Spieler verlässt Final Fantasy XIV nach 150 Stunden, weil ihm nur die MMO-Inhalte gefallen

Spieler verlässt Final Fantasy XIV nach 150 Stunden, weil ihm nur die MMO-Inhalte gefallen

Das MMORPG Final Fantasy XIV ist eines der größten und beliebtesten in seinem Genre. Ein Spieler auf Reddit erlangte nun allerdings Aufsehen dafür, dass er mit dem Game aufhört. Der Grund? Es sei einfach zu wenig MMO.

Worüber beschwert sich der Spieler? Ein Post im MMORPG-Redidt ging kürzlich ziemlich steil und konnte innerhalb von nur 24 Stunden über 330 Kommentare sammeln. Eine hitzige Diskussion entstand über das Thema, was einen frischen Ex-Fan von Final Fantasy so umtreibt.

Er schreibt, dass er die MMO-Aspekte von FFXIV liebe, doch die seien schlichtweg nicht gut erreichbar. Um die Sachen zu spielen, die wirklich Spaß machen sollen, müsse man sich vorher durch hunderte Quests spielen, die Thread-Ersteller Cumulonimbus als langweilig und zu einfach betitelt.

Er erzählt, dass er knapp 150 Stunden in dem MMORPG verbracht hat und gerade einmal die Anfänge des ersten Add-ons, Heavensward, gespielt habe. Wirklich Spaß hatte er dabei nur in dem Kristallturm, wie er erzählt.

Doch anstatt dieses Erlebnis zum Anlass zu nehmen weiterzuspielen, um noch mehr solcher Momente zu erleben, legte er das Spiel beiseite. Er schreibt, dass es ihn aufrege, eine so gute Questline hinter massenhaft Hauptquests zu verstecken. Welche laut ihm nicht einmal gut seien.

Wo ist sein Problem mit der Story? Im Detail ist er unzufrieden darüber, dass Final Fantasy XIV nicht nur den “RPG-Aspekt vor den MMO-Aspekt” stellt, sondern es sich sogar so anfühle, als ob man den “TV-Serien-Aspekt” noch vor alles andere stelle.

Gleichzeitig kritisiert er, dass die Story, zumindest zum Anfang, dafür aber nicht genug hergeben würde. Er beteuert, dass die Hauptquest und damit die Geschichte zwar wirklich gut sei, aber nicht gut erzählt werden würden. Viel zu viele nervige Zwischenaufgaben würden die eigentlich gute Story unterbrechen und unnötig in die Länge ziehen, so der Threadersteller.

Um dann wenigstens auf der Gameplayseite zu punkten, wären die Hauptquests und Dungeons dann wieder zu einfach. “Wenn ihr nur eine Geschichte erzählen wollt, macht einfach eine Final-Fantasy-Serie”, schreibt er in seinem letzten Punkt.

„Ich spiele FFXIV nur für die Story“

Wie reagieren die Leute? Tatsächlich bekommt der User dafür viel Zuspruch in den Kommentaren, natürlich aber auch einigen Gegenwind. Gerade letztere argumentieren jedoch häufig damit, dass die Geschichte ja erst noch wirklich gut wird. Seinen allgemeinen Frust über die Grundstory, also A Realm Reborn, können aber sogar Fans des Spiels gut nachvollziehen.

Einige Leute merken auch an, dass man ja bezahlen könne, um Teile der Hauptgeschichte zu überspringen, woraufhin der Threadersteller sich wundert, warum man “MMO-Inhalte” dann überhaupt hinter einer Mainquest und nicht hinter einem gewissen Level verschließt.

Was sagen die Leute? Um euch die Stimmung zu einem Teil wiederzugeben, möchten wir hier einige der Kommentare darstellen, die unter dem Post aufgekommen sind (via Reddit):

  • TheVagrantWarrior schreibt: “Es ist kein MMORPG. Es ist viel mehr eine Visual-Novel mit MMO-Lite-Gameplay.”
  • Puppetmaster sagt: “Es ist eine psychologische Entscheidung dahinter. Wenn eine Person durch die ganze, lange Story spielt, ist es wahrscheinlicher, dass der Mensch eine Verbindung zu dem Spiel aufbaut und ein Langzeitabo abschließt. […] Ich selbst spiele FFXIV nur für die Story und genieße es.”
  • Varnn schreibt: “FFXIV ist designed, um von Final-Fantasy-Spielern gespielt zu werden, die vorher noch nie ein MMORPG angefasst haben. Die holt man am besten mit der Story ab. […] Und um auf deine Frage zu antworten, warum alles hinter Geschichte statt Level verschlossen ist – Spoilers.”
  • rtrs_bastiat fasst sich kurz: “Dann ist das Spiel eben einfach nichts für dich, das ist okay. Es ist nichts für jeden.”

