Im Fortnite-Streit mit Apple stärkt nun ein Software-Gigant den Rücken von Epic Games. Vor Gericht gab Microsoft ein Statement ab und will damit verhindern, dass Epic von den Entwickler-Tools für iOS und Mac-Plattformen abgeschnitten wird.
So ist die Lage: Aktuell tragen Apple und Epic Games vor Gericht einen Kampf rund um Fortnite aus.
Epic versuchte, mit einem eigenen Direktkauf-System für Ingame-Währung die App-Store-Gebühren zu umgehen. Apple (und Google) entfernte das Spiel daraufhin aus dem App Store und droht, die Macher von Fortnite von den Entwickler-Tools für Apple-Plattformen abzuschneiden.
Nun gibt es in dem laufenden Rechtsstreit prominente Unterstützung für Epic Games – und zwar von Software-Riesen Microsoft.
Microsoft stellt sich auf die Seite von Epic Games
Das hat Microsoft jetzt getan: Wie der Xbox-Chef Phil Spencer vor Kurzem auf Twitter bekannt gab, reichte Microsoft vor Gericht ein Statement ein. Dabei handelt es sich um eine Unterstützungserklärung für Epic Games. Der Software-Gigant greift den Fortnite-Machern damit unter die Arme.
Was steckt hinter der Unterstützungserklärung? Im Prinzip will man dabei helfen, eine einstweilige Verfügung gegen Apple zu erwirken. Diese soll Apple wiederum davon abhalten, die Epic-Games-Entwickler von den Dev-Tools (Apple SDK) abzuschneiden, die zum Entwickeln von Spielen aber auch für Epics Unreal Engine benötigt werden, auf der zahlreiche Mobile Games basieren.
Das Statement kam dabei von Microsoft General Manager of Gaming Developer Experiences Kevin Gammill. Zusammengefasst macht Gammill dort deutlich, dass Epics Unreal Engine eine “kritische Technologie” für Microsoft selbst, aber auch für viele andere Entwickler sei. Und wenn Apple durch seine Schritte Updates an der Unreal Engine verhindern würde, dann würde das nicht nur Spiele-Machern, sondern auch Gamern schaden.
Das Wichtigste zum Streit rund um Fortnite
Das war der Auslöser: Vor etwas mehr als einer Woche rebellierte Epic Games gegen Apple und Google. Die Entwickler von Fortnite brachten in einem Update den Direkt-Kauf für V-Bucks, mit dem sie die App-Store-Gebühren umgehen konnten. V-Bucks sind beim Direkt-Kauf von Epic zudem dauerhaft günstiger und somit attraktiver. Das sahen Apple und Google als Vertragsbruch.
Das war die Reaktion: Die Tech-Riesen reagierten prompt und entfernen beide Fortnite aus ihren App Stores. Epic verklagte daraufhin beide Unternehmen und griff Apple mit einer Video-Parodie zu einem ikonischen Apple-Spot sowie mit der Initiative #FreeFortnite an. Darauf hin drohte Apple an, Epic Games von den Entwickler-Tools für Apple-Plattformen abzuschneiden, sollten die Fortnite-Macher nicht bis zum 28. August einlenken.
Epic hat daraufhin gegen Apple wiederum einen Antrag auf einstweilige Verfügung beim zuständigen Gericht eingereicht, um das zu verhindern. Nun gibt es Hilfe von Microsoft.
Übrigens, mehr zu den Hintergründen des Ganzen erfahrt ihr hier Das steckt hinter Fortnite 1984, dem Angriff auf Apple und #FreeFortnite
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Ich frage mich was das Problem ist.? Epic haben einen Vertrag unterschrieben. An den haben sie sich auch zu halten.
In einem Apple-eigenen Store, welcher ja auch nur auf Apple-Produkten vorhanden ist, darf natürlich Apple auch die Preise etc. bestimmen. Es zwingt doch niemand Epic ihr Spiel in dem Store zu veröffentlichen. Apple hat in meinen Augen das Hausrecht. (Stellt euch vor jemand kommt in eure eigene Wohnung zu Besuch und will plötzlich die Regeln aufstellen. Das geht nicht!) Bei Google genau das gleiche.
Ich bin weder Freund von Google noch von Apple (besitze kein Apple Produkt), aber in diesem Streit sind sie im Recht. Epic wussten was sie unterschreiben und haben sich auch daran zu halten!
