WoW: Kräuterkundige und Bergbauer aufgepasst – Ich habe etwas Dummes geskillt, damit ihr es nicht müsst

WoW: Kräuterkundige und Bergbauer aufgepasst – Ich habe etwas Dummes geskillt, damit ihr es nicht müsst

WoW-Dämon Cortyn hat sich mit einigen Charakteren bei den Berufen astrein „verskillt“ – und warnt euch jetzt davor, diese Spezialisierungen jemals zu nehmen.

Das Berufe-System in World of Warcraft The War Within basiert in weiten Teilen auf dem neuen System von Dragonflight. Zwar haben sich die Spezialisierungen der einzelnen Berufe in manchen Fällen geändert, im Kern ist jedoch das meiste gleich geblieben.

Dass allerdings nicht alles so 100 % rund läuft, zeigen besonders ein paar Spezialisierungen der Sammel-Berufe. Um die sollte man nämlich einen großen Bogen machen, wenn man nicht zahlreiche Wissens-Punkte verschwenden will.

Weil ich mehrere Zweitcharaktere spiele, die im Grunde „nebenbei“ Kräuterkunde und Bergbau haben, um meine restlichen Charaktere zu versorgen, habe ich bei diesen Zweitcharakteren jeweils in unterschiedliche Spezialisierungen investiert. Einer kann besonders gut Bismut abbauen, eine andere Aqirit und wieder eine andere baut Arathors Speer so gut ab, wie niemand sonst.

Aber es gibt zwei Spezialisierungen, vor denen ich euch eindrücklich warnen will. Denn damit schmeißt ihr eure Wissenspunkte direkt in die Tonne.

Bergbau Flözen – Die Erze, die es gar nicht gibt

Falls ihr als Bergbauer in die „Mining Fundamentals“ investiert habt, um Erze abbauen zu können, ohne vom Reittier abzusteigen, fragt ihr euch am Ende sicher: Soll man danach in „Reiche Vorkommen“ oder in „Flözen“ investieren? Beides kann bis zu 25 Punkte verschlingen und macht euch im Abbau von reichhaltigen Erzvorkommen oder Flözen besser.

Um das Ganze abzukürzen: Investiert in Reichhaltige Vorkommen. Immer.

Flöze sind nämlich extrem selten. In den drei Wochen Spielzeit, in denen ich wirklich viel Zeit mit dem Farmen verbracht habe, sind mir vielleicht 15 Flöz-Vorkommen unter die Nase gekommen und sicher mehrere Hundert reichhaltige Erz-Vorkommen.

Als wäre das nicht schon bitter genug, sind Flöze in der Regel tief in irgendwelchen Höhlen, sodass man sich erst durch viele Feinde kämpfen muss, um sie überhaupt zu erreichen.

Dabei kann man auch vollkommen außer Acht lassen, dass The War Within ja ohnehin zu 80 % in einer Höhle spielt, immerhin ist alles unterirdisch. Die Flöze findet ihr trotzdem vor allem in gewöhnlichen Höhlen (die wiederum schon in Höhlen sind). Ganz selten könnt ihr ein Flöz auch mal in einem Flussbett finden – aber das ist die Punkte einfach nicht wert.

Mulchherstellung frisst 40 Wissenspunkte und endlos viel Gold

Noch schlimmer ist das Ganze allerdings bei der Spezialisierung „Mulchherstellung“ („Mulching“) beim Kräuterkunde-Beruf. In der Theorie klingt das wie eine nette Spezialisierung, denn ihr könnt Mykopracht zu Mulch verarbeiten. Wenn ihr satte 40 Wissenspunkte in das Projekt steckt, bekommt ihr sogar noch zwei weitere Varianten an Mulch.