Zu einem eindeutigen Punkt kommt die Diskussion bisher aber nicht, verratet uns gerne in den Kommentaren hier bei MeinMMO, wie ihr zu Final Fantasy XIV und zu der Aussage des Users steht, wir freuen uns auf eure Meinungen!

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Mavidux

FFXIV Online ist ein solides JRPG – MMO mit vielen Klassen und schönen Hauptstory. Das Gameplay ist klassisch Tab-Target mit lange Abklingzeiten 2.5 sek. Dungeon & Raid sind schön gestaltet, mit interessantem Boss Mechanik, aber mit der Zeit langweilig und vorausschauend sowie sehr linear. Die offene Welt ist eher steril und leblos, verteilt auf kleinere Maps. Die Nebenquest sind auch sehr langweilig gestaltet. Auf dem Papier hat das Spiel viele Endgame Inhalte, aber in der Realität sind das belanglose Mini-Spiele.

SetepenRa

Ich spiele MMo`s nun seit rund 30 Jahren und hatte alles dabei. FF14 habe ich dieses Jahr angefangen, und ärger mich mittlerweile das ich es 10 Jahre hab links liegen lassen. Für mich persönlich das beste MMO was es gibt, und zwar aus den Aspekten die der Reddit-User kritisiert.
Das Spiel bietet eine gute und ausgefeilte Story, was nicht mehr selbstverständlich ist heutzutage für MMO´s. Ich habe 500 Stunden für die Hauptstory benötigt und es nie bereut. Ja am Anfang ist es ein wenig zäh, aber das gibt sich. Und es gehört nun mal zu einer guten Story das man seinen Charakter entwickeln muss. Man ist ja auch nicht nach seiner Geburt gleich Professor oder Ingenieur oder sonst was. Ich weiß, weit hergeholt der Vergleich 🙂
Ok, nun hab ich 500+ Stunden gespielt und hab noch so viel zu tun, an Nebenstorys udn Questen, das es wahrscheinlich für nochmal 1000 Stunden reichen wird. Das erwarte ich von einem MMO.

Das Problem von FF14 ist nicht das was der User beschreibt, sondern das Problem sind die Spieler selbst. Die Spieler von heute wollen immer in max. 20 Stunden im Endgame sein, und mir erschließt sich nicht warum. In einem Spiel, egal ob SIngleplayer oder MMO sollte doch der Weg das Ziel sein. Aber scheinbar nicht mehr in der heutigen Zeit. Die Spieler rushen durch das Spiel, stehen im Endgame und beklagen sich dann über fehlenden Conten! Realy? Es beinhaltet doch schon das Wort Endgame den Zustand dort: “Ende”! Was erwartet ein Spieler den da?? Natürlich gibt es in einem Endgame immer nur das selbe täglich stumpfsinnige zu tun.
Und dies ist in jedem neuen Spiel so, wenn man sich die Foren etc da durch liest. Nur leider lernen die Spieler daraus nichts und die Entwickler auch nicht.

Dies ist der Grund warum 95% aller MMO´s nach kurzer Zeit untergehen, warum gehypte Titel wie Lost Ark innerhalb eines Jahres 99% seiner Spieler verliert und diese auch nie wieder bekommt, warum die meisten MMO´s nach kurzer Zeit eingestampft werden oder nur noch in irgend einer Ecke mit ein paar 100 Spielern rumdümpeln.

FF14 ist hier eine der wenigen Ausnahmen. Für die Spieler die noch wissen wozu Spiele da sind, ist es genau das Spiel…und es sind zum Glück noch sehr sehr viele. FF14 ist das beste Beispiel dafür, was ein Spiel zu einem Langzeiterfolg machen kann. Hier sollten sich viele Spielentwickler einfach mal ne Scheibe abschneiden.

