen verdienen, Quests abschließen und Erfolge sammeln. Der Klassik-Modus steht also gleichberechtigt neben den anderen beiden Modi „Wild“ und „Standard“.
Hype in der Community
Community freut sich, hat Bock drauf: Im Subreddit von Hearthstone hat die Ankündigung eine Menge Nostalgie ausgelöst. Viele Spieler denken an Karten-Kombos zurück, die damals als vollkommen übermächtig galten, weil man etwa einen 4/5-Diener schon im ersten Zug haben konnte. Solche und andere Möglichkeiten verblassen hinter dem, was heute in Hearthstone möglich ist. Das allgemeine „Power-Level“ der Karten ist deutlich gestiegen, was schon früh zu verheerenden Kombos führt.
Ein paar Zitate aus der Community zu den Plänen:
- „Yeti in Zug 1 wird sich genauso gut anfühlen wie vor 7 Jahren.“
- „Oh man, ich habe gerade begriffen, dass das heißt, wir bekommen unser Wildwuchs für 2 Mana zurück und auch unser ‘+2 Mana’-Anregen.“
- „Heilige Scheiße, der Klassik-Modus sieht wahnsinnig aus. Kriegshymnenanführerin gibt wieder Ansturm. HYPE!“
Habt ihr Bock auf ein Hearthstone „Classic“ mit den alten Karten aus dem Jahr 2014? Oder glaubt ihr, dass so ein Modus nicht langfristig Spaß machen kann?
Noch mehr zu Hearthstone gibt’s auf der BlizzConline nächste Woche.
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Classic-Modus warte ich schon lange darauf. Da ist ein Legendary noch ein L und man muss gute Karten sehr strategisch einsetzen. Das gleiche Problem hat ja WoW, dass mittlerweile selbst Legendarys hinterhergeworfen werden und die Spieler extrem verhätschelt werden.
Der Knackpunkt bei HS war schon immer, dass die Meta viel zu schnell ausgetreten ist. Jetzt bringt man eine mit, die es schon einmal gab und verspricht sich irgendwas davon. Aber keine Ahnung was das sein soll.
Mal was anderes: Wenn ich unter einem Beitrag kommentieren will, muss ich mich einloggen und lande nach dem Login immer auf der Startseite. Dadurch ist es durchaus müßig, den Artikel, den ich ja eigentlich kommentieren wollte, wieder zu finden. Kann man das irgendwie mal anpassen? Würd mich freuen.
Ist ganz nett, aber wieder einmal Recycling. Man kann wohl von diesem heutigen Blizzard nicht mehr erwarten, dass da etwas gutes kommt, was noch dazu neu wäre.
… Hearthstone hat erst vor Kurzem einen neuen Spielmodus und eine Erweiterung bekommen? Also diese reinen “Hate”-Kommentare sind etwas anstrengend.
Und diese reinen Fanboy-Gehabe Beiträge sind ebenfalls anstrengend :).
Jetzt mal im Ernst. Ungeachtet der Tatsache, dass Blizzard auch durchaus bestehende weiterentwickelt und Fortsetzungen bekannter Spiele vorgestellt hat, zeichnet sich Blizzard dadurch aus, dass alte Spiele neu verpackt werden. WOW Classic, Warcraft 3 Reforged, Diablo 2 Reforged…
Aktuell ist es leider so, dass entweder bekannte Spiele ihren nächsten Titel oder alte Spiele ihre Reforged Version erhalten.
Dies darf meiner Ansicht nach ruhig einmal kritisch beäugt werden.
Ich lese hier keine “Fanboy-Gehabe Beiträge” – zumindest nicht in diesem Topic.
Ich verstehe, was du meinst. Blizzard befindet sich definitiv nicht mehr am Zenit. Recycling (und bei Blizzard leider kein Gutes!) ist gerade en vogue. Aber… Blizzards Markenzeichen war nie Innovation oder Experimentierfreude. Sie haben im Grunde immer nur… “geklaut”. Sie haben den Markt sondiert und die besten Konzepte zusammen geführt und es mit schicken Artdesign und Worldbuilding verpackt – dafür haben sie sich viel, sehr viel Zeit genommen, v.a. für’s Polishing. Fertig war der Kassenschlager. Diese Formel wird nun zersetzt, da die Zeit und Liebe für’s Detail gestrichen wird, da es den Aktionären nicht schnell genug geht.
Diese nachträgliche Glorifizierung, dass Blizzard jemals innovativ gewesein sei, entbehrt sich jeglicher Grundlage. Sie waren vieles, aber innovativ gehörte nie dazu (und das sage ich, als quasi “Fanboy”).
Exakt so sieht es aus. Blizzard ist gut darin, bestehende Ideen zu nehmen und die so umzusetzen, dass sie für eine breitere Masse tauglich sind. Gepaart mit stimmigen Welten, Cinematics an die kaum jemand rankommt und – von kleinen Ausnahmen abgesehen – extrem hoher Qualität im Vergleich zu anderen Entwicklern, ist das einfach, was sie gut können.
Innovation gehört nur eingeschränkt dazu. Blizzard nimmt gute Ideen und poliert sie.
Aber darum geht es in der angedeuteten Kritik doch gar nicht. Ja, Blizzard hat schon immer gut bzw. sehr gut kopiert. Mit World of Warcraft haben sie aber auch bewiesen, dass sie mittels copy & paste etwas noch viel Besseres entwickeln können. Auch wenn viele Elemente in WoW kopiert sind, so ist es doch eine fantastische und grandiose Eigenkreation seitens Blizzard.
Meine Kritik bezieht sich darauf, dass Blizzard seit geraumer Zeit entweder nur Fortsetzungen oder Neuauflagen bereits bestehender Spiele auf den Markt wirft. Und dieser Kritik darf, bzw. muss sich Blizzard stellen. Insbesondere wenn einige dieser hochgelobten Neuauflagen schlecht, man möge vllt. sogar behaupten Betrug, waren.
Das Argument finde ich schwierig.
Blizzard unterhält ja mehrere Spiele gleichzeitig, die parallel betreut werden. Das sind ja fast alles “Live”-Spiele, die dauerhaft betreut werden, Patches und Updates bekommen.
Das Blizzard “nie was neues” macht, ist ja auch nicht wahr. Overwatch war das letzte große “neue”.
Es ist halt schwierig, immer mehr neue Titel zu entwickeln, während man gleichzeitig die alten Spiele alle noch betreut.
Klar, es werden auch Spiele eingestellt nach Jahren – wie erst kürzlich StarCraft 2 – aber bis da dann was “neues” kommt, braucht es eben Jahre.
Wow, Entschuldigung, ich wollte keine Gefühle verletzen. Ich bin eben so ein “Fanboy”, der seit gut 20 Jahren Blizzard Spiele spielt und liebt und ich denke, dass Blizzard langsam einfach in der Bringschuld steht, etwas besseres zu liefern als ein Remake eines alten Titels oder eine Erweiterung zu einem Kartenspiel. (Hearthstone Addon hin oder her, die sind schon eine Weile nicht mehr der Renner)