Bei Call of Duty Modern Warfare branden Vorwürfe gegen die Entwickler Infinity Ward auf: Sie würden historische Tatsachen verdrehen und vor allem Russland in einem schlechten Licht darstellen. Der Narrative Director von Infinity Ward, Taylor Kurosaki, widerspricht dem.
Das ist der Zusammenhang: Es gibt seit einigen Tagen Wirbel um die Kampagne von Modern Warfare:
- Russen würden in dem Spiel schlecht dargestellt. Sie wären klar „die Bösen“, obwohl es vorher hieß, Modern Warfare wolle moralisch komplexer sein
- das Spiel verdrehe historische Tatsache – so werde eine Gräueltat der US-Amerikaner, der „Highway of Death“, aus dem 1. Irakkrieg im Spiel den Russen zugeschrieben
Das hat zu einem Review-Bombing auf Metacritic geführt.
Der Narrative Director, Taylor Kurosaki, geht in einem Video-Interview mit GameSpot auf diese Vorwürfe ein.
Ein Highway of Death – nicht DER Highway of Death
Das sagt er zum „Highway of Death“: Kurosaki argumentiert:
- Der Highway of Death im Spiel sei nicht der aus dem Irak-Krieg – Modern Warfare spiele in einem fiktiven Land
- Wenn man die Mission spiele, könne man dort schon die Verwüstung sehen – der Ort war schon früher ein Platz für Konflikte
- man könne den Begriff „Highway of Death“ sicher in vielen verschiedenen Fällen antreffen
- Modern Warfare behandle Themen, die sich so seit 50 Jahren wiederholen in allen möglichen Orten auf der Welt – dafür habe man viel recherchiert und mit Experten gesprochen
- Infinity Ward habe mit Modern Warfare keine Simulation eines bestimmten Konflikts erstellen wollen
Für Kurosaki ist der „Highway of Death“ im Spiel nicht das „reale Ereignis“, das 1991 in der echten Welt stattgefunden hat, sondern dieses Ereignis dient als Vorlage, mit dem man sich dann im Spiel auseinandersetzt, um die Themen zu behandeln, die man behandeln möchte.
Was sagt Kurosaki zu den „bösen Russen?“ Er sagt, man stelle keine Seite im Spiel gut oder schlecht dar.
Es gebe US-Helden, die das Vertrauen enttäuschten, das in sie gesetzt wird. Man habe russische Antagonisten, aber auch russische Helden. Das gleiche gelte für Figuren aus dem Mittleren Osten: Da gebe es Leute, denen jedes Mittel Recht ist und andere mit intaktem moralischem Kompass.
Kurosaki sagt: „Das ist keine Propaganda, wir berichten über das, was in diesen Konflikt-Zonen passiert.“
Es gehe bei diesen Konflikten um Stellvertreter-Kriege. Supermächte kämpften hier gegeneinander um Einfluss. Die wahren Opfer seien die Zivilisten vor Ort.
Deren Leiden wolle man thematisieren. Das sei die Aussage, die man treffen wolle.
Laut Kurosaki konfrontiere Modern Warfare viele Spieler mit Situationen und Konflikten, mit denen sie nicht vertraut sind. Modern Warfare will Spieler mit diesen Konflikten vertraut machen, indem man sie in die „Stiefel“ der Helden steckt.
Die wirklichen Operator vor Ort würden nicht über „Gute Jungs“ und „Böse Jungs“ sprechen, sondern über „Bedrohungen“ und „Unbekannte.“ Das seien die Worte, die im Einsatz wirklich verwendet würden.
Kurosaki sagt: Man kann nicht über den Krieg erzählen, ohne auch die drastischen Szenen abzubilden. Menschen seien nicht das, was sie sagten. Sie seien das, was sie tun.
Hätte man Szenen wie das Waterboarding aus dem Spiel genommen, hätte man letztlich nichts gehabt.
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Die Antworten waren vorhersehbar. Nicht weil es klar war, dass man sich rausreden würde, sondern weil man selber ganz leicht zu dem selben Ergebnis kommen kann.
Wenn ich für jedes Mal nen Aufstand anfangen würde, wenn mir/uns der Nazistempel verpasst wird… Na Gute Nacht. Auch wenn es an Reale Länder/Orte/etc. angelehnt ist, das Spiel erzählt eine fiktive Geschichte.