So..ich könnte eigentlich noch viel mehr schreiben, gerade zu dem Punkt Questen etc., aber ich glaube das ganze würde den Rahmen sprengen und dann ein Artikel zum Artikel werden 😀
Hier auch noch der Hinweiß, mein Text ist natürlich nicht die ultimative Wahrheit, sondern einfach meine Meinung und meine Sicht auf die Dinge 🙂

Schönes WE euch allen

Huehuehue

Was erwartet ein Spieler den da??

Ganz einfach: das “MMO”-Teil vom Begriff “MMORPG”. Das, was man “zusammen mit (vielen) Anderen” macht. Den “schweren Gruppeninhalt in mittlerer bis großer Gruppe”, den möchten diese Leute, also genau das, was MMORPGs von Singleplayer-RPGs unterscheidet.

Zuletzt bearbeitet vor 11 Monaten von Huehuehue
Nico

hab auch so einen Kollegen der beim free trial auf 50 aufgegeben hatte weil er kein bock hatte die ganze story nach zu spielen und das dann beim heavensward, stormblood, endwalker usw nach zu holen und dafür Spielzeit zu opfern.

Ist aber völlig ok, muss ja nicht jedem gefallen.

Firo

Ich denke wenn der Spieler einfach weitergespielt hätte dann wäre er begeistert gewesen. Der Kristallturm zählt nicht unbedingt zu den guten Raids im Spiel er wäre überrascht welche Fülle an Dungeons, Raids, Prüfungen, Schwierigkeitsgraden und Story Inhalten da noch kommt.
Nach 150 Stunden am Anfang von Heavensward, das bedeutet er hat die Main Story Quest nicht konsequent verfolgt ansonsten wäre er deutlich weiter. Vielleicht sind Neueinsteiger von den Möglichkeiten welche das Spiel bietet überfordert, es ist seit mittlerweile 10 Jahren gewachsen und bietet auch in den Anfangsgebieten schon viele Optionen sich die Zeit zu vertreiben.
Ich persönlich würde Neueinsteigern raten konsequent die Hauptszenario Quest zu verfolgen. Das Gefühl das diese zäh ist weicht eigentlich schnell Spannung und Begeisterung.

Zuletzt bearbeitet vor 11 Monaten von Firo
Huehuehue

Der Kristallturm zählt nicht unbedingt zu den guten Raids im Spiel er wäre überrascht welche Fülle an Dungeons, Raids, Prüfungen, Schwierigkeitsgraden und Story Inhalten da noch kommt.

Genau das ist doch das Problem das dieser Spieler mit dem Spiel hatte?? Er weiß bereits, dass es eine Fülle an MMO-Elementen hat (ihm gefiel bereits sogar das, was du als “nicht unbedingt zu den guten Raids” zählst!!), doch sind diese für seinen Geschmack viel zu tief hinter der Story (und halt auch dazugehörigen Füller-Quests) vergraben.

Zuletzt bearbeitet vor 11 Monaten von Huehuehue
N0ma

Der Vorteil an FF14 ist allerdings, es muss mit keinem anderen MMORPG konkurrieren, da es sowas nicht nochmal gibt.

Wenns ihm bis dahin aber nicht gefallen hat dann ist dasSpiel wahrscheinlich nicht seins. So grundlegend ändert es sich später nicht. Deshalb bin ich auch kein Freund von diesem Narrativ Realm Reborn ist schlechte Story und die Addons danach sind gute Story. Es baut sich auf, Story fängt immer einfach an.