Von Microsoft bin ich als großer X-Box Gamer sehr enttäuscht. Vor allem diese schwammige Begründung mit der Unreal Engine. Als ob keine Spiele mehr kommen werden, wenn Apple Epic Games beerdigen.
Ausnahmsweise unterstütze ich nicht den “Underdog” sondern die “Elite”.
Das Verhalten von Epic ist einfach nur peinlich und ich drück Google und Apple die Daumen ?
#fuckfortnite
Was ich mich grade frage: Wenn Epic die Konditionen zu denen sie den Vertrag unterschrieben haben nicht passen, warum haben sie den dann erst unterschrieben? Das macht doch keinen Sinn. Ich mein, ich würde auch keinen Arbeitsvertrag unterschreiben der mir pro Monat nur die Hälfte von dem gibt was man eigentlich verdient. Will Apple nicht in Schutz nehmen aber Epic hat hier eindeutig Vertragsbruch betrieben.
Hatten die damals mit Steam nicht dasselbe? Was kam am Ende raus: Epic Store. Wird hier jetzt genauso sein. Aber Vertragsbruch ist ein Vertragsbruch.
Bei Google auf Android geht das mit nem eigenen Store und Sideloads, aber bei Apple geht es nur über Apple. Du hast keine andere Möglichkeit als über Apple zu vertreiben auf iOS und Apple kann da jeden Preis verlangen und nach eigenem Gutdünken jeden aus dem Appstore wieder entfernen. Machen sie z.B. mit Apps von anderen Anbietern, wenn sie ähnliche rausbringen, die verschwinden dann einfach und es gibt nur noch die Apple eigenen.
“Vertragsbruch ist Vertragsbruch” – das ist korrekt, aber was viele scheinbar nicht verstehen ist, dass es gerichtlich gar nicht unbedingt um den Vertragsbruch als solchen geht – denn der war nur der “entscheidende Auslöser” für den Rechtsstreit – sondern eben um die Art des Vertrages.
Epic sagt halt, Apple nutzt seine monopole Machtstellung auf iOS-Geräten und deren AppStore aus um Entwickler “Knebelverträge” aufzuzwingen, die sie wohl oder übel akzeptieren müssen, denn sonst erscheint ihr Produkt nicht auf iOS. Das ist schon ein berechtigter Vorwurf, der gerade in Richtung Apple die letzten Jahre immer wieder laut wird (bspw. Spotify, Netflix).
Wenn einem der Apple AppStore nicht passt, wieso entwickelt man dann nicht einfach einen eigenen?
Apple überprüft jede Software/App, die auf iOS kommen soll vorher und entscheidet alleinig am Ende, ob sie die Veröffentlichung zulassen oder nicht. Sollte Epic einen mobilen “Epic Games Store” entwickeln – was durchaus möglich ist – gäbs also 2 Fragen: 1. Bekommt man damit überhaupt bei Apple eine Zulassung? und 2. Muss dieser Epic Games Store nicht auch über den Apple Store installiert werden sodass man zur 30% Abgabe an Apple verpflichtet ist?
Alles nicht so einfach wie man sieht und genau deshalb beschäftigen sich mal wieder die US-Gerichte damit.
Popcorn
und + für Microsoft
Ich bin mal sehr gespannt wie es weiter geht. Epic wird sich schon gute Chancen vorher ausgerechnet haben, da sie sich auch eine sehr gute Anwaltskanzlei geholt haben. Im Prinzip gibt es für uns Endkunden ja auch nicht wirklich was zu verlieren eher was zu gewinnen, wenn Epic die Sache gewinnt. Niedrigere Preise für Entwickler im Apple Store kommen im Endeffekt auch der Entwicklung und Finanzierung von Spielen zu gute.
Sollten wir sogar ein Aufbrechen von Apples Monopol auf iOS bekommen und die Möglichkeit über andere Quellen und Stores Apps und Software zu beziehen und zu installieren bekommen wir zudem endlich Konkurrenzkampf. Das wäre natürlich dann sehr interessant und wir als Endkunden würden da mehr Bewegung sehen in Sachen Preisgestaltung, Serviceleistung und vieles mehr.
