Die 29-jährige Kaitlyn Siragusa hat sich als Amouanth als meistgesehene Streamerin auf Twitch etabliert und macht zudem Millionen auf der Bezahl-Plattform OnlyFans. Ihre Einnahmen investiert sie geschickt und hat sich damit einen Ruf als clevere Geschäftsfrau aufgebaut. Auf Twitter zeigte sie nun ihr neuestes Investment.
Amouranth ist die meistgesehene Streamerin auf Twitch. Im Novermber 2022 war sie als einzige Frau in den Top 100 der Plattform vertreten. Die meisten Zuschauer verbinden mit ihr wohl hauptsächlich leicht-bekleidete Streams und Mikrofon-Abschlecken, doch hinter Amouranth steckt mehr, als man auf den ersten Blick meinen könnte.
Denn Amouranth präsentiert sich als hart-arbeitende Geschäftsfrau, die ihre Gewinne langfristig investiert – etwa in Tankstellen und die Einzelhandels-Kette 7-Eleven. Auf Twitter teilte Amouranth nun ihr neuestes Investment: Aktien des Online-Versandhändlers Amazon.
Amouranth auf den Spuren von Karl Marx
Was hat Amouranth gekauft? Wie Amouranth am 30. Dezember auf ihrem persönlichen Twitter-Account mitteilte, hat sie 23.600 Amazon-Aktien für knapp 2 Millionen US-Dollar gekauft. Amazon ist ein riesiges, global agierendes Unternehmen, womit das eine ziemlich sichere Anlage ist.
An dem Investment ist jedoch etwas anderes interessant: Twitch gehört seit 2014 zu Amazon. Auch, wenn die Streaming-Plattform nur ein relativ kleiner Teil des Unternehmens ist, hat Amouranth somit in die Plattform investiert, auf der sie zumindest einen Teil ihrer Brötchen verdient.
Dabei hätte ihre Karriere nach einem Bann 2019 schon zu Ende sein können – es war jedoch das Gegenteil der Fall.
Wie begründet Amouranth den Kauf? Die Streamerin schrieb auf Twitter: “To own the means of production”. Das habe ihr der Polit-Streamer HasanAbi beigebracht. Der gilt als moralische Instanz auf Twitch und verordnet sich politisch weit links.
Der englische Satz stammt aus dem kommunistischen Werk “Das Kapital” von Karl Marx, in dem es heißt, ein Arbeiter müsse seine Arbeitskraft verkaufen, da er keine Produktionsmittel besitze. “Seize the Means of Production”, also die Kontrolle über die Produktionsmittel an sich zu reißen, ist aber auch ein beliebtes Meme (via knowyourmeme).
Den Tweet haben wir euch hier eingebunden:
Wie kommt der Tweet an? Neben der Frage, wie kommunistisch es ist, sich Aktien eines überaus kapitalistischen Unternehmens zu kaufen, beschäftigt die Fans von Amouranth vor allem eines: Die Vorstellung, dass größere Streamer über Aktien ein Mitspracherecht auf Twitch bekommen könnten.
Bei einem Unternehmen wie Amazon, das mehrere Milliarden US-Dollar wert ist, ist Amouranth mit ihrer Investition noch weit von einem Platz am Board of Directors entfernt, dennoch ist der Gedanke einer Plattform, die von Streamern mitgestaltet wird, interessant (via Twitter).
Amouranth will im kommenden Jahr nicht nur die Produktionsmittel an sich reißen, sie hat auch sonst große Pläne. Im Podcast “The CouRage and Nadeshot Show” der E-Sport-Organisation 100 Thieves sprach sie darüber, worauf sich ihre Fans 2023 freuen können.
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Das zeigt doch nur, dass der american dream noch lebt, selbst wenn du keine Ahnung vom tuten und blasen hast kannst du alles erreichen 😆 Aber gut, die Geister scheiden sich ob Marxismus und Kommunismus viel mir Amazon zu tun haben aber gut wenn selbst ein Christiano Ronaldo nicht weiß, dass Saudi Arabien nicht in Südafrika ist wundert es mich nicht, dass der intellektuelle Verfall auf dem Planeten unaufhaltbar scheint 😉
Ja leuts, jetzt stellt euch nicht so an, ist doch klar dass sie nur darauf Anspielt die neue Chefin von Twitch zu werden, anstatt hier ein Bekenntnis zum Kommunismus abzugeben.