Katsuno

Hab das ganze letzte Jahr ff14 wieder gespielt, war aber schon lvl 70, hatte dann am Ende vom Jahr etliche Millionen Gold, soweit alle Inhalte freigeschalten, Wunsch mounts ein haufen pets, Gold Saucer zu Tode gespielt, mein Wunsch Haus mit Wunsch Einrichtung , und am Progress Teil genommen, auch eine super Gesellschaft mit einigen rp Events, Berufe gemacht und equip auf aktuellem Stand für meinen Main Job.
viele neben Dinge natürlich auch gemacht.

so viel und umwerfend es auch war, loggte ich am Ende nur noch ein um auf meiner Max Inseln die Pflanzen zu gießen ^^
die Luft war raus, für mich ist es das beste mmorpg, aber man kommt dann doch irgendwann an einen Punkt wo es dann gut gewesen ist.
dieses Jahr war aber mega und jetzt warte ich einfach 1-2 addons ab und dann gehts wieder von vorne los 🤣

Myuu79

Ich liebe die Story von FF 14. Viel besser als bei WoW, wo eh irgendwie alles durcheinander ist, weil es halt keinen zusammenhängenden Geschichtsbogen gibt wie in FF 14 und auch viele der anderen Dinge machen mir da viel mehr Spaß als in WoW. Vor allem gerade weil die Story so lang ist und es auch dauert bis man im Endgame ankommt, ist das Spiel chilliger. Bei WoW habe ich immer das Gefühl gehetzt zu sein, weil da alles so furchtbar schnell geht.

Aber FF 14 ist natürlich auch nicht Perfekt. Es hat auch seine Macken, allem voran das schlechte Housing – System.

Aber wie im Artikel schon steht, dann ist das Spiel halt nichts für den. Mein Mann hat es auch versucht und kommt da nicht ran. Ist OK. Dafür liebe ich es <3

Threepwood

Es ist verwunderlich, dass FFXIV als Projekt von Fans für Fans der IP überhaupt so beständig groß ist.

Einerseits finde ich es auch ein Stück weit komisch, dass Raids und die vielen optionalen Dungeons etc hinter Quests gelocked sind, gleichzeitig finde ich es auch cool. Alles wird irgendwie logisch in die Welt eingebunden und das machen die wenigsten MMORPGs mittlerweile.

Für manche wird durch die gesamte Verknüpfung durch Stories erst eine Bindung geschaffen. FFXIV wie z.B. auch Lotro sind digitale Langzeitausflüge und das Gegenteil vom sonst so üblich gewordenen Fast Food-Gaming.
Mit der größte Stolperstein ist selbst auferlegter (zeitlicher) Stress, den man von WoW und Co kennt. Kann man den ablegen und sich entspannt einlassen, kann(!) das alles großartig sein.

Und wenn es nicht passt, dann eben nicht.

bmg1900

Würde ich FF 14 nicht selber seit 2.0 spielen hätte ich auch keine Lust mich erst durch hunderte Storyquests zu prügeln damit ich das Endgame freispielen kann.
Ich finde nach wie vor, dass die Story von FF14 wirklich gut ist aber mittlerweile einfach zu viel ist für neue Spieler.

NahYou

Immer wenn ich lese, dass die Story in FF gut wäre, muss ich ein bischen weinen.

Zuletzt bearbeitet vor 11 Monaten von NahYou
Belpherus

Obwohl die Story von FFXIV wirklich gut ist, leidet sie durch das eigentliche Spiel leidet. Quests im Spiel sind durch die Bank weg alle furchtbar. Wohl gemerkt ich rede hier von dem Gameplay Aspekt, nicht den Dialogen und Story. Gefühlt 90% aller Ziele einer Quest in FFXIV bestehen aus gehe zu X, Kämpfe und/oder Rede, gehe zu y usw. Und gerade als neuer Spieler, der alle Gebiete über Land bereisen muss besteht viele Dinge die man tut aus Schnellreise und Reiten mit Cutscenes zwischendurch.

Und das DIng ist, dieser Aspekt ist Pflicht, keine Option. Alles ist hinter der MSQ versteckt. Dungeons, Raids, Addons und deren Gebiete. Einfach alles. Deswegen absolut verständlich das er nach 150 Stunden sagt “Sry, das ist mir zu wenig Spiel in der Story, und vor allem zu wenig MMO”

Zuletzt bearbeitet vor 11 Monaten von Belpherus
Keupi

Ich finde FF14 mega, das vorab. Die Levelquests und vor allem die Dungeons haben mir super gefallen. Aber sonst hat er total recht. Mir haben die teilweise über 100 Quests vor den Addons auch den Spaß genommen. Wer es machen will, gut, aber doch kein Muss. Das sollte geändert werden, ansonsten ein tolles Spiel.

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