Die Sache bleibt also spannend und ich bin mir eigentlich fast zu 100% sicher das wir auch noch einen Rechtsstreit in der EU zusätzlich zu dem in den USA sehen werden und zumindest in der EU bin ich mir auch relativ sicher das Apple da verlieren wird.
Es geht im übrigen nicht nur um die Preise. Apple geht auch ziemlich selbstherlich mit Apps um. Zb werden Apps rausgeschmissen nachdem Apple selbst ähnliche anbietet, usw…
Ja ich hab es schon mal weiter unten geschrieben Apple hat da in meinen Augen nicht nur ein Monopol aufgebaut sondern nimmt da schon fast mafiöse Strukturen an. Logischerweise traut sich auch kaum jemand was zu machen/sagen, da man sonst von der Plattform verbannt wird von Apple. Diese Machtposition nutzen sie schon viel zu lange ungehindert aus.
Ich selber besitze einen IPhone und bin zufrieden. Aber das mit Epic naja man könnte sich einigen und statt 30%, 15% oder von mir aus 20. klar jeder will Geld verdienen aber nicht so. Man kann von Epic halten was man will aber ich bin der Meinung das in diese Sache recht haben.
Aber warum sollte Apple sich da einigen? Epic hat doch einen Vertrag unterschrieben in dem 30% drin steht.
Diese 30% dienen unter anderem dazu, den Store zu finanzieren (Entwicklung, Support, Betrieb), aber auch zur Finanzierung der Apple SDK (um die es hier geht), die ja dann jeder Entwickler ohne extra Kosten nutzen kann (dafür halt dann die 30% der Einnahmen).
Was Epic will ist, weniger bezahlen für die gleiche Leistung.
Versuch das doch mal bei deinem Vermieter… einfach mal weniger Zahlen zu wollen, obwohl im Vertrag was anderes steht.
Oder dein Chef kann dir ja auch einfach mal paar hundert Euro weniger im Monat bezahlen, obwohl im Vertrag was anderes steht.
Nichts anderes ist das, was Epic hier macht!
Doch es ist tatsächlich etwas ganz anderes. Bei den genannten Vergleichen mit Vermieter und Chef wird nämlich der Gesichtspunkt von Apples Monopol-artiger Stellung komplett ausgelassen.
Die juristische Frage ist ja nicht, ob Epic gegen einen Vertrag verstoßen hat – denn das haben sie natürlich ganz klar, da braucht man kein Gericht für – sondern ob dieser Vertrag aus Apples Monopol-artiger Stellung heraus von grundauf einer Sittenwidrigkeit* entspricht.
Wenn es nur einen Vermieter in der Stadt gibt, darf dieser nicht automatisch Verträge frei nach seiner Vorstellung gestalten.
Oder wenn du der einzige Arbeitgeber bist, dann berechtigt dich das nicht dazu deine Mitarbeiter auszubeuten.
*Knebelverträge oder andere die wirtschaftliche Betätigungsfreiheit unter Ausnutzung von Machtstellungen beschränkende Gestaltungen
Apple hat bloß Geld gewittert. Gibt einige Spiele, die ihre Dinge auf der eigenen Seite anbieten. (Z.B Hearthstone mit vergünstigten Deals in ihrem Shop).
Wo da der Unterschied ist, erschließt sich mir nicht.
Ist aber auch verboten. Im Apples Appstore und in Googles Playstore dürfen die InGame-/Store Preise nicht teurer sein, als bei den externen Angeboten. Ob das gefällt oder nicht, so steht es in den Verträgen, die die Entwickler unterschrieben haben (und bis jetzt gelten diese als legal).
Also es ist zweifellos Apple’s gutes Recht, Epic wegen mutwilligem Vertragsbruch aus dem Store zu entfernen.
Die Maßnahme, allen Epic Entwicklern die Accounts bzw den Zugang zu Apple’s Dev Tools zu sperren ist aber einfach unverhältnismäßig und hat nichts mit dem eigentlichen Rechtsstreit zu tun. Apple will hier einfach nur seine Macht demonstrieren. Richtige A****loch Aktion und genau das, was Epic oder generell die Leute an Apple kritisieren.
Das ist so nicht richtig.
