Eine 69 Jahre alte Hüterin hat Probleme, sich in Destiny 2 zurechtzufinden. Nachdem sie auf Reddit über ihre Unsicherheiten gesprochen hatte, sind die anderen Hüter sofort zur Stelle. Die Community gibt zahlreiche Tipps und Hinweise, um der Rückkehrerin den Wiedereinstieg zu erleichtern.
Live-Service Spiele, die über mehrere Jahre aktiv entwickelt werden, häufen jede Menge Inhalte an. Das gilt auch für Destiny 2. Bungie entwickelt für den Loot-Shooter im jährlichen Rhythmus neue Erweiterungen, welche neue Kampagnen, neue Orte und Klassenänderungen mitbringen.
Für Einsteiger und Rückkehrer kann es da ganz schön schwierig werden, den Überblick zu behalten. Es gibt viele Inhalte und obendrein noch Aufgaben, die täglich oder wöchentlich zu erledigen sind.
Eine 69-jährige Hüterin hat jetzt den Sprung ins kalte Wasser gewagt. Bei der schieren Menge an neuen Inhalten verlor sie aber schnell die Übersicht und fragte auf Reddit um Hilfe. Die Reaktion der Community ist rührend, viele Hüter standen ihr sofort mit Rat und Tat zur Seite.
Mit „Lightfall“ gibt es jede Menge neue Inhalte für Destiny 2. Einen Überblick dazu findet ihr hier im Video:
Hüterin fragt auf Reddit um Rat und die Destiny-Community ist sofort zur Stelle
Die Hüterin mit dem Reddit-Nutzernamen u/schragae verfasste einen Beitrag mit dem Titel „Eine alte Dame sagt Hallo“ (via reddit.com). Dort beschrieb sie ihre Situation im Detail. Damals, 2019, habe sie noch recht viel Destiny gespielt. Doch dann sei ihr Vater gestorben und sie habe das Interesse verloren.
Ihr Sohn konnte sie aber offenbar davon überzeugen, dem Loot-Shooter noch eine Chance zu geben. Sie hat „Shadowkeep“ ausprobiert und ist sofort wieder süchtig geworden. Trotzdem hat sie viele Fragen, die sich auch viele andere Rückkehrer stellen dürften: Welche Waffen soll ich nutzen? Wie finde ich gute Ausrüstung und welche Ressourcen soll ich farmen?
Die Community teilt daraufhin viele Tipps und Tricks, einige Hüter verweisen auf bestimmte YouTube-Guides oder Websites.
Mein Beileid, was deinen Vater angeht. Meine Frau und ich haben im letzten Jahr auch ein Familienmitglied verloren.
Mach Dinge, die dir Spaß machen! Manchmal reicht es auch, wenn man sich eigene Herausforderungen sucht. Das Erfolgserlebnis ist es wert. Du kannst aber genauso gut die Umgebung erkunden und die Musik genießen. Oder aber du schlachtest alles ab, was sich bewegt!
Wichtig ist, dass du Fähigkeiten und Waffen wählst, die dir Spaß machen. Ich bin nicht besonders gut mit Handfeuerwaffen oder Snipern, deswegen nutze ich sie nur selten… Manchmal versuche ich den Umgang zu trainieren, aber meisten nutze ich einfach die Waffen, mit denen ich gut bin. Jeder hat seine eigenen Favoriten.
u/Radagaster108 via Reddit
Andere Hüter bieten aber auch gleich an, mit der 69-Jährigen zusammenzuspielen. u/schragae ist positiv davon überrascht, wie viele Destiny-Spieler höheren Semesters sich bei ihr melden.
Ich bin auch eine ältere Dame (65) und spiele öfter mit Leuten, die alle über 50 sind. Du kannst mich im Spiel über diesen Namen […] finden. Ich spiele seit Destiny 1, Tag 1 auf der Xbox und liebe dieses Spiel.
u/nerse_enginurse via Reddit
Unter ihrem Beitrag finden sich zahlreiche warmherzige Kommentare. Die Hüter ermuntern die 69-Jährige am Ball zu bleiben und sind froh darüber, dass sie ein Teil der Community ist.
