Platz 12: Tera
Entwickler: Bluehole Studio | Plattform: PC, PlayStation, Xbox | Release-Datum: 25. Januar 2011 | Einstellung: 30. Juni 2022
MeinMMO-Redakteur Karsten erinnert sich: Tera fiel mitten in meine Freiberuflichkeit, in der ich für diverse Auftraggeber so ziemlich jedes halbwegs wichtige MMORPG zum Launch testen durfte. Klar, dass ich auch bei Tera bereits ab der Beta und den Frühbesteller-Phase am Start war.
Was mich in The Exiled Realm of Arborea erwartete, war ein wilder Mix aus Licht und Schatten. Zu den klaren Highlights gehörte für mich das „True Action Combat“-System, das dynamischer und wuchtiger daherkam als bei der damaligen Konkurrenz.
Gleichzeitig war es ausschließlich dem spaßigen Kampfsystem zu verdanken, dass ich mir bei den so generischen wie zahlreichen Töte-Quests keine Kieferstarre aufgrund des Dauergähnens eingefangen habe. Auch die Hintergrundgeschichte fand ich ziemlich langweilig.
Auch sonst wirkte die Launch-Version von Tera durchwachsen. Raids gab’s anfangs keine, die Politik fehlte und für PvP-Fans gab’s auch nur wenig zu tun. Das besserte sich dann zwar im Laufe der Zeit, und mit der Konsolen-Version von Tera hatte ich Jahre später erneut einigen Spaß, doch gehörte das MMORPG von Bluehole bis zur Abschaltung im Juni 2022 nie zu den Titeln, die man gespielt haben musste.
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Platz 11: Ultima Online
Entwickler: Broadsword | Plattform: PC | Release-Datum: 30. September 1997 | Modell: Free2Play
MeinMMO-Redakteur Karsten wertschätzt: 27 Jahre ist es nun schon her, dass ein gewisser Richard Garriott mit seinem neuen Teil der altehrwürdigen Ultima-Reihe den Begriff des MMORPGs neu definieren wollte.
Der erste öffentliche Betatest lief jedoch alles andere als rund. Die 50.000 Teilnehmer zwangen erst die Server in die Knie, dann gelang es einem Tester sogar, Lord British, also den Charakter von Richard Garriott zu ermorden. Der hatte nach einem Server-Reset vergessen, sich unverwundbar zu machen.
Solche lustigen Erlebnisse gab es in der Sandbox von UO immer wieder. Einmal kam es in einer der größeren Städte etwa zu einer Blockade. Tischler hatten mit Möbelstücken die Zugänge verrammelt, sodass niemand mehr herein oder hinauskam. Die Entwickler lösten das Problem, indem sie die Möbelstücke für die Äxte der Spielenden zerstörbar machten.
Ebenfalls bemerkenswert ist die Geschichte von Game-Designer Tim Cotten, der mit einer Feuersbrunst Cheater bekämpfte, die sich durch einen Exploit Gegenstände dupliziert hätten. Bei der Aktion sind dutzende Häuser zerstört worden.
![](https://images.mein-mmo.de/medien/2015/10/Ultima-Online-Necromancer1-250x135.jpg)
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Nicht nur aufgrund solcher Geschichten ist das Iso-MMORPG ganz klar einer der wichtigsten Meilensteine des Genres. Ultima Online gehörte zum Beispiel auch zu den ersten Titeln mit Player-Housing. Die Freiheiten erkaufte sich das Spiel mit Potenzial für Frust, etwa, wenn die Playerkiller mal wieder darauf aus waren, Jagd auf Newbies zu machen.
Seit 2014 liegt Ultima Online in den Händen von Broadsword, die den MMORPG-Oldie weiterhin sehr regelmäßig mit Updates versorgen. Die letzte große Erweiterung erschien jedoch bereits 2015. Dafür gibt’s mit New Legacy im September 2024 einen neuen Server für den nostalgischen Neustart.
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Ich bin wohl einer der wenigen der diese Rangliste überhaupt gar nicht fühlt.