Was passiert ist, dass Epic, als zentrale Entwickler der Unreal Engine, durch diesen Vertragsbruch den Zugang verwehrt bekommen zur Apple SDK, die sie wiederum brauchen um die UE weiter für iOS/iPad-OS entwickeln zu können. Das wiederum betrifft dann natürlich jeden anderen Anbieter von Spielen, die auf UE basieren, da der Anbieter der Engine keinen Zugang dann hätte zu den kritischen Schnittstellen zum Gerät auf die wiederum diese Anbieter angewiesen wären.
Ganz ehrlich? Das ist immer noch allein Epics Schuld, die den Vertrag (wie auch immer unfair gestaltet sie ihn betrachten mögen, sie haben ihn akzeptiert) umgehen wollten mit ihrem Versuch über die Apple-Platform Geld zu verdienen vorbei am sogenannten “Apple-Tax” und damit Apple dazu veranlasst haben entsprechende Konsequenzen zu ziehen. Das Microsoft da nun mitzieht ist schlicht der Versuch goodwill bei den Konsumenten zu erzeugen, indem sie sich auf die Seite des scheinbaren underdogs stellen. Für Microsoft ist das eine Win-Win-Situation und hat absolut null mit irgend einem Gerechtigkeitsgedanken zu tun, den Microsoft womöglich teilen könnte.
Ich muss sagen, dass ich enttäuscht bin von uns “Gamern”, die wir auch noch so freiwillig Epics narrative fressen und propagieren, statt zu hinterfragen. Ich dachte eigentlich, nach den vergangenen Jahren desaströser Ergebnisse für ActiBlizzard und EA bei dem Versuch, uns Spieler zu veralbern hätten wir soetwas wie ein Gespür dafür entwickelt, was man versucht mit uns abzuziehen. Und dennoch tappen viele in die Falle, den einen geldgierigen Konzern über den anderen Stellen zu wollen.
Man kann Epics vorgehen durchaus in Frage stellen und sollte man wohl auch. Denn Epic geht es natürlich zu einem großen Teil um den eigenen Gewinn und benutzt die Gamer dabei für ihre Zwecke (siehe das Anti Apple Turnier in Fortnite etc).
Andererseits! Muss man die vorgegebenen Preise von Apple wirklich einfach so hinnehmen? Immerhin verdient Apple sich eine goldene Nase mit den 30% und wenn es ums Geld machen geht, ist Apple das EA der Techkonzerne. Also ja, warum nicht dagegen rebellieren? Vllt erreicht man so, dass die Abgabe gestaffelt läuft. Bis zu einem Umsatz von X-Euro müssen 10% an Apple abgedrückt werden, 20% bis Y-Euro etc. So werden kleine Entwickler gestärkt und die ganz großen müssen weiterhin blechen.
Dafür bleibt eine alternative Zahlungsmethode aber weiterhin draußen. Denn so greedy Apple auch sein mag, sehe ich durchaus ein, dass die natürlich auch Umsatz machen müssen und die Plattform etc. eben auch bereitstellen und warten.
Versteh mich nicht falsch, es ist nicht bestreitbar, dass Apple versucht so viel wie möglich aus denjenigen Anbietern rauszuspressen, die über ihre Platform publishen wollen. Aber man muss klar sagen, dass in dem Falle es angebrachter gewesen wäre, Kontakt zu anderen großen Publishern zu suchen und gemeinsam die Forderung an Apple zu stellen, eine attraktivere Preisgestaltung zu etablieren. Das hätte vielleicht weniger Hebelwirkung als ein möglicher Zuspruch vor Gericht für Epic, wäre auf der anderen Seite aber auch weniger kontrovers.
Und wenn nicht, so muss man klar sagen, dass es Apples “Vorrecht” ist, die Preise für ihre Platform so zu gestalten, wie sie es für richtig erachten. Solange es Endkonsumenten gibt, die diese Preisgestaltung mitmachen, so lange muss man wirklich sagen, ist es ein reines Gezanke um den ohnenich reichlich dekorierten Kuchen. Ich hege keine Sympathie für irgend einen der Gierschlunde bei Tisch.
Das in Kooperation mit anderen (großen) Publishern zu machen, wäre auch ein Weg gewesen und hätte sicherlich ebenfalls eine mediale Wirkung erzielt, da gebe ich dir absolut Recht. Zudem hätte es Apple wohl nicht mit einmal so mit dem Rücken gegen die Wand gestellt und der Verlauf bis heute, wäre wohl humaner abgelaufen.