Was haltet ihr von der Reaktion der Community? Ist euch bei Destiny 2 oder einem anderen Spiel schon etwas Ähnliches passiert? Wir freuen uns auf eure Kommentare!
In Destiny 2 gibt es jetzt NPC-Kumpels, die besser zocken als ihr und euch den ganzen Spaß nehmen
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Ich kann das so gut nachvollziehen. Bin bei D1 ausgestiegen und bin dann mit meiner besseren Hälfe zu Session 16 eingestiegen.
Und wir waren so überfordert mit den Quest’s die immer mehr wurden. Und man nicht mehr wußte wo mache ich weiter. Und wie Rüste ich meinen Hüter aus….. Das wir fast aufgegeben hatten.
Deswegen haben wir und komplett auf Europa fixiert und dort alles gemacht. Bis wir soweit waren die nett gemeinten Ratschläge überhaupt zu verstehen. Mittlerweile machen wir alles mit was das Destiny Universum zu bieten hat.
Ich würde mir wünschen das die Destiny Ränge nicht an Spitzenaktivitäten gemessen werden sondern daran wie Hilfsbereit und geduldig die Hüter sind. Das würden das Tempo mit dem einige hier Unterwegs sind etwas raus nehmen und neue Hüter nicht noch zusätzlich überfordern. Weiß bis heute nicht wie ich an die Xeno ran komme weil einer mit uns da durch gerannt ist und das Erfolgserlebnis nicht da war.
Unterstützung ist toll aber natürlich sollte sie auch dazu führen das neue Hüter sich trauen Aufgaben zu übernehmen und selbstbewusster werden.
Tja, einerseits freut mich diese lebende Beispiel für ein Miteinander in der Community.
Bei der Gelegenheit. Ich bin ja altersmäßig nicht so weit weg von unserer Protagonistin. Find’s immer lustig so was zu lesen; als wenn man mit der Alters-Sechs davor vollkommen überfordert vom Leben oder hilflos wäre. So weit, dass man verwirrt mit ‘nem Rollator auf dem Zebrastreifen erstarrt, isses dann doch eher nicht. Aber egal, gibt ja auch viele junge Spieler oder Leser, welche sich gefühlt gerade erst mit ‘nem Mohnbrötchen den zarten aufkeimenden Bartflaum wegkratzen können. Für die ist man natürlich gefühlt als älteres Semester schon ‘ne Mumie. Verstehe ich aber; ich war auch so. Früher. 😉
Andererseits bin ich bei unserem “Diesmal ist das Glas etwas halbleerer”-Zero Tonin. Die Einführung in Destiny ist wirklich immer noch alles andere als optimal und mit gaaanz viel Luft nach oben. Warum man da nicht schon lange mal ein vernünftiges Tutorial implementiert hat, erschliesst sich mir einfach nicht. Und ja, ich habe mal die New Light Kampagne interessehalber gespielt. Die ist, was Informationen und Abläufe angeht, dürftig und wenn ich nicht über so viel Spielerfahrung verfügen würde, hätte ich manchmal wie das ratlose Bambi auf der Lichtung gestanden.
Es ist zwar eine tolle Geschichte und eigentlich verteidige ich recht gerne Bungie gegen Stimmen die zu hart mit denen umgehen aber … zu so einer Situation hätte es eigentlich nie kommen sollen. Das klingt wie so eine Geschichte “Lehrer in den USA wird krebskrank; Kollegen sammeln Geld für die Behandlung” Im ersten Moment klingt das toll und man freut sich über den Zusammenhalt aber kommt eigentlich die Frage auf: Wie kann es denn zu so einer Situation kommen.
Es ist immer noch ein graus wie schwer Bungie neuen Spielern den Einstieg bzw. das Onboarding gestaltet.
Endlich mal wieder eine positive Geschichte. Das ist doch eigentlich das, was Destiny ausmacht.