6. Smaugs Einöde (2013)
Der zweite Teil der Hobbit-Trilogie von Peter Jackson hat ein ähnliches Problem wie sein Nachfolger: Es gibt für einen knapp drei Stunden langen Film zu wenig zu erzählen. Diese Lücken füllt er mit Figuren wie Legolas oder Tauriel, die im Buch nicht vorkommen und deren Handlungen für den Film dazu gedichtet wurden. Ob einem das gefällt, ist Geschmackssache.
Highlight des Films ist sicherlich der Drache Smaug, der in der englischen Originalfassung von Benedict Cumberbatch gesprochen wird. Er wirkt wunderbar bedrohlich und gleichzeitig nicht bloß wie eine leblose CGI-Kreatur.
5. Eine unerwartete Reise (2012)
Wie groß war die Freude, mit dem ersten Teil der Hobbit-Trilogie endlich wieder ein neues Abenteuer in Jacksons Version von Mittelerde zu bestreiten. Der Einstieg ist sehr gut gelungen – man fühlt sich sofort wieder zurückversetzt ins Auenland.
Sobald die Reise beginnt, sorgen ikonische Szenen wie die Begegnung mit den Trollen oder Bilbos Treffen mit Gollum für erinnerungswürdige Momente. Dazwischen wird, wie so oft in Jacksons Trilogie, zu viel und zu lang gekämpft, ohne dass es sonderlich spannend wäre. Als Auftakt der Trilogie ist der Film aber gelungen.
4. Der Herr der Ringe (1978)
Wenige Listen würden diesen Zeichentrickfilm auf Platz 4 setzen. Er hat nichts mit dem gezeichneten Hobbit-Film oder mit Die Rückkehr des Königs zu tun. Viel mehr haben wir hier einen Film, der nur die ersten beiden Teile der Trilogie erzählt und am Schluss so tut, als würde die Geschichte damit enden.
Warum ist er trotzdem so weit oben im Ranking? Der Film war enorm stilprägend für Jacksons Filme. Einzelne Szenen wurden teils ohne große Änderungen übernommen, auch was Kameraperspektiven betrifft. Auf YouTube findet ihr ein gutes Vergleichsvideo dazu.
Animationen und Mimik der Figuren bestechen mit zahlreichen Details – was am Rotoskopie-Verfahren liegt. Hierbei werden echte Schauspieler gefilmt und anschließend nachgezeichnet. Das führt zwar zu teils surrealen Ergebnissen, insgesamt überzeugt der Film aber durch seine Stimmung und den enormen Einfluss, den er auf spätere Adaptionen hatte.
Die letzten drei Plätze findet ihr auf Seite 3.
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