Mulch kann einmalig verwendet werden und gewährt einen Bonus auf eure Finesse. Die Finesse gewährt eine Bonus-Chance, beim Abbauen von Kräutern zusätzliche Kräuter der gleichen Sorte zu finden. Aber schauen wir doch erst einmal, wie World of Warcraft die verschiedenen Mulch-Sorten selbst beschreibt:

  • Magischer Mulch: Bedeckt die nächsten Kräuter, die ihr sammeln möchtet, um eine mittlere Menge Finesse zu erhalten.
  • Verzauberter Mulch: Bedeckt die nächsten Kräuter, die ihr sammeln möchtet, um eine große Menge Finesse zu erhalten.
  • Machterfüllter Mulch: Bedeckt die nächsten Kräuter, die ihr sammeln möchtet, um eine riesige Menge Finesse zu erhalten.
WoW Mulching Specialization
20 Punkte bereits in die Tonne geworfen. Ein Fehler, den man nicht wiederholen sollte.

Was in der Theorie wie ein netter Bonus klingt, ist allerdings kompletter Unsinn. Denn wenn man die verschiedenen Mulch-Sorten einmal ausprobiert, sieht man den Bonus auf die Finesse in absoluten Zahlen:

  • Magischer Mulch bringt 2 % Finesse.
  • Verzauberter Mulch bringt 3 % Finesse.
  • Machterfüllter Mulch bringt 5 % Finesse.

Je nach verwendetem Mulch habt ihr also eine um 2 % bis 5 % erhöhte Chance, beim nächsten Sammeln von Blumen ein paar Kräuter zusätzlich zu bekommen. Das klingt auf dem Papier gar nicht so schlecht, doch sobald man sich die Kosten für die Herstellung von Mulch anschaut, zerfällt dieser Gedanke sofort. In Klammern seht ihr immer den aktuellen Preis, den man für die Materialien im Auktionshaus zahlen müsste.

  • Magischer Mulch kostet 5 Mykopracht. (75 Gold)
  • Verzauberter Mulch kostet 10 Mykopracht und 2 Leylinienrückstände. (450 Gold)
  • Machterfüllter Mulch kostet 15 Mykopracht und 4 Grünliche Sporen. (325 Gold)

Da ein Machterfüllter Mulch 5 % Finesse bringt, heißt das im Umkehrschluss, dass diese 5 % in 1 von 20 Fällen dafür sorgt, dass man zusätzliche Blumen erhält. Das heißt, man müsste 6.500 Gold ausgeben (20×325), damit man im Schnitt ein einziges Mal von dem Mulch profitiert. Und das ist dann der grandiose „Bonus“, den man dafür bekommt, dass man 40 Punkte Berufswissen investiert hat. Grandios.

Selbst wenn diese 5 % Finesse ausgelöst werden sollten und man richtig viel Glück hat, um beispielsweise 5 goldene „Arathors Speer“ zu erhalten, dann würde man damit 1.000 Gold einnehmen. Selbst bei diesem absolut utopischen Fall wäre das noch ein Minus von 5.500 Gold.

Vielleicht habe ich irgendwo einen großen Denkfehler gemacht – doch zumindest mir ist er nicht aufgefallen und der Community im Subreddit von World of Warcraft auch nicht.

Ich gehe davon aus, dass Blizzard diese Spezialisierungen spätestens in einem der kommenden Patches anpassen wird, da ihr Nutzen aktuell doch extrem schlecht ist. Zumindest der Mulch ist eine reine Zeit- und Goldverschwendung, der selbst im günstigten Fall keinen Nutzen erfüllt.

Wenn ihr also sicherstellen wollt, dass ihr euer Berufswissen als Sammel-Beruf nicht verschwendet, dann macht lieber einen großen Bogen um die beiden Spezialisierungen, die ich hier vorgestellt habe. Denn wie ich es auch drehe und wende – sie klingen nach reinster Verschwendung von Ressourcen. Dabei ist das Farmen von Gold gerade eigentlich so einfach wie noch nie.

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VonGestern

Keine Flöze, kein Mulch. Ok, gespeichert. Danke Cortyn!

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