Und klar hat Apple an sich erst einmal ein Vorrecht die Preise nach eigenem Gutdünken festzulegen, aber man muss auch bedenken, dass der Endkonsument am Handy ein anderer als auf den Konsolen bzw am PC ist, jedenfalls in der Masse. Die meisten wissen nicht was Apple von den Publishern verlangt und es ist ihnen auch egal, solange sie ihre F2P Spiele oder das neuste Candycrush etc bekommen. Während Personen wie du oder ich, das durchaus klar ist, da wir einfach nicht nur Zocken, sondern auch einiges von den Hintergründen mitbekommen. Ich z.b. bin reiner Konsolero und weiß dennoch was Steam in seinem Store von den Publishern verlangt, was Epic verlangt und welche Vor und Nachteile diese Stores haben.
Kurz: Ja, die Preise muss man hinnehmen! Der Store ist Eigentum von Apple und Apple darf die Preise selber festlegen. Und ja, das sagt selbst das Gesetz so, egal ob bei uns, in den USA, Japan etc.
Wobei 30% in meinen Augen fair sind. Denn ein großer Teil davon fließt ja nun mal auch wieder zurück in den Store in Form von Entwicklung, Support, Betrieb usw. und für 7-8 von 10 Entwicklern würde es VIEL MEHR Geld kosten, wenn sie sich um das, was Apple mit den Store alles übernimmt, selber machen müssten.
Apple hätte auch nen Festpreis bestimmen können pro Transaktion. Da besteht dann aber das Problem, dass die Transaktionskosten dann teurer sein könnten als die Einnahmen.
Daher hat Apple es von Anfang an fair gehalten und arbeitet mit Prozenten. Somit kann man an der Stelle schon mal keine Verluste machen, da 70% immer noch an den Entwickler/Publisher fließen.
Nein die Preise muss man auf gar keinen Fall hinnehmen vor allem nicht wenn die Preise willkürlich von Apple alleine ohne die Möglichkeit von Konkurrenzanbietern bestimmt werden können (Stichwort Monopol). Das Problem ist halt es hat sich bisher niemand so richtig getraut dagegen vorzugehen, da die Leute halt auf den Markt von Apple angewiesen sind und es absolut keine Möglichkeit gibt ohne Apple irgendetwas für iOS zur Verfügung zu stellen oder zu vertreiben. Im Prinzip könnte Apple von den Entwicklern jeden Preis verlangen sie hätten kaum eine Wahl als zu zahlen oder halt komplett auf den Markt/ die Nutzer zu verzichten. Das ganze ist Monopol in Reinstform man könnte es sogar fast schon mafiöse Strukturen nennen. Apple benutzt diese Machtposition nämlich schon ganz lange, da alle von ihrem guten Willen abhängig sind die auf iOS wollen.
Ach ja, es ist unverhältnismäßig, wenn man den Zugang zu den Tools sperrt, die man nicht mehr bezahlen will?
Die Tools sind nicht kostenlos. Die Bedingung der Nutzung ist an die 30% gekoppelt. Tools gibt es für Entwickler kostenlos, dafür müssen a) alle Verkäufe (auch InApp) über Apple laufen und Apple wird mit 30% beteiligt und b) dürfen die Preise im Store bzw. in der App nicht teurer sein, als in externen Quellen.
Wenn Epic nicht mehr zahlen will, dann ist es nur rechtens, den Zugang auch zu sperren.
Und mit der Aktion von Epic nun will Epic nur selber einen Teil seiner Marktmacht (eben einer der größten Game Engines überhaupt) als Druckmittel nutzen.
Aber ich denke mal, ist ja alles eine A***loch Aktion. Du würdest ja auch weiter an Kunden liefern, die nicht mehr zahlen -.-
Nur zur Info: Die Tools sind auch nicht kostenlos, du musst 99$ im Jahr zahlen.
Das Problem mit der Engin ist eher, dass dann alle Games (und das sind sehr viele) nicht mehr aktualisiert werden können! Bsp: PUBG, ARK, Borderlands…
“Wenn Epic nicht mehr zahlen will, dann ist es nur rechtens, den Zugang auch zu sperren.”