Wie ich schon gedacht haben, gerade Russen,Türken und diverse Süd und Ostländer bei austeilen Nummer 1. Beim einstecken die Opferkarte. Viel krach um nichts und wieder nichts.
“Modern Warfare behandle Themen, die sich so seit 50 Jahren wiederholen in allen möglichen Orten auf der Welt – dafür habe man viel recherchiert und mit Experten gesprochen”
Ob das wohl russische Experten waren? hahaha
Das Spiel hat ja sowas von einem CIA-Stempel.
Was soll der gute Mann auch erzählen > Die Antworten waren schon vorher klar.
„ Es gebe US-Helden, die das Vertrauen enttäuschten, das in sie gesetzt wird. Man habe russische Antagonisten, aber auch russische Helden. Das gleiche gelte für Figuren aus dem Mittleren Osten: Da gebe es Leute, denen jedes Mittel Recht ist und andere mit intaktem moralischem Kompass.“
EXAKT!!! Wer das nicht verstehen kann der sollte einfach die Finger von dem Spiel lassen
Was für ein Witzbold.
Das Argument mit dem fiktiven Ländern ist so wertlos, weil es dann doch aber mit echten Nation zu tun hat. Endweder geht man den Weg und macht Orte und Nation fiktiv oder eben nicht. Dann brauch man sich nicht wundern, wenn solche Gemeinsamkeiten halt gefunden und die Darstellung kritisiert wird.
Es ist eine fiktive Geschichte, angelehnt an reale Vorkommnisse. Dennoch fiktiv. Ich hab zu keiner Zeit beim spielen empfunden, dass hier mit dem moralischen Finger auf jemanden gezeigt wird. Wohl aber die klare Botschaft verstanden, dass solche Konflikte, deren wahre Ursachen ja auch nie und von keiner Seite, je öffentlich bekannt gegeben werden, immer auf dem Rücken der Zivilbevölkerung ausgetragen werden. Hier bezieht das Spiel ganz klar Stellung.
Selbst wenn dem so wäre das einer den anderen als Bösen darstellt ist das nichts anderes was sonst auch überall schon immer passierte 😀
Die Russen sagen die USA sind die Bösen… die USA sagt die Russen sind die bösen… ist das nicht schon nen Meme?
Nö, selbst die meisten russen sagen, putin ist der böse…
Deswegen wird er auch ständig wiedergewählt. Propaganda wirkt schon. 😉
Gewählt, lustig.
Dacht ich mir auch so.
das hat doch nichts mit wählen zu tun xD das ist nur die grosse show… keiner der solche macht hat wird gewählt, sondern eingefügt und der schaut das er dan an der macht bleibt…
anscheinend sind hier so ein paar personen, die wirklich denken Putin manipuliert nicht die Wahl faszinierend.
Versteht mich nicht Falsch Putin ist um einiges besser als viele Amerikanische Präsidenten es waren. ausgenommen vllt. Kennedy und Obama.
Ich bin eigentlich eher Freund von Russland als von Amerika. Könnte auch daran liegen, dass wenn irgendwann Krieg ausbricht wir näher an Russland als an Amerika sind.
Putin weiß zumindest was er tut. Um sich so lange an der Macht zu halten musst du das aber auch.
Und beide haben Recht xD
Ich verstehe den Wirbel nicht so ganz, es ist ein Spiel kein Museums Besuch oder Geschichtsstunde.
Das nächste mal einfach Land A gegen Land B fertig.
Dann muss man nur noch aufpassen, dass Land B nicht mit Kalaschnikows ballert und nen russischen Akzent hat ^^
Hahaha xD
Rot-Land gegen Blau-Land
Nee das geht ja auchnicht , Dann wäre das ja Bloods gegen Cribs.
Auch wieder nicht inordnung
Meinst du die von Geburt an Behinderte gegen die die es erst wurden?
Nee , das hat überhauptnichts mit behinderten zu tun . Sowas würde ich nicht einmal denken.
Es geht hier um 2 Verfeindete Banden in den USA . Die einen tragen nur blau / die anderen nur rote bekleidung
Ich bin mir unsicher ob die Leute hier zu jung oder zu alt sind für Southpark.
Auch mit south Park hat das nichts zutuen .
Es geht hier einfach nur um Gangs in den US staaten und Hip Hop
Ist ja nur eine ganze Folge in dem diese Gangproblematik auf die Schippe genommen wird…