Mein erstes mmorpg in meiner Kindheit war “Dark Age of Camelot” und “World of Warcraft” hat mich nie abgeholt fand das schon immer langwielig und eintönig, alles sieht quasi gleich aus wegen den Warcraft Comic Look. Und nein ich mag schon Comic Look allerdings bevorzugt Anime Look. Allerdings mit einem aufwendigeren Stil.
Demnach ist für mich eher folgende Rangliste:
Alle anderen genannten mmorpg haben mir nie wirklich freude bereitet.
Mit der Zeit wollte ich immer mehr Abwechslung, mehr Dynamische Inhalte, gute Balance zwischen Solo und Gruppeninhalte. Ein mmorpg darf nicht nur aus Gruppeninhalten bestehen. Auch die künstlichen Limitieren wie z.B. Gruppenzwang für gewisse Inhalte.
Anstatt auch möglichkeit bieten seine Grenzen herauszufordern.
Allerdings mag ich auch Hinweise, Rätsel, versteckte Elemente die neue Wege freigeben. Auch Einzigartige Elemente.
Ich glaube bis ich ein mmorpg erlebe das meinen Anforderungen entspricht wird noch lange Zeit vergehen. Weswegen ich meine Anforderungen herunter geschraubt habe und wieder mehr Offline Games und kleinere Online games spiele.
Meine nächsten Hoffnungen liegen in Blue Protocol und “Odin: Valhalla Rising”.
Zumindest Blue Protocol was ich letztes jahr von Japan Streams gesehen habe, hat es mir sehr gefallen.
Das PvP-Kampf- und Gildensystem von 4Story ist bis heute komplett einzigartig. Würde behaupten inkl. P-Server mit einbezogen immer noch mit die größte Spielerbase neben den anderen Top platzierten MMOS in dieser Liste.
Für mich ist WoW auch einfach Nummer 1. Danach kommt GW2 und ESO.
Ich muss aber auch sagen das AoC in den ersten 20 Level eigentlich die Nummer eins wäre, hätte das Spiel danach nicht abgekackt, bis dahin gab es nämlich eine volle Vertonung aller Qs und auch so war der Spielfluss bis dahin das Beste, was ich je gespielt hatte. Aber auch HDRO und StarWars war zu Anfang wirklich gut und scheiterte am Endgame.
Etwas das völlig unterschätzt wird: Nach dem ESO rauskam, konnte ich nie mehr zurück zu einem mmo ohne Vollvertonung… ist imo so ein riesen Faktor für die Immersion
Ja, Eso ist schon in der Hinsicht wirklich Top.
Mh ff14 ist für mich das beste Gesamtpaket, leider sind fast alle top10 mmorpg (ff14 eingeschlossen) sehr auf solospiel ausgelegt. Ff14 ist bei mir nur favorit weil dort das sozializing noch gut ist sowie Story und wie unterschiedlich sich die Klassen spielen. Wows einzige Rettung ist das sie mittlerweile x Versionen anbieten.
Wieso “einzige Rettung”? Das ist kein Ranking der aktuell beliebtesten MMORPGS, die Frage war auch nicht: “Welches MMORPG spielt ihr gerade am liebsten” (darum waren auch Spiele dabei, die heute nicht mal mehr existieren), sie lautete: “Was ist deiner Meinung nach das beste MMORPG aller Zeiten”(und das unabhängig von einem Zeitpunkt oder dem jetzigen Zustand). Und ja, das ist selbstverständlich ganz natürlich ein bisschen based und “unfair”, weil da Spiele, die schon lange laufen und in ihrer Laufzeit vielleicht ganz unterschiedliche Spielertypen angesprochen haben, im Vorteil sind, weil der eine die Basisversion genial fand aber mit heute nicht kann und ebenso umgekehrt und alles dazwischen.
The secret world gar nicht in der Liste? Hmm war eines meiner Lieblings mmo und sehr innovativ was setting, quests und skill system anbelabgt…schade gibt es kein secret world exiles… sonst sind auch eso, gw2, swtor und warhammer online meine top
Es war schob auf der Liste, es ist nur nicht in den Top 20 gelandet
Das Storytelling von TSW war halt insane gut und vor allem Abwechslungsreich, lediglich das Kampfsystem war bissl clunky.