Das sieht das US-Bezirksgericht offenbar anders, denn das hat (wie ich es auch eingeschätzt habe) entschieden, dass es unverhältnismäßig von Apple wäre, Epic aufgrund des Vertragsbruchs von seinen Programmierwerkzeugen auszuschließen und deshalb Apple dieses Vorgehen untersagt.
Ok, jetzt bin ich aber gespannt, ob da noch mehr Firmen mitmischen werden ❓
Tun sie 😉 https://www.gizmodo.co.uk/2020/08/look-at-what-you-started-epic-now-everyones-saying-screw-the-apple-tax/
Können sie ja. Sehe aber kaum ne Chance für Epic.
Selbst wenn die Einstweilige Verfügung durchkommen sollte, die wird in der Hauptverhandlung wieder einkassiert und dann wird es für Epic noch teurer.
Was Epic versucht, darüber haben US Gerichte bereits mehrfach entschieden und immer zu Gunsten von Apple. Wüsste nicht dass es ne Gesetzesänderung in dem Bereich gab, die eine anders lautende Entscheidung möglich machen könnte.
Naja wird Epic ja merken.
Also da kommt genau der Richtige…Microsoft hatte ja noch niee den Status eines Monopols ^^
Monopol mag sein, aber dennoch wird nichts blockiert oder verweigert also so ganz der Schwarze Peter sind die auch nicht!
hmm.. mal überlegen.Eingekaufte Exclusiv Titel in ihren eigenen Shop…check, Großer Alarm um vorgegebene Browser und Programm-Code mit der EU…Check, Milliarden Deals mit den Militär die von der Konkurrenz gestoppt werden…Check. Lese mal mehr Zeitung..
*Lies
Haben sie dafür auf den Sack bekommen? Ja
Sollte Apple für sein Vorgehen auf den Sack bekommen? Ja
Vorgegebene Borwser? Mag sein aber verbieten tut es keiner und komischerweise nutzt die Mehrheit einen anderen, sehr seltsam wie die das machen *ironie aus*. Programmcode mit der EU? Du ärgerst dich um Verträge die geschlossen worden sind? Was hat das jetzt damit zu tun? Deals mit dem Militär? Was hat das jetzt damit zu tun das sie anderen Sachen verbieten etc.? Keiner deiner Argumente war jetzt auf meine Aussage ausgerichtet also besser die Füße still halten 😉
Ähm doch, es wurde damals von der EU verboten. Microsoft musste darauf hin einen Auswahlbildschirm anzeigen, wo der User sich entscheiden musste. Als der kam gab es direkt wieder auf den Sack, da MS den IE mit Vorauswahl an erster Stelle stehen hatte und so weiter.
Ergebnis: Es durfte keine Vorauswahl geben und die Reihenfolge in denen die anderen Browser aufgelistet wurden musste jedes mal 100%ig zufällig sein.
Das galt aber halt nur für eine Windows Version. Für die nächste hätte das Verfahren erneut geführt werden müssen. Doch wo kein Kläger, da kein Richter. Und dann war die Vorherrschaft vom IE eh vorbei!
Ansonsten hast Du Recht, haben die Sachen nichts mit deiner Aussage zu tun ^^
Mag sein das nun ein Auswahlbildschirm zur Verfügung steht aber dennoch hat MS hier keine Sperre eingebaut, damit kein anderer Browser installiert werden kann. Das konnte man schon immer lediglich jetzt existiert eine Möglichkeit in Form eines Auswahlbildschirms das direkt zu Beginn zu ändern ohne ihn manuell zu installieren.
Vergiss bitte auch nicht zu erwähnen, dass Bill Gates der Reptoloidenkönig ist! xD
Am Ende ist einfach keine Firma perfekt bzw weit davon entfernt und alle, egal ob Microsoft oder Apple, sollten kritisiert werden, wenn es angebracht ist, nur so kann sich etwas ändern.
Und, Apple verweigert ja auch nichts.
Epic klagt schon mal vorsorglich. Die wissen nicht mal, ob Apple den Zugriff sperren will.
Sie wissen aber, das Apple es könnte (und lt. den Verträgen auch darf). Denn die Nutzung der Dev Tools muss mit den 30% bezahlt werden. Wer die 30% umgeht, zahlt damit nicht mehr für den Zugriff auf die Dev Tools und somit wäre eine Sperre zulässig.
ok du bist pro Apple, da shaben wir jetzt alle begriffen bei der Menge an Posts zu diesem Thema