Die Ironie hinter Memes muss man halt auch erst mal verstehen. Klappt, wie man in den Kommentaren hier durchaus sieht, nicht bei jedem.
Der arme Karl Marx würde sich im Grabe umdrehen wenn er wüsste wie man seine Lehren missbraucht. Ich beteilige mich an einem Unternehmen das Mitarbeitende ausbeutet und begründe dies mit Kommunismus? Das zeugt nicht sonderlich von Intelligenz. Wie auch immer, wäre die Dame so erfolgreich wenn sie alt und unattraktiv wäre? Wohl kaum. Ich weiß nicht warum man diese Frau so feiert. Was sie macht ist doch nichts besonderes. Schon im alten Rom gab es Frauen die wussten wie man mit einem attraktiven Körper Geld verdienen kann. Mit Feminismus hat dies aber eher weniger zu tun. Eigentlich passt sie ganz gut in das Weltbild alter, weißer Männer. Generationen von Frauen kämpfen für Gleichberechtigung und dann sowas.
Ich glaube nicht dass Marx sich im grabe umdrehen würde. Er lebte vom aktienhandel und bewegte sich in adelskreisen. Er war sogar ein starker Vertreter des Kapitalismus und nur Fan des revolutionären Prinzips. Wie in seinem Buch “das kapital” beschrieben muss die herrschende Schicht gestürzt werden und diese dann neue herrschende wieder von der dann unterjochten.
Marx gilt zwar als größter Vordenker des Kommunismus, aber selbst hat er weder nach ihm gelebt noch ihn befürwortet.
Ohja, schön in ein Unternehmen investieren, dass seine Mitarbeiter bewusst ausbeutet, da fühlen sich die 2 Mille doch gut aufgehoben 🙂
xD Und du kaufst Klamotten, Essen und vieles mehr auch nur beim Lokalen Schneider/Metzger/etc. ?
Weil sonst wäre das recht scheinheilig.. 🤷♂️
Ich mein… es ist mittlerweile schwer beim Produktkauf nicht Ausbeuterbetriebe zu unterstützen.
Du hast Recht, es ist schwer keine Ausbeuterbetriebe zu unterstützen, das stelle ich nicht in Abrede. Aber ich versuche tatsächlich die von mir genutzten Artikel so zu kaufen, dass ich deren Produktionsweg möglichst nachvollziehen kann und weiß, woher diese kommen und bevor ich etwas im Internet oder gar bei Amazon bestelle (Was in den letzten 10 Jahren insgesamt vllt. 10x vorkam), schaue ich erst, ob ich das Produkt auch hier vor Ort irgendwo erwerben kann. Und natürlich wird es dennoch Dinge geben, die man auch mir weiterhin ankreiden kann. Wenn ich das bestreiten würde, dann wäre das in der Tat wirklich scheinheilig. Aber zwischen “Ich versuche die mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu nutzen” und “Shut up and take my money” ist zum Glück noch ein Unterschied xD
Müssten doch nur alle machen, dann wäre das Problem gelöst. Wozu bei Amazon arbeiten, einfach investieren.
Warum werden bei den Streamerinnen eigentlich die Namen seltenere in die Überschrift gepackt?
Bei den Männern ist es z. B meistens:
-Twitch: Montanablack…
-Twitch Streamer Montanablack…
Während bei den Frauen oft nur mit “Streamerin” gearbeitet wird.
Klar, meistens ist auf dem Bild die jeweilige Person abgebildet.
Manchmal wird auch bei den Männern nur mit “Streamer” gearbeitet aber viel seltener als bei den Frauen
Bei den Unbekannten “500 Likes Reddit” Streamern wird meistens auch ohne Namen gearbeitet. Vermutlich weil sie einfach zu Unbekannt sind.
Du gehst davon aus, dass alle Autoren das hier gleich machen. Wir haben aber verschiedene Autoren, die unterschiedliche Vorlieben haben. Wir haben da keine seitenweiten Regeln “Immer den Namen/Nie den Namen”, sondern das macht jeder, wie er mag.
