Half Sword ist aktuell eine der beliebtesten Demos auf Steam. MeinMMO-Autor Ody hat sie ebenfalls gespielt – und das viel länger, als er eigentlich vorhatte.
Eigentlich wollte ich ja letzte Woche mehrere Demos ausprobieren: Meinen Horizont etwas erweitern und dabei vielleicht ein Spiel entdecken, über das es sich zu Schreiben lohnt. Mein Job bei MeinMMO ist es schließlich, spannende Spiele für euch zu finden und vorzustellen.
Ich hatte mir also gleich drei Demos heruntergeladen:
- Morgenstern: Ein Dungeon-Crawler mit schrägem Humor und einem Heavy-Metal-Soundtrack, der richtig gegen das Trommelfell ballert.
- Sumerian Six: Ein Taktik-Spiel, das mich vor allem mit seinem Setting fasziniert hat – mit verlorenen Zivilisationen wie den Sumerern kriegt man mich einfach immer.
- Half Sword: Die einzige dieser drei Demos, die ich bislang wirklich gespielt habe – dafür aber über 10 Stunden in nur 2 Tagen. Und das, obwohl ich nur schnell mal reinschauen wollte.
Einen Trailer zu Half Sword seht ihr übrigens hier:
Brutale Kämpfe mit überraschender Tiefe
Half Sword ist ein physikbasierter Kampfsimulator und derzeit die Demo mit den zweitmeisten Spielern auf Steam (via steamdb.info). Darin stürzt ihr euch mit Waffen und Rüstungen des Mittelalters in eine Arena, wo ihr spannende Duelle und Gruppenkämpfe ausfechtet.
In der aktuellen Demo auf Steam gibt es drei unterschiedliche Spielmodi:
- Im „Gauntlet Mode“ kämpft ihr euch auf einer Rangleiter von unten nach oben. Mit jeder Stufe erhaltet ihr bessere Waffen und Rüstungen, stellt euch aber auch schwierigeren Gegnern.
- Im „Abyss“ stellt ihr euch Wellen an Gegnern, die mit der Zeit immer gefährlicher werden. Unterwegs sammelt ihr Ausrüstungsgegenstände, um gegen sie zu bestehen
- Im „Free Mode“ könnt ihr spielen, wen ihr wollt – ob mageren Bettler oder edlen Ritter. Nur den Baron müsst ihr durch Gewinnen des Gauntlets erst freischalten.
Wer sich an die etwas hakelige Steuerung gewöhnt hat, wird mit einem herausragenden Kampfgefühl belohnt. Dies ist auch dem äußerst realistischen Schadensmodell im Spiel geschuldet: Erwische ich mit meinem Schwert die Hauptschlagader meines Gegners, endet jeder Kampf in wenigen Sekunden – egal ob einfacher Fußsoldat oder Bossgegner.
Schmerz, Frust und pure Faszination
Zum Beginn des Gauntlets seid ihr ein Bettler und habt nur eure Fäuste. Hin und wieder drückt euch das Spiel ein Messer in die Hand oder ihr dürft euch Gegenstände vom Boden aufheben, um sie als Waffen zu benutzen. Euer Ziel in diesem Spielmodus ist es, Punkte zu sammeln: Duelle geben einen Punkt, Kämpfe mit mehreren Gegnern geben dann zwei oder mehr.
Habt ihr genug Punkte gesammelt, stellt ihr euch einem Boss: Besiegt ihr ihn, schaltet ihr die nächste Stufe frei. Stirbt eure Figur im Kampf, müsst ihr wieder von vorne beginnen. Ab der zweiten Stufe könnt ihr euren Charakter retten, wenn ihr einige Kämpfe im Abyss besteht. Das wird jedoch schwerer, je weiter ihr gekommen seid.
Und sterben werdet ihr: Sehr oft und teils auch sehr schnell. Ein (un)glücklicher Treffer am Kopf kann dafür sorgen, dass der Kampf in nur einem Streich vorbei ist. Die Steuerung ist gerade zu Beginn sehr hakelig, habt ihr sie jedoch einmal gelernt, fühlen sich die Kämpfe wahnsinnig befriedigend an.
Ich habe rund 80 % meiner Zeit in diesem Spiel gelitten und es aufs übelste verflucht. Die restlichen 20 % waren aber so gut, dass ich Half Sword einfach nicht böse sein kann. Obwohl es bislang nur eine Tech-Demo ist, hat es bereits einen Sog entwickelt, dem ich mir nur sehr schwer entziehen kann. Es wird also kaum bei den 10 Stunden bleiben, die ich derzeit im Spiel habe.



Da Half Sword in der Liste der meistgespielten Demos nur Platz 2 belegt, stellt sich bei euch vielleicht jetzt die Frage: „Wer ist denn Platz 1?“ Dieser gebührt einem unerwarteten PS5-Hit, der es jetzt endlich auch auf den PC geschafft hat. Mehr dazu lest ihr auf MeinMMO: Stellar Blade könnt ihr jetzt auf Steam anzocken und den Spielstand behalten
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.