Kollege Benedict konnte es auch nicht fassen, dass TSW es nicht mal in die Top 20 geschafft hat. Da ist ein kleines Redakteursherz zerbrochen.
Oh neine WoW ist nur mit absolutem Abstand auf Platz 1.
Was machen wir jetz nur? Das Spiel ist so tot!
Gibt es auch sowas wie eine Liste von Mobile/Browser Spielen im Bereich MMO? Bzw Spiele die Mobile und am PC spielbar sind, da würde mich mal interessieren was da im Moment aktuell noch “gut” und “bevölkert” ist. Vllt könnte man da auch mal einen Artikel machen, falls ich einen aktuellen übersehen haben sollte, bitte verlinken ^^
Eine Top 10 für Mobile-MMORPGs haben wir hier: https://mein-mmo.de/besten-mobile-mmorpgs-furs-smartphone/
Zu Tera (Platz 12). Es wurde zwar auf dem PC abgeschaltet, jedoch läuft es noch auf den Konsolen (Crossplay) und ist noch immer sehr beliebt und aktiv. Gerne mal ausprobieren.
Hab ich “The Elderscrolls online” überlesen oder war das gar nicht genannt worden?
Mich wundert, dass sich die teuren Buy2play Spiele mit Abo so stark halten. WOW hab ich nie gespielt. Dass auch Spiele miteinfließen, die es gar nicht mehr gibt, finde ich … nun ja seltsam. 🙂
Platz 4, wenn du es nicht gesehen hast. Seite 12 im Mehrteiler.
Nachdem es um “die besten MMORPGS aller Zeiten” ging, gehören da selbstverständlich ALLE dazu, ob es sie nun noch gibt oder, warum auch immer, nicht mehr.
Abo ist schon das beste und fairste was es gibt. Guild Wars 2 ist vielleicht noch eine sehr faire F2P Ausnahme. Aber weiß nicht ob sich in den letzten Jahren was geändert hat, ESO ist doch auch ABO Modell, spielt doch kaum einer ohne Handwerksbeutel und schon hast du auch ein monatliches Abo. Kannte damals keinen ESO Spieler der ohne Abo gespielt hat.
Wildstar war das beste. Wer was anderes behauptet, hat keine ahnung.
🤪
Offenbar sehen das 2024 sehr viele Leute ganz anders, als 2014. 🙂
Das Spiel kaum raus, war 2 Monate interessant und sehr viele Menschen haben sich das angeschaut. Und danach hat sich 3 Jahre lang kaum wer für das Game interessiert, weil es kaum weiterentwickelt wurde. Und jetzt heißt es immer, wie fantastisch das Spiel war.
Das Spiel hat sich halt von der Beta bis zu seinem Ende kaum weiterentwickelt, weil sich das Studio im Update-Prozess total verzockt hat.
Ich hab da auch mit Cortyn diskutiert: Ich hab in der Beta damals auch auf Max-Level gespielt und danach beim Release noch mal. Und dann war’s auch gut. Housing war fantastisch, Rassen waren toll, klar. Aber wie viel Prozent der Leute haben denn überhaupt das Endgame gespielt?
Genau da war das Problem bzw. der Knackpunkt wieso es scheiterte. Sie haben in Wildstar das versucht was WoW zu Vanilla Zeiten hatte, die 40-Mann Raids, nur dass die in Wildstar nochmal stück heftiger waren, allein durch das Kampfsystem mit den Pylonen.
Und sie haben zulange gebraucht um zu realisieren, dass das nicht mehr klappt, die Änderungen kam dann viel zu spät und durch die anderen kleineren Problemen war es zum scheitern verurteilt. Das Endgame hält die Leute auf lange Sicht.
Wie gesagt, das Housing war fantastisch, die Story fabelhaft mit Humor und Ernst. Questen und Kämpfen hat Spaß gemacht.
Leider wurde auch die Werbetrommel für das Spiel nicht so richtig gerührt.
Das Spiel war am Ende durch die Änderungen/Anpassungen richtig gut, aber leider zu spät.
Ich finde das auch eine ganz tragische Geschichte. Ich mochte das MMORPG auch wirklich.