Ich glaube, Namen in die Überschrift macht Lydia eher. Ich mach das eigentlich sehr selten.
Zudem: Wir besprechen ja auch TItel intern und geben einander Feedback. Wenn ich arbeite und Feedback geben, dann mach ich’s meistens ohne Namen – wenn ich nicht mit-titel, kommt’s öfter vor, dass Namen in den Titeln sind.
Das ist auch so eine Sache, ob man in der Überschrift noch Platz hat oder sich kurz fassen muss.
Hier in dem Fall bietet sich “größte Streamerin auf Twitch” eben an.
Titel sind da echt knifflig: Ich hatte auch schon Titel mit Namen und hab das dann später rausgenommen oder eingebaut. Eine “Frau”/”Mann”-Regel gibt es da nicht.
Ansonsten hast du das schon alles richtig erkannt:
– Im Titelbild sieht man, wer der Streamer ist
– Bei unbekannten Streamern schreibt man fast nie den Namen mit rein, weil es eher abschreckt und den Eindruck macht, als müsste man den Streamer namentlich kennen, damit man die News lesen kann.
Wir haben jedes Mal, wenn wir einen Streamer “namentlich” erwähnen auf Facebook den Kommentar. “Muss man den kennen?” – Das nervt halt mit der Zeit. 🙂
Ich persönlich denke, dass eine spezielle Einordnung des Streamers sinnvoller ist als ein Name. Ich würde eher “der größte WoW-Nerd” statt Asmongold oder “Der Typ, den seine Mama mit 15 aus der Schule nahm” statt Benjyfishy schreiben – aber das macht jeder, wie er möchte.
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Edit: Amouranth hatten wir übrigens sehr oft als Namen im Titel. https://www.google.com/search?q=site%3Amein-mmo.de+amouranth&rlz=1C1VDKB_deDE961DE961&oq=site%3Amein-mmo.de+amouranth&aqs=chrome.0.69i59l5j69i58.6424j0j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8
Pokimane auch häufiger.
Okay, verschiedene Autoren verschieden vorlieben, macht Sinn.
Ist mir nur über die Feiertage aufgefallen, da ich hier öfters als Normalerweise rumgegammelt bin.
Bei den diversen Film/Serien Seiten ist es z. B. bewusst Clickbait da von “Marvel Star macht in diesem Film mit” geschrieben wird, anstelle einfach Robert Downey Jr. in den Titel zu Schreiben.
Der Unterschied ist, hier ist im Titelbild ersichtlich um wenn es sich Handelt.
Also wohl kaum der Clicks wegen, darum mein Interesse.
Also wohl kaum der Clicks wegen, darum mein Interesse.
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Die Logik ist:
Wer den Streamer kennt, sieht am Titelbild, dass er ist
Wer den Streamer nicht kennt, erfährt am Titel, dass es sich zumindest um einen Twitch-Streamer handelt oder dass er eben “der größte Twitch-Streamer” ist
Die Doppluing: “TItelbild/Name im Titel” bringt dem Leser eigentlich keine Mehrinformation, weil du ja weißt, dass es MontanaBlack ist
Andersum wenn du den Streamer nicht kennst und da steht “Mizkif entschuldigt sich für sein Missgeschick”; dann hat der Leser das Gefühl: “Die News wendet sich nur an Leute, die wissen, wer Mizkif ist – ich weiß nicht, wer das ist, also muss ich das auch nicht lesen.”
Was du sagst: Dass man im Titelbild jemanden hat, um den es im Artikel dann gar nicht geht – das ist wirklich schwierig. Das halte ich auch für schwierig. Sowas machen wir nicht. Das gibt’s auf diesen Seiten, die wirklich Page-Views farmen mit solchen 30-seitigen Bildergalerien und so.
Ich glaube viele wissen nicht mehr wofür bestimmte Begriffe stehen. Wenn ich Geld in eine Firma investiere, selbst wenn ich dort “angestellt” bin, ist das Kapitalismus. Ich stelle der Firma Kapital zur Verfügung, nicht meine Arbeitskraft und erhalte dafür Anteile.