Bei Metin 2 nimmt der deutsche Publisher Gameforge den Kampf gegen Piratenserver auf. Man ließ den großen Privat-Server “Rubinum” schließen, öffnet jetzt einen neuen Server und nennt ihn nach dem geschlossenen P-Server.
Das ist der Schlag gegen Piraten-Server: Wie Gameforge im offiziellen Forum ankündigt, sei ihnen vor zwei Wochen ein entscheidender Schlag gegen illegale „P-Server“ gelungen. Um das Zeichen noch deutlicher zu machen, wird man die neuen Metin2-Server, die jetzt ohnehin starten sollten, „Rubinum“ nennen.
Man lädt alle ehemaligen Spieler der P-Server herzlich ein, auf den offiziellen Servern zu spielen. Wenn die ihre Charaktere auf legalen Servern aufbauen, dann würden die auch bestehen bleiben und nicht Gefahr laufen, wieder zu verschwinden.
Zwischen den Zeilen schimmert eine Art triumphierendes Lächeln durch, wenn man das so lesen möchte.
Das ist der neue Server Rubinum: Der neue Server ist die deutsche Version des türkischen Event-Servers mit den gleichen Süd-Events, heißt es. Hier sei das Seelenevent permanent aktiv. Außerdem gibt es die ersten zwei Wochen 100% Bonus auf Drops und Exp.
Das verhagelt die Aktion etwas: Direkt unter diesem triumphalen Post finden sich aber eine Vielzahl von Schwierigkeiten, die der Community-Manager erklärt.
Es wurde vergessen, das Depot zu deaktivieren – die Server mussten runtergehen und es gab dann einige Probleme mit Events.
MMORPG-Oldie Metin2 – bei Asia-Fans beliebt
Um dieses MMORPG geht es: Das MMORPG Metin 2 gibt’s seit Ende 2006 in Deutschland. Das MMORPG hat seine Hochzeit so im Jahr 2009 und war etwa bis 2013 relevant.
Es ist ein relativ einfach gestricktes MMORPG, das auf viel Grind setzt. Aber bei Asia-Fan ist es beliebt und bekannt. Einige schwärmen auch heute vom Spiel.
Noch 2017 brachte das Karlsruher Unternehmen Gameforge das MMORPG Metin 2 auf Steam.
Das war der Piraten-Server: Der Server „Rubinum“ wurde ohne Lizenz betrieben. Eine polnische Seite berichtete, Rubinum sei einer der größten und bekanntesten englischsprachigen Privat-Server zu Metin 2. Rubinum hätte seit 2015 existiert und täglich zehntausende Spieler gehabt.
Der Server soll sich auf deutschem Boden befunden haben, auch die Betreiber seien Deutsche gewesen.
Gameforge ließ den Server Anfang Juli 2019 schließen, äußerte sich aber öffentlich nicht groß dazu. Das hat sich jetzt geändert.
Das steckt dahinter: Leute, die auf Piraten-Servern spielen, mögen oft das Spiel an sich, sind aber nicht damit einverstanden, wie der Publisher es betreibt oder wie es sich mit den Jahren verändert hat.
Ob Spieler das Angebot Gameforges wirklich annehmen, darf bezweifelt werden.
Es gelingt Gameforge aber mit der Aktion sicher, den Spielern ins Bewusstsein zu rufen, dass es eine offizielle Alternative bei Metin2 zu Piraten-Servern gibt.
Der ein oder andere könnte das vergessen haben und nur noch überlegen, auf welchem P-Server er jetzt unterkommt, nachdem Rubinum dicht ist.
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Ich glaube, wenn man solche Server lizenzieren würde, mit entsprechendem Support für die privaten Betreiber und unter der Prämisse, Anteil X an den Umsätzen abzuführen, dann würde sich eine richtig gute Semi-Privatserverstruktur für verschiedene Spiele etablieren können.
Die Server/Clients wären wohl deutlich bugfreier, der Publisher könnte sich u.U. einen Rattenschwanz an teuren Supportleistungen sparen und die Betreiber wären nach wie vor die Admins ihrer eigenen Server, könnten also Events usw. nach eigenem Gusto anbieten.
Und da ich mal davon ausgehe, daß solche MMOs durchaus von Leuten gespielt werden, die auch den Wert der Arbeit dahinter erkennen, dürfte es so auch genug monetäre Vergütungen geben, um dem Betreiber zu helfen und auch den Publisher zufrieden zu stellen.
Omg wie geil …. GG 🙂 Endlich ! 1:0 😛
Das spielt noch jemand? Bei der Grafik fangen meine Augen an zu tränen.
Einigen Menschen ist die Grafik eines Spiels eben nicht wichtig.
Mich hat das auch Jahre lang gehalten, trotz der Grafik und auch auf P-Servern. Aber die Gildenkämpfe und das simple PvP ist schon lustig, leider zu paylastig aber man kann sich mit vielem abfinden.
Die brauchen sich nicht wundern das so viele auf private server spielen gameforge ist halt eine geldgeile affengeile pay to win firma.
Die haben gegen ein privat server gewonnen, jetzt machen 10 weitere auf, herzlichen glückwunsch.
Wird halt der char auf den nächsten pserver hochgespielt
In der Zeit wo man 10 chars auf nen pserver hochgespielt und gegeared hat, schafft man nicht mal 1 char auf dem offi. Gehirnzellen anschalten Gameforge ! millionen von euro und keine Gehirnzellen
bitten die P-Server auch Events und so an? oder ist das nur Grinding bis Max level?
Die bieten meistens sogar viel mehr und bessere Events an
Nicht dass ich Gameforge mag, oder in Schutze nehmen würde, Gott bewahre… aber ein Spiel besteht ja nicht aus dem Ziel in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Charaktere hochzuspielen?!