Nach Sexismus-Skandal feuert Activision Blizzard 37 Angestellte

Nach Sexismus-Skandal feuert Activision Blizzard 37 Angestellte

Der Sexismus-Skandal und die darauf gefolgte Debatte reißen für Activision Blizzard nicht ab. Jetzt veröffentlichte das Wall Street Journal einen Bericht zur aktuellen Situation beim Publisher — die sieht vor allem für CEO Bobby Kotick düster aus.

Was war passiert? Der weltbekannte Publisher Activision Blizzard geriet im Sommer 2021 in Turbulenzen und erntete heftige Kritik. Mitarbeiterinnen beschwerten sich über das toxische Arbeitsklima beim Spiele-Giganten und die Kalifornische Behörde für faire Arbeitsbedingungen (kurz DFEH) klagte.

Rund ein halbes Jahr später dauert die Situation bei Activision Blizzard an. Mmittlerweile seien viele der Täter entlassen oder gemaßregelt, so ein Sprecher des Unternehmens. CEO Bobby Kotick befindet sich jedoch weiterhin als Zielscheibe auf dem Schießstand.

CEO soll Zustandsbericht über Firmen-Situation zurückhalten

Was zeigt der Bericht? Laut Wall Street Journal soll der Zustandsbericht über 700 Beschwerden der Mitarbeiter beinhalten (via wsj.com). Die habe man bei Activision Blizzard in den vergangenen Monaten selbst eingeholt. Eigentlich wollte man diese auch über die Weihnachtsfeiertage für die Öffentlichkeit bereitstellen, sie für alle zugänglich veröffentlichen.

Angeblich soll es CEO Bobby Kotick gewesen sein, der den riesigen Bericht zurückgehalten hat. So soll er gesagt haben, dass er ihn in ein besonders schlechtes Licht rücken würde. Er wolle: „Das Problem nicht größer erscheinen lassen, als es ist.”

Zudem soll Kotick über die Zustände bereits im Vorfeld der Ermittlungen, darunter Belästigung und Missbrauch während der Arbeitszeit, Bescheid gewusst haben. Erneut habe er aber seine Chance vertan, das dem Vorstand mitzuteilen. Derselbe Vorstand bekräftigt weiterhin seine Unterstützung für CEO Bobby Kotick.

So reagiert der Publisher jetzt: Es gibt jedoch auch gute Neuigkeiten, die zudem offiziell bestätigt sind. In den Monaten seit Ende der Ermittlungen durch die DFEH haben 37 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Ob gefeuert oder freiwillig wird dabei nicht erwähnt.

Weitere 44 Angestellte mussten sich diversen disziplinarischen Maßregelungen unterziehen oder wurden ernsthaft verwarnt.

In einem Statement seitens eines Sprechers von Activision Blizzard heißt es:

Wir haben schon mehr als 90 Prozent der Angestelltenberichte seit Juli gesichtet und abgeschlossen. Durch diese Berichte haben 37 Mitarbeiter die Firma verlassen, 44 weitere haben schriftliche Abmahnungen, Verwarnungen und disziplinarische Maßnahmen erhalten.

Die Vorwürfe, Bobby Kotick hätte den großen Bericht mit über 700 Beschwerden der Angestellten zurückgehalten, weist die Unternehmensführung jedoch konsequent zurück. Man stehe hinter Kotick und niemand habe absichtlich versucht, die Öffentlichkeit und oder die Presse aus der noch immer andauernden Debatte auszuschließen.

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Phoesias

Der Fuß stinkt bekanntlich am Kopf bzw. der Kopf stinkt nach Fisch…hmm ne, wie hieß das noch gleich Bobby ?

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Phoesias
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