Seit Jahren ist Zlatan Ibrahimović als Spieler in der FIFA-Reihe enthalten. Auch in FIFA 21 steht der schwedische Stürmer bereit. Nun wirft der Angreifer aber die Frage auf, wer das eigentlich erlaubt hat.
Was ist da los? Zlatan Ibrahimović hat eine sehr lange und erfolgreiche Karriere hingelegt, die seit Jahren auch von der FIFA-Reihe begleitet wird. Schon in FIFA 05 war der schwedische Super-Stürmer dabei, genau so wie in ausnahmslos allen Jahren danach.
Das scheint Ibrahimović aber gar nicht mal so gut zu gefallen. Auf Twitter meldete sich der AC-Mailand-Spieler zu Wort:
Wer hat FIFA EA Sports die Erlaubnis gegeben, meinen Namen und mein Gesicht zu verwenden? @FIFpro? Mir ist nicht bekannt, ein Mitglied der FIFPro zu sein, und falls ich es bin, wurde ich dort ohne echte Kenntnis reingesetzt, durch ein seltsames Manöver.
Und mit Sicherheit habe ich @FIFAcom oder FIFPro nicht erlaubt, Geld zu machen, indem sie mich nutzen.Jemand hat all die Jahre lang ohne Vereinbarung mit meinem Namen und Gesicht Profit gemacht. Zeit, Nachforschungen anzustellen.
Zlatan Ibrahimović auf Twitter (übersetzt)
Die FIFPro ist dabei eine weltweite Organisation, unter deren Dach mehrere Fußballervertretungen zusammenkommen. Unter anderem verleiht sie auch die jährliche Auszeichnung der besten elf Fußballspieler des Jahres, die FIFA FIFPro World XI. 2013 war Ibrahimović Teil des ausgezeichneten Teams.
Von ihr stammt auch das Nutzungsrecht realer Spielernamen und -eigenschaften, wie beim Start von FIFA 21 stets angezeigt wird.
Update, 24. November, 16 Uhr – Das sagt EA dazu: In einem Statement zu dem Thema, das MeinMMO vorliegt, meldete sich EA Sports zu Wort und betonte die langjährige Zusammenarbeit mit der FIFPro.
“EA SPORTS FIFA ist das weltweit führende Fussball-Videospiel, und um ein authentisches Erlebnis zu schaffen, arbeiten wir Jahr für Jahr mit zahlreichen Ligen, Teams und individuellen Talenten zusammen, um uns die Rechte der Spieleridentität zu sichern, die in unser Spiel aufgenommen werden sollen. Eine davon ist eine langjährige Beziehung mit dem globalen Vertreter der Profifußballspieler, FIFPro, der mit einer Reihe von Lizenzgebern zusammenarbeitet, um Vereinbarungen auszuhandeln, die den Spielern und ihren Gewerkschaften zugute kommen”.
Offizielles Statement seitens EA Sports (aus dem Englischen übersetzt)
Lizenzen: Ein wichtiges Thema für FIFA 21
Das Thema Lizenzen ist für die FIFA-Reihe stets ein wichtiges gewesen. Schließlich waren es oft die umfassenden realen Spieler- und Vereinsnamen, die ihnen einen Vorteil gegenüber beispielsweise Pro Evolution Soccer gaben. Ändert sich da was, gibt es immer viel Aufregung. So war es ein großes Thema, als Juventus Turin plötzlich in Piemonte Calcio umbenannt werden musste.
In diesem Jahr ist EA Sports auch eine exklusive Partnerschaft mit Vereinen wie Inter und AC Mailand eingegangen, um eben so was zu verhindern. Letzterer ist Ibrahimovićs Verein. Anfang 2017 zeigte sich der Schwede auch noch mit seiner FUT-Karte abgelichtet.
Außerdem äußerte sich Ibrahimovic anlässlich der POTM-Nominierung aus dem Tweet auch in einem offiziellen Interview gegenüber EA Sports rund um die Themen Fußball und FIFA. Dort erklärte er, mit seinen Kindern FIFA zu spielen, die große Fans des Spiels seien. Auf die Frage, wie es sich anfühle, damals neben David de Gea der bestbewertete Spieler in der Premier League zu sein, antwortete er: “Ich freue mich für die Fans, die als ich spielen dürfen. Es bedeutet auch, dass ich gut im Spiel bin, also bin ich glücklich!” (via EA Sports)
Allerdings schlägt die Diskussion um Namen und Rechte nun erste Wellen. Auch Fußballer Gareth Bale nahm das Thema in einem Tweet auf:
Die Diskussion kommt etwas unvermittelt, schließlich nutzen viele Fußballspieler FIFA 21 und andere Teile der Reihe auch sehr offensiv auf ihren eigenen Kanälen.
Das größte Thema in der Hinsicht tauchte aber erst vor kurzem auf: FIFA 21 hat sich die Rechte gesichert, den mittlerweile im Fußballer-Ruhestand stehenden David Beckham im Spiel nutzen zu können, und soll dafür eine ganze Menge Geld zahlen.
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Von wegen – der gute Herr hat bestimmt, Jahr ein Jahr aus, ein Gratis-FIFA für seine Playsi zuhause eingesackt und sich NEVER EVER darüber aufgeregt – aber jetzt wo er merkt, dass das Geld für seine Namens- und Spielerportraitrechte nicht direkt in seine, sondern in die Kasse seines Arbeitgebers fliesst, zickt er doof rum – typische “Schmerzen” eines vollkommen überpamperten Fussballmillionärs.
Solch ein Gehabe ist mitunter auch ein Grund, warum ich eig. fast ausschliesslich nur noch Frauenfussball schaue. (und auch in FIFA spiele)
Die wären nämlich, ganz im Gegensatz zu der Fussballersusi die sich für grösser hält als Gott, heilfroh um “Gratiswerbung” dieser Art.
Klassischer Zlatan Move ??