Aber wir haben damals ein halbes Jahr lang über das Studio den Kopf geschüttelt, wie man es nach einer guten Beta/einem guten Release so verhauen konnte.
Da Spiel hatte extrem viel Vorschusslorbeeren, die Community war bereits es zu lieben – auch die Presse. Die hatten ja tolle Videos und PR mit Frost und den ganzen Leute.
Da ist keiner Schuld dran – außer dem Studio.
Die haben das ja auch lang und breit erklärt: Die hatten zu viel Druck, mussten rauskommen, bevor das Endgame fertig war und dann wollten sie es weiterentwickeln, aber mussten Bugs fixen. Und dann sind ihnen noch Leute abgeworben worden und der Update-Prozess war falsch und und und.
Das ist wirklich gut dokumentiert, warum das so ein Problem war. Genau wie bei Anthem. Da wissen wir wirklich im Detail, warum diese Spiele letztlich schon zum Release verdammt waren, weil beide Spiele keine funktionerende Basis hatten, um weiterentwickelt zu werden.
Was halt klar ist: Wenn ein Spiel erstmal als Flop gilt, ist es extrem schwer, das umzubiegen. ESO und FF14 haben es geschafft, aber auch nur mit gewaltigem Aufwand – den konnte Carbine wohl nicht leisten.
Avatar 2 ist auch er erfolgreichste film an der kinokasse. ist er deshalb der beste? garantiert nicht.
Aber der ursprüngliche Post war, zumindest der teil des vorwurfs, sarkastisch gemeint.
Deshalb bleibt Wildstar das beste Spiel 😉
Aber schauen wir uns mal das Konzept an:
Abenteuer: als Feature einzigartig im Genre
Housing: mit Rift das beste im Genre
Dungeons/Raids: mit Lost Ark die komplexesten im Genre (Abyss und Legion Raids)
Klassen: geile fantasy mit range tank
CC Mechanik: einzigartig
Expeditionen: in der Masse einzigartig
Berufe: ebenfalls guter content durch freiwerdene höhlen zb
Pfade: einzigartig im Genre
Die meisten Konzepte waren der Konkurrenz meilenweit voraus.
Leider, wie ihr völlig richtig sagt, wurde es nicht gut genug umgesetzt.
Aber betrachtet man mal die Features isoliert, sind sie selbst wow oder ff14 überlegen.
Aber betrachtet man mal die Features isoliert, sind sie selbst wow oder ff14 überlegen.
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Nee, sind sie nicht, sonst wär es nicht so abgekackt.
Die Dungeons hat halt kein Mensch gespielt – “die komplexesten im Genre” … das ist nicht gut.
WildStar war halt ein Spiel für Leute, die ein MMORPG konzentriert arbeiten wollen – die meisten spielen aber MMORPGs, um den Kopf frei zu kriegen und abzuschalten.
Und nur im “Progress” müssen sie sich voll konzentrieren und das MMORPG richtig arbeiten.
WildStar hat das nicht so verstanden und den Leuten ein MMORPG gemacht, wie sie sagen, dass sie es wollen. Und dann hat sich rausgestellt: das MMORPG, was die Hardcore-Leute in Foren fordern, was “richtig hart ist” und wo man sich “alles verdienen muss” – das wollte niemand spielen, weil MMORPG-Spieler in Foren halt Schwätzer sind. 🙂
Ich mag das auch nicht WildStar so herunterzuputzen, aber du konntest 2016 die Leute mit WildStar jagen. Das hat kein Mensch gespielt, es hat keinen interessiert, das war total verbrannt. Keiner hatte noch Bock drauf.
Und jetzt tun wir so, als war es das beste Spiel aller Zeiten. Wenn man das Spiel so verklärt, kann man ja gar nicht erklären, warum es so hart gecrasht ist und zwar von Anfang an. Das war nach wenigen Wochen tot und hat sich nie mehr erholt.
Zu ultima online wie in einen anderen Artikel seid ihr immer noch falsch 2020 wurde der server legacy angekündigt. Erscheint aber erst dieses jahr vermutlich September
Du hast recht! Ist angepasst. Dank dir für den Hinweis!